Der ehemalige Verfassungsschützer Andreas T. wird noch einmal vor Gericht aussagen. Er soll am 3. Dezember vernommen werden, wie SWR-Terrorismusexperte Holger Schmitt auf seinem Blog berichtet. Anschließend ist V-Mann Benjamin G. geladen, für den T. zuständig war.
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Schon am 1. Oktober hatte Andreas T. vor Gericht ausgesagt (vgl. Medienlog vom 2. Oktober 2012). Es ging dabei um die Frage, ob es wirklich sein kann, dass T. nichts vom Mord an Halit Yozgat im April 2006 mitbekommen hatte, obwohl T. am Tatort war – einem Kasseler Internetcafé. Das wird nun erneut vor Gericht thematisiert.
Gegenstand der Fragen wird auch das Telefonat zwischen T. und seinem V-Mann G. sein. Am 6. April hatte T. zwei Mal mit G. telefoniert. Dabei soll es um Geld gegangen sein.
Für manche Nebenkläger sei das Telefonat ein brisanter Umstand, schreibt Schmidt auf seinem Blog, denn G. habe dem Verfassungsschutz aus der rechten Szene Hessens berichtet. „Andererseits: Andreas T. war nun einmal V-Mann-Führer. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass er regelmäßigen Kontakt zu seinen Informanten hatte.“
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Das nächste Medienlog erscheint am Donnerstag, 31. Oktober.