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Alle Spinnenmänner sind Schweine

Gerade bei idw gefunden:

Dass weibliche Wespenspinnen zahlreiche Sexualkontakte haben, können ihre männlichen Artgenossen nicht verhindern. Wohl aber, dass aus diesen Tête-à-têtes mit den Rivalen Kinder hervorgehen: Die Spinnenmänner legen ihrer Partnerin bei der Begattung einfach einen Keuschheitsgürtel an. Die Spitze ihres Genitals bricht nämlich beim Verkehr ab und verstopft die Geschlechtsöffnung der Spinnen-Dame.

Auch schön:

Ob die Tasterspitze abbrach oder nicht, hatte keine signifikante Auswirkung auf die Überlebenschance des Männchens – sehr wohl aber auf die Dauer einer nachfolgenden Paarung mit einem anderen Männchen: Bei blockierter Geschlechtsöffnung war schon nach 8 Sekunden Schluss; ansonsten kopulieren Spinnenmänner doppelt so lang.

So hört sich übrigens Spinnensex an.

 

Viagra für Frauen, die 128te

Seit Januar ist das Hormonpflaster „Intrinsa“ in der EU auf dem Markt. Es enthält das männliche Geschlechtshormon Testosteron, das auch bei Frauen vorkommt, freilich in geringerer Dosierung. Je mehr Testosteron, umso wuschiger ist eine Frau, um es einmal sehr grob zu vereinfachen. Und der Job von „Intrinsa“ ist dementsprechend, „Hypoactive Sexual Desire Disorder“ bei Frauen zu bekämpfen, also mangelndes sexuelles Verlangen.

Intrinsa ist derzeit für Frauen zugelassen, die durch eine Entfernung der Eierstöcke in eine vorzeitige Menopause geschickt wurden, weil sie selbst kein Testosteron mehr produzieren können. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat das Medikament immer noch nicht zugelassen (was einem schwer zu denken geben sollte), weil sie Bedenken bezüglich der Nebenwirkungen (tiefere Stimme, verstärkter Haarwuchs) hat.

Trotzdem wird Intrinsa gern auch als „Viagra für Frauen“ bezeichnet, ebenso wie ein Nasenspray namens Bremelanotid, das von der US-Firma Palatin Technologies derzeit getestet wird.

Allerdings: Beides ist kein Viagra für Frauen. Viagra für Frauen gibt es nämlich schon. Es heißt „Gleitcreme“.

Wir rekapitulieren kurz. Viagra ist ein Medikament für Männer, die wollen, aber nicht können. Wenn eine Frau will, aber nicht kann, liegt es in den allermeisten Fällen an einer zu trockenen Vagina (oder an Schmerzen beim Geschlechtsverkehr). Was das Steifwerden beim Mann, ist das Feuchtwerden bei der Frau.

Wenn eine Frau nicht will, hat das die unterschiedlichsten Gründe. Und es fragt sich, ob man die einfach per Medikament überwinden bzw. ausblenden kann bzw. soll.

Ich glaube, es gibt zwei Erscheinungsformen von „keine Lust haben“. Entweder, man ist gerade nicht in Stimmung, lässt das aber gern vom Partner ändern. (Stichwort: Der Hunger kommt mit dem Essen.) Oder man hat einfach wirklich keine Lust auf Sex, selbst wenn der Partner die „Antörnungsarbeit“ übernehmen würde. Dann hilft aber auch keine Tablette.

Wenn eine Frau also zu einem solchen Medikament greift, würde sie das doch eher jemand anderem, also der Beziehung zuliebe tun. Nicht, dass daran etwas falsch wäre. Aber in diesem Licht betrachtet, darf man doch kurz einmal den ketzerischen Gedanken wagen, dass all dieses Geforsche nach einem „Viagra für Frauen“ eigentlich zum Ziel hat, Frauen auf Knopfdruck wuschig machen zu können.

Ob es wirklich die Frauen sind, die davon am meisten profitieren, lassen wir jetzt einfach einmal offen …

 

Eine Website, der mich wirklich hornig macht.

Gerade auf einer Link-Sammelseite für Seitensprünge gefunden:

Oralverkehr: Ein Führer einer Frau zu Angenehmem Ihres Mannes
Zuerst muss ich diejenigen über uns informieren, die nicht selbst gemachte Experten auf der männlichen Anatomie sind:
1. Gerade, weil sein Penis größer ist, als Ihre Klitoris nicht bedeutet, dass er etwas leichter ist auszusteigen.
(…)
5. Dann sammeln Sie einen Speichel in Ihrem Mund (wenn das ein Problem für ungefähr 1 $ an irgendwelchem Sexualmarktplatz ist, können Sie kleine ehemalige schmackhafte Schmiermittel-Pakete finden).
(…)
Biegen Sie seinen Hahn nicht.
(…)
Hören Sie seinem Atmen zu, beobachten Sie das unwillkürliche Ruckeln seiner Hüften, das Zucken seines Hahns, und das Ziehen zurück seines Hahns.
(…)
Wenn Sie das fühlen und die Sensation fortsetzen, fest seine Bälle ergreifen und sie freundlich unten zerren wollen.
(…)
Diese sind die Websites, der mich wirklich hornig macht! Alle Männer und Frauen, wer hartes Geschlecht und Seitensprung-Liebe liebt, müssen diese Websites besuchen. Genießen Sie!

Ach, wie ich automatisch übersetzte Websites liebe!

 

Was auf den Nüssen

Der US-Bundesstaat Maryland erwägt, solch geschmackvolle Auto-Dekoration zu verbieten:

Nun werden Sie sich fragen, wer um alles in der Welt sowas für witzig genug hält, um es sich an sein Auto zu hängen. Wie praktisch, dass es bei Bumpernuts auch gleich eine Galerie von zufriedenen Kunden gibt.

Da ist Tom,

Dick

und Harry

die offensichtlich alle beim selben Gagschneider arbeiten lassen.

Dieses hübsche Teil gibt es allerdings nicht bei Bumpernuts zu kaufen, das scheint eine Maßanfertigung zu sein.

 

Leseprobe für einen Porno

Nicht, dass irgendjemand ernsthaft annehmen würde, für einen Porno würde erst ausgiebig geprobt werden. Aber falls doch, würde es so aussehen:

Link sehr lustig, und für Englisch-Sprechende ziemlich NSFW.

 

Lauter Treffer, offensichtlich

Neun Monate nach der Fußball-WM soll es erste Anzeichen für einen Babyboom geben, berichtet die Medical Tribune.

Vergisst man im Siegestaumel eher auf die Verhütung? Oder stimmt, was Dr. Rolf Kliche von der Kasseler Geburtsklinik sagt: „Wer eine positive Grundstimmung hat, wird auch einfacher schwanger“?

Vielen Dank, Margot!

 

Wer beginnt?

Die Initiative „female affairs“ (wir berichteten) hat eine repräsentative Umfrage durchgeführt, um zu ergründen, wie Frauen über Sex denken, beziehungsweise, wie sie ihn sich wünschen.

Demnach haben 83 Prozent der Befragten „kein Problem damit, selbst aktiv zu werden“, 92 Prozent „leben ihre sexuellen Wünsche in der Partnerschaft aus“, 86 Prozent gefällt es, „von dem Partner ,einfach mal genommen‘ zu werden“ und 87 Prozent probieren beim Sex „gern einfach mal etwas Neues aus“.

Klingt ja alles ganz vielversprechend.

Allerdings erwarten auch 86 Prozent der Befragten „von ihm mehr Initiative beim Sex“. Ist das nicht auch ein Standardsatz bei Umfragen unter Männern? „Sie darf ruhig mal die Initiative ergreifen“ und so?

Langsam wird mir klar, warum wir alle angeblich immer weniger Sex haben: Jeder wartet, dass der andere anfängt.