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Aufklärung zum Schlapplachen

Diesem Film laufe ich nun schon seit Monaten nach, weil ich ihn für das Beste zum Thema Bienen & Blumen halte, das mir seit langem untergekommen ist.

Er heißt „How Pregnancy Happens“ (etwa: „Wie eine Schwangerschaft passiert“) und ist eine Flash-Animation der sehr liberalen US-Organisation Planned Parenthood.

Leider ist der Film auf Englisch – und nachdem ich „Flash“ gerade mal richtig tippen kann, habe ich gar nicht erst den Versuch gemacht, jemanden zu finden, der da Untertitel drauftun könnte.

Ich bin schlicht begeistert, wie locker und mit wieviel Witz (der „Samen-Pool“!!) hier durchaus Biologisch-Technisches rübergebracht wird, aber auch, wie unverkrampft ein „peinliches Thema“ behandelt wird.

Die Macher dürften bei den biologischen Fakten sehr auf Nummer Sicher gegangen sein, allerdings soll dieser Film ja vor allem ungewollte Schwangerschaften verhindern.

In diesem Sinne: Viel Spaß! Und wenn etwas nicht verständlich ist, versuche ich gern auszuhelfen.

Vielen Dank fürs Hochladen, Oli!

 

Sexy Staubsauging

Es war einmal ein österreichischer Elektro-Supermarkt, dessen Image sich nicht unbedingt von dem seiner Mitbewerber unterschied. Im Gegenteil, wenn man auf der Suche nach einem neuen Kühlschrank war, stand er eher erst an 3. Stelle der Liste.

Bis er vor kurzem mit dieser Image-Kampagne daherkam:

Diese wird passenderweise noch dazu auf einer Seite namens Hitech-Fetish.com (nur für Erwachsene – allerdings würde mich dann interessieren, in welchen Printmagazinen diese Sujets geschaltet werden) präsentiert.

Und – was soll ich sagen? Bei mir hat das mit der Image-Neukalibrierung schon durchaus funktioniert. Nicht, dass ich in Zukunft automatisch immer sofort zu Cosmos renne, wenn ich in Wien bin, aber sich bei seiner Werbung mal was zu trauen (und dabei nicht peinlich zu werden), hat schon was.

Die Ausstattung stammt übrigens von Tiberius (NSFW), dem Fetisch-Spezialisten in Wien.

Agentur: FCB Retail, gefunden bei aptbroadcast, und ich brauch jetzt auf der Stelle irgendein neues Gadget.

 

Schnitten auf Motorhauben

Ich mag es, wenn sich Werbung ein bisschen selbst verarscht. Jahrzehntelang war Seit Jahrzehnten ist es Usus, Autos vor allem bei Automessen mit einer leicht bekleideten Dame auf der Motorhaube zu präsentieren. (Als ob Männer zu Autos erst hingelockt werden müssten!)

Hier kommen zwei Beispiele dafür, wie man dieses Klischee ironisch brechen kann.

Bei dieser Werbung für Seat als Familienauto habe ich nur fünf Minuten gebraucht, um sie gut zu finden:

Bei diesen beiden Sujets (von der Hamburger Agentur Jung von Matt) bin ich mir allerdings immer noch nicht hundertprozentig sicher …

Gefunden bei Ads of the World und Advergirl.

 

Enthüllt II: Bruststimulation stimuliert

Jahre-, ach was!, jahrzehntelang zermartert sich die Wissenschaft das Hirn über diese eine Frage. Wieso die Dinosaurier ausgestorben sind, ist so gut wie geklärt. Die Kalte Fusion ist nahezu serienreif. Nur dieses eine Problem konnte nicht und nicht gelöst werden: Führt die Stimulation von Brüsten und Nippeln zu sexueller Erregung?

Man hatte den Yeti gefunden, Nessie enttarnt und Tom Cruise von der Wirksamkeit von Psychotherapie überzeugt, aber diese Nippelfrage konnte einfach nicht geklärt werden. Physiker entwarfen Vergleichsmodelle, Biochemiker analysierten Botenstoffe, und selbst eigens entwickelte mathematische Formeln lieferten kein eindeutiges Ergebnis.

Bis Roy Levin von der University of Sheffield und Cindy Meston von der University of Texas endlich die zündende Idee hatten: Sie teilten Fragebögen aus.

Das Ergebnis: Von 153 befragten Frauen bestätigten
– 81,5 %, dass Brust- und Nippelstimulation bei ihnen zu sexueller Erregung führe,
– 78,2 %, dass diese Tätigkeit etwaige bereits vorhandene Erregung verstärke und
– 59,1 %, dass sie schon einmal um Nippel-Manipulation gebeten hätten.

Lediglich 7,2 % der Frauen fühlten sich davon abgetörnt.

Bei den 148 befragten Männern lagen diese Werte bei
– 51,7%
– 39%
– 17,1% und
– 7,5%.

Damit wir das jetzt auch endlich wissen.

Diese, hm, Studie erschien in der Mai-Ausgabe des Journal of Sexual Medicine und hat hoffentlich wenigstens zur Folge, dass mehr Männer auf den Geschmack kommen und sich öfter auch mal an die Brüste fassen lassen.

Denn wieviele das überhaupt noch nicht ausprobiert haben, ist leider nicht angegeben.

 

Enthüllt! Schwule nicht schwul!

Was Provokantes? Wie wär’s hiermit?

Da die meisten Schwulen nicht 100 % schwul sind, eröffnet sich hier ein breit gefächertes Angebot auch für die Frauen. Auf Seiten wie *****.com können Frauen Callboys und Escorts für alle Spielarten finden

Diesen Kommentar habe ich gerade hier aus dem Spamfilter gefischt und bin dann natürlich voller Hoffnung auf diese Seite gegangen. Was soll ich sagen? Bislang habe ich mit der Einstellung „Deutschland – alle“ gerade mal einen „Mu***ijäger“ gefunden.

Ich fürchte also, Schwule sind doch eher schwul.

 

Doch, die meinen das ernst

Tja, da glaubt man, absurditätenmäßig abgehärtet zu sein, und dann kommt sowas:

Dieser netten Dame ist nicht kalt, nein!, sie trägt Bodyperks! Bodyperks sind Plastikdinger, die eine Frau sich …, Moment, lassen wir die Hersteller selbst erklären:

Men love nipples!
We hate to sound sexist, but it’s true. Just ask any man. So read on and find out how Bodyperks are a fun way to compliment the beauty that is already in you.

Als beginnender Teenager stopft man sich den BH mit Taschentüchern aus, als erwachsene Frau mit Bodyperks, weil ja Männer gern mal Probleme damit haben, auf Anhieb die Brüste einer Frau zu finden. (Ich hatte mal einen Chef, der von seinen weiblichen Angestellten vermutlich am öftesten den Satz „Ich bin hier oben, Herbert!“ gehört hat.)

Ok, Männer lieben Nippel, von mir aus. Wird wohl einen Grund haben, dass bei Oben-ohne-Fotosessions die Garderoben der Models immer mollig warm geheizt sind – im Gegensatz zum Fotostudio. Aber Frauen die meisten Frauen mögen es nicht soooo sehr, wenn man ihnen auf die Brüste stiert, geschweige denn wenn sie mit erigierten Nippeln herumrennen. Mit ein Grund, wieso wir uns BHs umschnallen.

Da jetzt sozusagen auch noch extra Pfeile dranzumontieren (25,48 Euro teure Pfeile, wenn ich das noch hinzufügen darf), entzieht sich ein wenig meiner Vorstellungskraft. Das wäre so, als ob sich Männer irgendwas in die Hose stopfen würden, das den Eindruck erweckt, sie würden mit einem Dauerständer herumlaufen.

Ganz abgesehen davon: Wenn eine Frau will, dass ihr die Männer auf den Busen starren, gibt es seit Generationen bewährte, um einiges kostengünstigere Tricks.

Mit Dank an Lisa für den Tipp. Ich bin jedoch fast versucht, auf „Wundern, heftiges“ zu erhöhen.