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Sicherheitsbehörden sammelten Daten von Journalist, weil er über Demonstrationen gegen Rechts berichtete

Aggressive Neonazis nach verordneter "Trauer", Foto: Kai Budler
Wie hier in Bielefeld, fotografiert und berichtet unser Autor Kai Budler regelmäßigen unter gefährlichen Bedingungen von rechtsextremen Aufmärschen © Kai Budler

Wer als Journalist regelmäßig über das Thema Rechtsextremismus berichtet, läuft offensichtlich in Gefahr in den Datenbanken des Verfassungsschutzes gespeichert zu werden. Gewerkschaften und Initiativen gegen Rechts protestieren gegen die das fragwürdige Vorgehen der Göttinger Polizei und des Verfassungsschutzes. Weiter„Sicherheitsbehörden sammelten Daten von Journalist, weil er über Demonstrationen gegen Rechts berichtete“

 

Demokratie mit der Brechstange

10 Stunden saßen die Sitzblockierer im vergangenen Jahr bei Minusgraden auf der Straße, um den Aufmarsch zu stoppen © Matthias Zickrow

Ein Parteibüro, das angeblich als Schaltzentrale gewalttätiger Aktionen gegen den jährlichen Naziaufmarsch in Dresden gedient haben soll. Ein protestantischer Jugendpfarrer, der verdächtigt wird, Mitglied einer hochkriminellen Vereinigung von Antifaschisten zu sein. Dann die juristisch äußerst fragwürdige Handyüberwachung Zehntausender Bürger und jetzt die Aufhebung der Immunität des sächsischen Linksfraktionschef André Hahn. Das Wort Rechtsstaat klingt in Sachsen bisweilen wie Hohn. Stattdessen: Rechtsbrüche, Willkür und eine gezielte Kriminalisierung von friedlichen Protesten gegen den größten Naziaufmarsch Europas. Weiter„Demokratie mit der Brechstange“

 

Razzia gegen Nazi-Gegner

Staatsschutzbeamte aus Berlin und Dresden haben am Donnerstag Wohnungen von mutmaßlichen Angehörigen der linken Szene in Berlin durchsucht. Dabei wurde nach zwei Personen gefahndet. Einer davon ist der Vize-Vorsitzende der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Die beiden Männer sollen am 19. Februar dieses Jahres in Dresden versucht haben, den traditionell größten Neonazi-Aufmarsch Deutschlands zu blockieren. Den Männern im Alter von 34 und 48 Jahren wird vor allem schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. In Dresden kam es seinerzeit zu Ausschreitungen. Einer der beiden Verdächtigen ist vorläufig in Gewahrsam genommen worden. Weiter„Razzia gegen Nazi-Gegner“

 

Polizei sucht „unbekannten“ Neonazi – Antifa findet ihn

Seit mehreren Wochen sucht die Berliner Polizei mit Hilfe der Aufnahmen einer Überwachungskamera nach einem brutalen Schläger. Der „unbekannte“ Mann hatte am 15. Mai einen 28-Jährigen zusammengeschlagen und auch einen couragierten Helfer verletzt. Jetzt meldete sich die Antifa Hohenschönhausen, die sich irritiert über den Zeugenaufruf der Polizei zeigt. Sie sind sich sicher, dass es sich bei dem Täter um einen bekannten und bereits verurteilten Neonazi aus Hohenschönhausen handelt, der dem Staatsschutz eigentlich bestens bekannt sein müsste. Weiter„Polizei sucht „unbekannten“ Neonazi – Antifa findet ihn“

 

Julius-Hirsch-Preis für Störungsmelder-Autor Thomas Hitzlsperger

Für sein Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus, unter anderem beim Störungsmelders, erhält der 52-malige Fußball-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger den “Julius-Hirsch-Ehrenpreis 2011“. Die Störungsmelder-Redaktion gratuliert unserem Autor und wünscht ihm weiterhin alles Gute. Weiter„Julius-Hirsch-Preis für Störungsmelder-Autor Thomas Hitzlsperger“

 

Mobilisierung für Dresden 2012 beginnt

In den vergangenen zwei Jahren konnte Europas größter Naziaufmarsch im Februar in Dresden verhindert werden. Mehr als 20.000 Menschen blockierten mit Sitzblockaden die Strecke, so dass die Neonazis nicht laufen konnten. Jetzt ruft das Bündnis Dresden Nazifrei zu einer Aktivierungskonferenz auf, denn auch für 2012 hat die rechte Szene wieder einen Aufmarsch angemeldet. Weiter„Mobilisierung für Dresden 2012 beginnt“

 

Expertengremium zu Antisemitismus kritisiert Fixierung auf muslimischen Judenhass

Alltäglicher Antisemitismus - Polizisten auf einem verwüsteten jüdischen Friedhof 2008 in Berlin © getty

Ein Expertengremium Antisemitismus, dessen Bericht noch in diesem Jahr erwartet wird, hält den Judenhass deutscher Rechtsextremisten für das größere Problem. Weiter„Expertengremium zu Antisemitismus kritisiert Fixierung auf muslimischen Judenhass“