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Zwischen „Erfolg“ und „Weltanschauungspartei“

Intern streitet die NPD über ihre Wahlkampfstrategie © Getty

Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) ist die erfolgreichste rechtsextreme Partei der Bundesrepublik. Sie ist mit zwei Landtagsfraktionen (Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern) und hunderten Kommunalmandaten in bundesdeutschen Parlamenten vertreten. Dennoch ist sie politisch bedeutungslos. Noch in den 1970er Jahren war die NPD in sieben Landesparlamenten vertreten und hatte ein Vielfaches an Mitgliedern. Doch es folgte der Abstieg. Die Hinwendung und Öffnung zum militanten Spektrum der Freien Kameradschaften in den 1990er Jahren verschaffte der Partei jedoch wieder steigende Mitgliederzahlen und besonders bei Demonstrationen einen enormen Zulauf vor allem junger Menschen. Ende der neunziger Jahre nahmen bis zu 5.000 Anhänger an Demonstrationen gegen die Wehrmachtsausstellung teil. Weiter„Zwischen „Erfolg“ und „Weltanschauungspartei““

 

NPD plant nächtliche Propagandashow in Berlin

Möglicherweise planen die Neonazis einen maskierten Fackelmarsch wie zuletzt in Bautzen

Mit einer nächtlichen Propagandaaktion will die rechtsextreme NPD in der Nacht zu Sonntag nach eigener Aussage den „Kampf um Berlin“ einleiten. Mit Hilfe von mehreren hundert angereisten Neonazis aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland plant die Partei innerhalb von fünf Stunden 40 000 Wahlplakate in der gesamten Stadt aufzuhängen. Weiter„NPD plant nächtliche Propagandashow in Berlin“

 

Nazi-Skinheads und NPD-Politiker feiern in Jamel

Ein lesenswerter Artikel von Andrea Röpke zur rechtsextremen Szene in Mecklenburg-Vorpommern ist auf Blick nach Rechts erschienen.

„Willkommen in Jamel“ stand in großen schwarzen Lettern auf dem Transparent über der Straße. Daneben eine Lebensrune in einer leuchtend gelben Sonne. Musik dröhnte aus den vor dem Wohnhaus aufgebauten weißen Zelten. Ordner liefen herum und wiesen die Fahrzeuge der über 200 Besucher des geheimen Hammerskin-Konzerts am Samstag ein. Hier geht es weiter.

 

Video-Tipp: Reportage über das Blog PI-News

Report Mainz hat mit Hilfe des Rechtsextremismusexperten Anton Maegerle einen sehr guten Beitrag zu PI-News gedreht. Hier kann man den Clip als Stream anschauen.

Mehr als eine Stunde hat Anders Behring Breivik gezielt auf junge Menschen geschossen. Sein Motiv: Europa vor der Islamisierung retten. Das Attentat ist auch Thema in deutschen islamkritischen Internetforen, zum Beispiel bei „Politically Incorrect“. Während die Welt in Trauer und Entsetzen innehält, sind hier viele relativierende, ja rechtfertigende Kommentare zu lesen. Islam-Experten, wie zum Beispiel der SPD-Innenexperte Sebastian Edathy, fordern deshalb den Verfassungsschutz zum Handeln auf: Vor dem Hintergrund der aktuellen Reaktionen auf der Seite müsse man mit allen Mitteln gegen die Plattform „Politically Incorrect“ tätig werden.

 

Neonazis bitten zur Autogrammstunde

Screenshot: Werbung den Nazimusikevent

Eine Szenekneipe, ein Naziladen und immer wieder Gewalt. Der Stadtteil Schöneweide entwickelt sich weiter zur Hochburg der rechtsextremen Szene in Berlin. Für Samstag ist erneut eine Veranstaltung in dem rechten Lokal „Zum Henker“ in der Brückenstraße geplant, eine „Autogrammstunde“ einer bekannten Neonaziband. Anwohner und Politiker sind alarmiert. Der Verfassungsschutz beobachtet schon länger die bedrohliche Entwicklung im Bezirk. Weiter„Neonazis bitten zur Autogrammstunde“

 

Lesetipp: Interview zu Rechtspopulismus auf Tagesschau.de

Ein lesenswertes Interview mit dem Rechtsextremismusexperten Anton Maegerle zu den Anschlägen in Norwegen findet sich auf Tagesschau.de

Auszug: „Die bekannteste deutsche Hass-Seite hat jeden Tag Zehntausende Zugriffe. Diese Menge ist sehr bedrohlich für die Demokratie. Auf der Seite werden permanent Angehörige einer fremden Religionsgemeinschaft – des Islam – verächtlich gemacht. Es gibt dort hin und wieder auch Verstöße gegen das Strafgesetzbuch, wie wiederholt den Straftatbestand der Volksverhetzung oder der Beschimpfung von Religionsgemeinschaften. Dort wird der Islam in den Kommentaren beispielsweise als rassistische und faschistische Ideologie bezeichnet, ‚die den Terror bringt‘.“

 

„Er wollte die Zukunft der Sozialdemokraten auslöschen“

Norwegen trauert um die mehr als 90 Todesopfer ©Wolfgang Rattay/Reuters

Der Bombenanschlag und die Todesschüsse in Norwegen haben die Welt geschockt. Inzwischen steht fest, dass der Rechtsextremist Anders B. seine Tat jahrelang geplant hatte, um ein bizarres, rassistisches 1500-Seiten-Manifest weltweit bekannt zu machen. Auf einem Foto hält er ein Sturmgewehr – auf dem Arm ein Aufnäher mit den Worten „Marxist Hunter Norwegen – Erlaubnis zur Jagd von Multi-Kulti-Verrätern“. Der Störungsmelder sprach mit dem norwegischen Szenekenner Terje Emberland vom Center for Studies of Holocaust and Religious Minorities in Oslo über die Motivation des Täters. Weiter„„Er wollte die Zukunft der Sozialdemokraten auslöschen““