Die Polizei rückt am Sonnabend in Potsdam mit einem Großaufgebot an. Ursache sind der Aufmarsch der rechtsextremistischen NPD mit 200 Teilnehmern und mehrere Gegenproteste, zu denen Parteien, Kirchen, Verbände und die Stadt Potsdam aufrufen. Mit 15 Einsatzhundertschaften und weiteren Einheiten – insgesamt 2000 Kräften – will die Polizei Zusammenstöße verhindern. Brandenburgs Polizeipräsident Arne Feuring setzt auf eine absolute Deeskalation. Wer nicht an den Protesten teilnehmen will, sollte die Innenstadt besser meiden, rät Feuring. Die Stadtmitte wird sich im Belagerungszustand befinden, der Nahverkehr lahmliegen. Weiter„NPD will durch Potsdam marschieren“
Naziparolen, eingeworfene Scheiben und Sprengkörper im Briefkasten. Im Süden Berlins und dem angrenzenden Umland sind erneut Rechtsextreme aktiv. Die Adressen ihrer Opfer finden die Neonazis auch im Internet. Die Polizei hat die Verfolgung aufgenommen, scheint aber machtlos. Weiter„Rechtsextreme Angriffe in Berlin und Brandenburg häufen sich“
Mit Fackeln und Transparenten sind in der Nacht zu Samstag rund 30 Neonazis durch den Ort Hennigsdorf in Brandenburg gezogen. Ziel des nicht-angemeldeten Aufmarsches war es dem verurteilten NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke zum 99. Geburtstag zu gratulieren und seine Taten zu glorifizieren. Weiter„Nächtlicher Fackelmarsch für NS-Kriegsverbrecher“
Es ist ein harter Schlag für die militante Neonazi-Szene. Das rechtsextreme Netzwerk „Spreelichter“ wurde am Dienstag von Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke (SPD) verboten. Zeitgleich durchsuchten rund 260 Polizisten die Wohnungen von 27 Beschuldigten in Brandenburg und Sachsen. Weiter„Das Ende der Nazi-Masken-Show“
Das Jugendzentrum MittenDrin in Neuruppin unterstützte am 1.Mai 2012 die Proteste gegen einen Aufmarsch von etwa 170 Neonazis in Wittstock. Da der Aufmarsch vollständig verhindert werden konnte, war der Tag ein voller Erfolg für die Gegendemonstranten. Leider kam es im Anschluss zu einem Angriff von Neonazis auf das alternative Jugendzentrum mit erheblichem Sachschaden. Jetzt ruft der Verein zur Unterstützung der Betroffenen auf: Weiter„Spendenaufruf nach Naziangriff auf Jugendzentrum“
Etwas Vergleichbares hat es bislang nicht gegeben. Eine Zeitung berichtet kritisch über die Neonazi-Szene und wird danach selbst Opfer von Angriffen. So ist es der „Lausitzer Rundschau“ im brandenburgischen Spremberg ergangenen. Weiter„Neonazis attackieren „Lausitzer Rundschau““
Ein Punkkonzert gegen Rechtsextremismus, das für den 20. April in Brüssow (Brandenburg) angemeldet worden war, kann dort nicht stattfinden, weil Gemeinde und Amt sich nicht in der Lage sehen, für diesen Tag Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Das berichtet das Watch-Blog gegenrede.info.Weiter„Stadt verbietet Konzert aus Angst vor militanten Naziangriffen“