SPD und Linke wollen Konflikte um Asylheime mit Landesgeld entschärfen und in einzelen Kommunen Flüchtlinge in Wohnungen unterbringen – aus Sorge vor Neonazis und „gesellschaftlichen Sprengstoff“. Das Ziel: Bilder wie aus dem sächsischen Schneeberg vermeiden. Neonazis haben weitere Tarn-Initiativen gegründet und planen Aufmärsche. Weiter„Flüchtlingsheime in Brandenburg: Vorsorge gegen rechte Umtriebe“
Die Beisetzung des verstorbenen NS-Kriegsverbrechers Erich Priebke wird zum Problem: Die jüdische Gemeinde in Rom, Priebkes letztem Wohnort, will ihn in seine Heimatstadt überführt sehen – ins brandenburgische Hennigsdorf (Oberhavel). Dann könnte die Stadt zum Wallfahrtsort für Neonazis werden. Weiter„NS-Kriegsverbrecher Priebke: Bestattung in Hennigsdorf?“
Bei den Sicherheitsbehörden in Brandenburg wächst die Sorge vor ausländerfeindlichen Ausschreitungen im Umfeld neuer Asylbewerberheime ähnlich wie in den 1990er-Jahren. Nach mehreren Aufmärschen von Rechtsextremisten gegen Flüchtlingsheime an verschiedenen Orten und gescheiterten Anschlägen kam die Feuerwehr in Premnitz (Havelland) in der Nacht zu Mittwoch gerade noch rechtzeitig, um den Brand eines als Flüchtlingsheim vorgesehenen Gebäudes zu verhindern. Innenminister Ralf Holzschuher (SPD) sagte, es gebe Anhaltspunkte für einen rechtsextremistischen Hintergrund. Die Behörden sind nicht nur wegen der starken rechtsextremistischen Szene rund um Premnitz alarmiert, sondern wegen der aufgeheizten fremdenfeindlichen Stimmung vor Ort. Weiter„Brandanschlag auf Flüchtlingsheim in Brandenburg“
Bei der deutschlandweiten U18-Wahl am Freitag erreichte die NPD in Brandenburg 5,7 Prozent. In Cottbus und Spree-Neiße erreichte die rechtsextreme Partei 11,5 Prozent, die meisten Stimmen erhielt sie jedoch in der rechtsextremen Hochburg Spremberg. Jeder dritte Jugendliche wählte hier die Neonazis. Weiter„U18-Wahlen: NPD auf Stimmenfang bei Brandenburger Jugendlichen“
Der Fußballverein TuS Sachsenhausen hat Probleme mit Rechtsextremisten unter Kickern und Fans. Selbst die Landesregierung in Brandenburg ist alarmiert und beobachtet die Lage besonders aufmerksam – wegen des geschichtsträchtigen Ortes. Weiter„Rechte Banner, braune Trikots – TuS Sachsenhausen im braunen Dickicht“
Am 14. August wurde auf dem Gelände des ehemaligen Jugendkonzentrationslagers und späteren Vernichtungslagers Uckermark ein Sonnensegel und das Fundament einer Bank mutwillig zerstört. Ein oder mehrere Unbekannte hatten gegen Mittag an dem Gedenkort offensichtlich mit einem Messer die Plane des Sonnen- und Regenschutzes mehrmals aufgeschlitzt und die Betonfüße einer Bank zertrümmert. Sie waren erst am Vortag auf dem frei zugänglichen Gelände von der „Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark“ errichtet worden. Weiter„Unbekannte randalieren auf KZ-Gedenkstätte“
Schläge, Tritte und Pfefferspray – in Brandenburg prügelten rund 20 Neonazis auf eine Gruppe von Gegendemonstranten ein. Besonders brisant: unter den Angreifern befand sich auch ein bekannter NPD-Kommunalpolitiker aus Guben. Er setzte Pfefferspray gegen die friedlichen Nazi-Gegner ein. Es gab mehrere Verletzte. Jetzt ermittelt die Polizei. Grund für den Angriff waren die Proteste gegen eine NPD-Kundgebung gegen Flüchtlinge in der Region. Weiter„NPD-Politiker attackiert Gegendemonstranten mit Pfefferspray“
Die Sicherheitsbehörden haben die rechtsextremistische Fangruppe Inferno Cottbus 99 schon lange im Visier. Jetzt reagiert auch der FC Energie Cottbus – allerdings nicht wie von vielen Seiten berichtet, mit einem Stadionverbot. Das Lob für den Verein ist groß – aber nicht angebracht. Eine Analyse Weiter„Energie Cottbus – kein Stadionverbot gegen Neonazis“