Die Michaelisstraße in der historischen Altstadt Erfurts ist nur etwa 400 Meter lang, doch die steigende Zahl extrem rechter Übergriffe sorgt bei den Anwohnern für Besorgnis. Seit dem Überfall unter Sieg Heil Rufen auf Besucher des Kunsthauses in der Straße häufen sich die Berichte über An- und Übergriffe von Neonazis in der Thüringer Landeshauptstadt. Eine Anwohnerversammlung zeigte jetzt: rechtsextreme Gewalt ist auch in der Altstadt nichts Neues, sie wurde von der Öffentlichkeit nur bislang nicht wahrgenommen. Weiter„„Das hat schon Bedrohungspotenzial“: extrem rechte Gewalt in Erfurt“
Seit Samstagnachmittag ist Altermedia Deutschland nicht mehr zu erreichen. Auf einer Neonaziseite ist seit der Nacht zu lesen, dass der amerikanischer Hoster das Szenenportal gesperrt und zeitgleich den Speicherplatz leergeräumt habe. Sollte sich diese Meldung bestätigen, verliert die extreme Rechte nach dem Thiazi-Forum und dem Deutschlandecho ihre zentrale Nachrichtenplattform. Weiter„Neonazi-Portal Altermedia offline“
Für die NPD hagelt es weiter schlechte Nachrichten. In Leipzig verließ erneut ein Mandatsträger die Partei, Funktionäre müssen sich vor Gericht verantworten – und nun gibt es Spekulationen, wonach die Deutsche Stimme-Verlagsgesellschaft vor dem Aus stehe. Dies scheint allerdings nicht zutreffend zu sein, der Verlag soll erhalten bleiben. Offenbar steht aber der Versand zur Disposition. Weiter„NPD-Versand “Deutsche Stimme” vor dem Aus?“
Schwedisch ist eine hübsche Sprache – und selbst martialische Neonazi-Aktionsformen klingen auf schwedisch gleich viel freundlicher. „Die Unsterblichen“ sind nun auch in dem skandinavischen Land aufgetaucht – unter dem Namen „De Odödliga“. Ein Blick auf die Personen hinter den schwedischen Unsterblichen zeigt, wie eng die Beziehungen zwischen deutschen und skandinavischen Neonazis sind – und stützt die These, der NSU habe sich möglicherweise aus Schweden “inspirieren” lassen. Weiter„Die Unsterblichen werden zu den Odödliga“
Prozess um einen Angriff auf einen Journalisten offenbart tiefen Einblick in die gewalttätige Karriere von Rechtsextremist Stefan Liedtke. Er hatte vor den Augen der Polizei am Rande einer Nazi-Aktion in Berlin einen Journalisten niedergeschlagen. Weiter„Haftstrafe nach Naziangriff auf Journalisten“
„Ob Dortmund, Erfurt oder Buxtehude, der Feind ist immer der…“ ist am 1.September bei einer Kundgebung mitten in Erfurt auf Transparenten zu lesen. Ringsherum Plakate, die gegen Israel hetzen und keine Fragen zu der Leerstelle im Reim offen lassen. Rund 100 Thüringer Neonazis waren aus Protest gegen den verbotenen „Antikriegstag“ in Dortmund mit zwei gemieteten Reisebussen durch Thüringen und Sachsen gefahren. Sie solidarisierten sich auch offen mit den verbotenen Nazivereinigungen „Nationaler Widerstand Dortmund“, „Kameradschaft Hamm“ und „Kameradschaft Aachener Land“. Mitorganisiert wurde die rechtsextreme Bustour von der Gruppierung „Aktionsgruppe Nordhausen“, die seit Monaten in ihrer Heimatstadt ihr Unwesen treibt. Weiter„Braune Hegemonie in Nordhausen: Bekennender Neonazi als Auszubildender in der Stadtverwaltung“
Im Süden der Stadt schlagen Neonazis regelmäßig zu, sie sehen Schöneweide als „ihren Kiez“ an und bedrohen Migranten, Politiker und alternative Jugendliche. Der SPD-Politiker Sebastian Edathy hat sich jetzt mit Betroffenen der Angriffe an einen Tisch gesetzt. Weiter„Kampf um Schöneweide“
Dumm gelaufen für den NPD-Nachwuchs. Die Neonazis provozierten einen Rechtsstreit um das Hitler Jugend-Lied „Ein junges Volk steht auf“ – und stellten erst dann fest, dass man juristisch gar keine Chance hat. Weiter„„Ein junges Volk“ sieht alt aus“
Hakenkreuz-Schmierereien, eine unerlaubte Versammlung und ein brutaler Überfall auf einen jungen Migranten. Am Wochenende hat die Berliner Neonaziszene erneut unter Beweis gestellt, dass der Bezirk Schöneweide längst zur rechtsextremen Hochburg geworden ist. Weiter„Ein ganz normales Wochenende in Berlin-Schöneweide“