Bereits zum vierten Mal organisierte die norddeutsche Neonazi-Szene den „Tag der deutschen Zukunft“, diesmal in Hamburg. Der Störungsmelder hat eine Bidlergalerie des Tages zusammengestellt. Weiter„10.000 Demonstranten gegen 500 Neonazis“
Das Thema ist der Dauerbrenner der bundesdeutschen Politik: ein mögliches Verbot der NPD. Bereits seit mehr als 40 Jahren debattieren Experten und Politiker, ob, wie und wann die Partei verschwinden soll. Die Ver.di-Jugend hat jetzt eine Linksammlung mit allen Infos zum gescheiterten Verbotsverfahren von 2003 und aktuellen Texten zusammengestellt. Weiter„Linkliste zum NPD-Verbot“
Die radikale Neonazi-Szene mobilisiert zum „Tag der deutschen Zukunft“ am Samstag nach Hamburg. Während die Organisatoren unter Erfolgsdruck stehen, rufen einzelne Gruppen verdeckt zum Kampf auf. „Die Schonzeit ist vorbei“ droht im Internetforum „Thiazi“ einer, der sich „WW Terrorcrew“ nennt. Er stellt auch gleich ein passendes Video ein. Drohung und medialer Agit-Prop beziehen sich auf den 2. Juni 2012 und den geplanten Neonazi-Großaufmarsch zum Thema „Tag der deutschen Zukunft“ (TDDZ) in der Hansestadt. Weiter„Nazidrohgebärden vor dem Aufmarsch in Hamburg“
Der rechte Angriff auf ein alternatives Kulturzentrum in Wunstorf, nun doch die Tat unpolitischer Fussballrowdies? Das zumindest schreibt die Leine-Zeitung in ihrer Ausgabe vom DOnnerstag. Demnach soll der Angriff am vergangenen Wochenende auf das alternative Kulturzentrum Wohnwelt nach derzeitigem Stand der polizeilichen Ermittlungen gänzlich ohne Beteiligung rechter Fussballhooligans abgelaufen sein. Dies ist jedoch angesichts der Schilderungen von Augenzeugen und Betroffenen sowie journalistischer Recherchen mehr als fraglich. Weiter„„Unpolitischer“ Nazi-Terror in Wunstorf?“
Der für den 2. Juni angekündigte Neonazi-Aufmarsch „Tag der deutschen Zukunft“darf zwar nicht in der Hamburger Innenstadt stattfinden, dafür aber darf er durch den Ortsteil Wandsbek führen. Das Verwaltungsgericht der Hansestadt genehmigte jetzt eine vier Kilometer lange Strecke durch den Stadtteil im Nordosten der Hansestadt. Weiter„1000 Neonazis zu Aufmarsch in Hamburg Wandsbek erwartet“
Antisemitische Pamphlete, Kontakte zu Neonazis: In Studentenverbindungen gewinnen Rechtsextreme an Einfluss. Liberale Dissidenten kämpfen dagegen an. Ein rechercheintensiver Beitrag unseres Redakteurs Tilman Steffen in unserer ZEIT-ONLINE-Serie „Leben mit Rassismus“. Auch dieses Interview ist sehr lesenswert: Michael Götting hat mit dem CDU-Politiker Zeca Schall gesprochen, der als gebürtiger Angolaner im thüringischen Wahlkampf bedroht wurde. Er sagt: „Wir dulden keinen Rechtsextremismus mehr.“
Samnang Chan träumte von den USA und landete in Cottbus. Als einziger Kambodschaner Brandenburgs war er dort nicht gewollt. Aber er blieb. Eine berührende Geschichte des Kollegen Steffen Dobbert in unserer ZEIT-ONLINE-Themenwoche „Leben mit Rassismus“.Kollege Michael Götting hat außerdem die Erfahrungen zweier junger türkischstämmiger Studentinnen protokolliert, die von Berlin nach Frankfurt/Oder zum Studieren zogen. Dort trauten sie sich erst nicht, Türkisch in der Straßenbahn zu sprechen. Heute leben sie wieder in der Hauptstadt.
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften hat im vergangenen Jahr 95 rechtsextreme CDs und andere Tonträger sowie fünf Schriften und Bücher auf den Index gesetzt. Betroffen ist auch der NPD-Verlag „Deutsche Stimme“. Weiter„100 neue Nazi-CDs und Publikationen auf dem Index“
Mit 15 kam er aus Guinea nach Berlin. Die angeblich so weltoffene Stadt empfing ihn alles andere als freundlich. Heute ist Bouba Kaba angekommen, auch weil er Menschen gefunden hat, die ihn stärken. Der Artikel ist Teil der ZEIT-ONLINE-Themenwoche „Leben mit Rassismus“. Sehenswert ist auch die Fotostrecke über Orte fremdenfeindlicher Übergriffe.