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Lebendiges Gedenken

Eine Gedenktafel erinnert an die Opfer des rassistischen Brandanschlags vom rassistisch motivierten Brandanschlages vom 17. Dezember 1988 © Johannes Hartl

Am Samstag, 17. Dezember, jährte sich der rassistische Brandanschlag auf das Habermeier-Haus in Schwandorf zum 23. Mal. Zur Erinnerung an die vier Opfer des rechtsextremistischen Attentats haben Vertreter der Stadt Schwandorf, der Kirchen und der türkisch-islamischen Kulturgemeinde eine Gedenkstunde veranstaltet. Weiter„Lebendiges Gedenken“

 

„Ein Netzwerkknoten für Hass und Gewalt“ – wachsender Protest gegen Neonazis in Eschede

Seit rund 20 Jahren ist das Anwesen des rechtsextremen Landwirts Joachim Nahtz bei Eschede mehrmals im Jahr Treffpunkt für Rechtsextreme aus dem gesamten Bundesgebiet. Seit Jahren protestieren Nazigegner vor Ort gegen die braunen Umtriebe: am Samstag, d. 17.12.2011, demonstrierten rund 500 Personen gegen das Treiben auf dem „Nahtz-Hof“. Weiter„„Ein Netzwerkknoten für Hass und Gewalt“ – wachsender Protest gegen Neonazis in Eschede“

 

„Wenn sich andere bei uns breit machen, muss man ihnen unter Umständen unter Anwendung von Gewalt zeigen, wer Herr im Hause ist.“

„Krasse Sache“, dachte ich mir, als ich in den Tagesthemen die Ergebnisse der Langzeitstudie „Deutsche Zustände“ der Uni Bielefeld sah. Oben stehender Aussage würden übrigens nicht nur NPD Mitglieder, Besucher des „Happy Holocaust“-Grills in Jamel oder ein paar andere Neonazis zustimmen, nein. 19% der Deutschen würden mit dieser Aussage übereinstimmen. Weiter„„Wenn sich andere bei uns breit machen, muss man ihnen unter Umständen unter Anwendung von Gewalt zeigen, wer Herr im Hause ist.““

 

Initiative vermutet Neonazis hinter Brandanschlag auf Pfarrhaus

Unbekannte Täter haben in der Nacht zum 15. Dezember einen Brandanschlag auf ein Pfarrhaus in Unterlüß im Landkreis Celle verübt. Der evangelische Gemeindepfarrer Wilfried Manneke ist seit langem für sein Engagement gegen Rechtsextremismus bekannt, die Initiative „Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus“ in der Landeskirche Hannovers vermutet Neonazis als Täter. Weiter„Initiative vermutet Neonazis hinter Brandanschlag auf Pfarrhaus“

 

Gewaltbereite Neonazis planen Aufmarsch am 1. Mai in Dortmund

Jung und gewaltbereit - "Autonome Nationalisten" 2007 bei einem Aufmarsch in Dortmund © Getty

Wie vor kurzem bekannt geworden ist, planen Neonazis für den 1. Mai 2012 unter dem Motto „Arbeitsplätze zuerst für Deutsche“ einen Aufmarsch in Dortmund. Die Polizei bestätigte, dass eine entsprechende Anmeldung vorliegt. Die Stadt gilt als Hochburg der besonders gewaltbereiten „Autonomen Nationalisten“. Am 1.Mai 2009 griffen hunderte Neonazis aus dieser Szene eine DGB-Demonstration brutal an. Nur wenige Täter sind bislang verurteilt worden. Weiter„Gewaltbereite Neonazis planen Aufmarsch am 1. Mai in Dortmund“

 

Störungsmelder-Autor mit Hans-Weber-Preis ausgezeichnet

Wir gratulieren unserem Autor Johannes Hartl für seine Auszeichnung mit dem Hans-Weber-Preis 2011. Die Auszeichnung für sein Engagement mit seiner Internetseite www.schwandorf-gegen-neonazis.blog.de wurde ihm am Wochenende verliehen. Der Preis wird durch die SPD im Unterbezirk Regensburg an Projekte vergeben, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Der erste Preis ist mit 1000 Euro dotiert, zwei weitere Projekte erhielten je 750 Euro. Wir dokumentieren an dieser Stelle die Dankesrede unseres Autoren und wünschen ihm weiterhin alles Gute. Weiter„Störungsmelder-Autor mit Hans-Weber-Preis ausgezeichnet“

 

Lese-Tipp: Der falsche V-Mann

Wolfgang Frenz, radikaler Antisemit und Nazi, war jahrelang NPD-Führungskader und V-Mann des Verfassungsschutzes. Heute prahlt der 75-Jährige damit, dass er den Sicherheitsbehörden nur Unsinn erzählte. Die Partei sieht ihn trotzdem als Verräter. Veronica Frenzel hat den Mann, wegen dem das erste NPD-Verbotsverfahren platzte, in Solingen besucht und eine lesenswerte Reportage geschrieben.

 

Schießtraining für die „Kameraden“ – das militante Nazinetzwerk

Vergangene Woche beschlagnahmte die Polizei in Bremen dutzende Waffen von NPD- und DVU-Mitgliedern © Polizei Bremen

Bei der Suche nach Unterstützern und Helfern der Naziterrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ tauchen immer mehr Hinweise auf bewaffnete Neonazikreise auf. Eine Spur führt zu einer paramilitärischen Übung 2009 nach Bulgarien. Auch  deutsche Neonazis nahmen dort an einem Schießtraining teil – und posierten später mit Waffen in der Hand im Internet. Weiter„Schießtraining für die „Kameraden“ – das militante Nazinetzwerk“

 

Das braune Musiknetzwerk um die Band „Barking Dogs“

„Die Road Crew ist keine politische Vereinigung und distanziert sich ganz klar von den selbigen“, heißt es im Selbstverständnis der Gruppierung Road Crew 24, eine Art Fanclub der Rechtsrockband „Barking Dogs“. Mit „jeglichen extremistischen Einstellungen“ will man „nichts zu tun haben“. Politik gilt als schmutzig und bringt oftmals auch Ärger mit sich, da verbleibt man lieber im vermeintlich „Unpolitischen“. Und schließlich ist man ja auch für keine Partei aktiv. Unpolitisch ist die Gruppierung, die laut ihrer von Marcel R. aus Bochum angemeldeten Homepage aktuell über „Chapter“ in Bochum, Düsseldorf, Mönchengladbach, Bielefeld bzw. Ostwestfalen und in Stuttgart verfügt, deshalb noch lange nicht. Weiter„Das braune Musiknetzwerk um die Band „Barking Dogs““

 

Bundes-SPD unterschreibt Blockadeaufruf für Dresden

Wenn am 18. Februar wieder der größte Naziaufmarsch Europas in Dresden stattfinden soll, werden erneut rund 20.000 Gegendemonstranten erwarten. Seit Monaten mobilisiert das Bündnis Dresden-Nazifrei für Massenblockaden, um den Aufmarsch zu stoppen. Bei ihrem Bundesparteitag am vergangenen Wochenende in Berlin hat sich jetzt auch erstmals der SPD-Parteivorstand entschlossen, die friedlichen Proteste bei der großen Anti-Nazi-Demonstration offiziell zu unterstützen. 2010 und 2011 hatten nur einzelne Abgeordnete an den Aktionen teilgenommen. Mit dem Beschluss beteiligen sich jetzt außer CDU und FDP alle demokratischen Parteien  an dem Sitzblockadekonzept. Linksfraktion und Grüne hatten bereits 2011 den Aufruf unterzeichnet. Weiter„Bundes-SPD unterschreibt Blockadeaufruf für Dresden“