Neun Männer traten im September einen Türken aus Bernburg in Sachsen-Anhalt fast zu Tode. Die Staatsanwalt sieht kein rassistisches Motiv, obwohl Worte wie „Scheiß Ausländer“ gehört wurden. Der Prozessauftakt verlief leise. Weiter„Prozessbeginn nach brutalem Nazi-Angriff in Bernburg“
Die 2001 in Südtirol gegründete Band Frei.Wild, die sich selbst als Deutschrock-Band beschreibt, versucht sich immer wieder ein unpolitisches Image zu verpassen – doch sie ist Sprachrohr eines keinesfalls unpolitischen Nationalismus. Die Band sorgte bei der Echoverleihung 2013 für Aufsehen, als sie wegen des Vorwurfs rechter Textinhalte nachträglich von der Nominierungsliste gestrichen wurde. Daraufhin kam es ausgerechnet von der rechtsextremen NPD zu Protesten. Weiter„Frei.Wild – Rechtsrock ernst nehmen“
Der 12. Februar 2014 sollte sich für die Neonaziszene als ideologischen Erfolg darstellen: Während im Vorfeld mit einer zweistelligen Anzahl von Demonstranten gerechnet wurde, zogen 350 Neonazis direkt durch die historische Altstadt von Dresden – begleitet von Musik von Richard Wagner und einer massiven Polizeipräsenz.
Den Gegendemonstranten gelang es nicht, den Naziaufmarsch zu verhindern oder nennenswert zu behindern. Einige Sitzblockaden wurden geräumt. Für den 13. Februar verzichteten die Neonazis auf eine weitere Veranstaltung. Das Bündnis Dresden-Nazifrei gelang es, für den Täterspurenmahngang mehr als 1000 Menschen zu mobilisieren. Die Stadt Dresden veranstaltete die Menschenkette, die allerdings von Nazis unterwandert wurde.
Der umtriebige Neonazi Sebastian Schmidtke wurde heute auf dem Landesparteitag der Berliner NPD als Vorsitzender im Amt bestätigt. Mit 30 Ja und zwei Nein Stimmen sowie einer Enthaltung wählten die Delegierten in der Bundeszentrale in Köpenick den langjährigen Aktivisten aus dem Kameradschaftsspektrum wieder zu ihrem Chef. Stellvertreter wurden Ex-Bundesvorsitzender Udo Voigt (28 Stimmen) und Stefan Lux (19 Stimmen). Weiter„Schmidtke als Berliner NPD-Chef wiedergewählt“
Längst ist die Thüringer Neonazi-Szene wieder äußerst gefährlich. Der neueste Angriff in Ballstädt ist nicht nur Provokation, sondern stellt die Sicherheitsbehörden auf eine ernstzunehmende Bewährungsprobe. Weiter„„Die hörten gar nicht richtig zu““
Der Berliner Landesverband von „Die Rechte“ hat für Donnerstagabend eine Kundgebung auf dem Pariser Platz angemeldet. Die Neonazi-Splitterpartei um den ehemaligen Chef der verbotenen Skinheadkameradschaft „Frontbann 24“, Uwe Dreisch will mit 40 Anhängern von 20 bis 23.59 Uhr eine Versammlung anlässlich der Bombardierung Dresdens abhalten. Die Polizei bestätigte gegenüber dem Störungsmelder die geplante Kundgebung der Neonazis, die unter dem Motto „13. Februar 1945 – Berlin gedenkt den Opfern des Dresdener Flammeninfernos“ angemeldet wurde. Weiter„Berlin: Neonazis wollen vor Brandenburger Tor auflaufen“
„Die Rechte“-Kreisverbandsvorsitzender Robert Gebhardt (rechts) mit eingesticktem KMOB-Logo auf der Mütze. Foto: Danny Frank
Offenbar hat sich am 01. Februar 2014 ein weiterer Ableger der Neonazi-Partei „Die Rechte“ konstituiert. Das ist der Internetpräsenz der Partei des Landesverbandes Brandenburg vom 4. Februar zu entnehmen. Weiter„„Die Rechte“ weiter in Brandenburg aktiv“
Zwei Tage nachdem die ersten Asylsuchenden in das neue Heim in Hoyerswerda gezogen sind, wurde ein marokkanischer Heimbewohner auf dem Marktplatz der Kleinstadt tätlich angegriffen. Die Polizei ermittelt gegen einen 37-jährigen Deutschen, den der Betroffene noch am Tatort mit seinem Handy fotografieren konnte. Am nächsten Tag veranstaltete die Kampagne „Hoyerswerda hilft mit Herz“ vor dem Heim eine Solidaritätskundgebung und setzte ein deutliches Zeichen: Refugees welcome. Weiter„Nach Heimeröffnung in Hoyerswerda: erster Angriff auf Flüchtlinge“
Bei einem Überfall durch organisierte Neonazis im thüringischen Ballstädt sind am Wochenende neun Personen verletzt worden, zwei davon wurden mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Knapp 20 vermummte Neonazis hatten in der Nacht zu Sonntag die geschlossene Veranstaltung der dortigen Kirmesgesellschaft gestürmt und im Gemeindesaal auf die Besucher eingeschlagen. Ballstädts Bürgermeisterin Erika Reisser sagte gegenüber dem MDR, im Saal sei “alles blutverschmiert” gewesen.