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2014 – die wichtigsten Veranstaltungen der extremen Rechten

Das Gericht hat den Traum der rechtsextremen Einheitspartei vorerst gestoppt © Getty
Für 2014 stehen zahlreiche extrem rechte Veranstaltungen an © Getty

Mit Beginn des Jahres deuten sich einige Veränderungen innerhalb der extremen Rechten an. Egal, wie sich dies im Jahr 2014 entwickeln wird, es stehen bereits jetzt zahlreiche Veranstaltungen der Neonazi-Szene fest. Wir haben für euch die wichtigsten Termine zusammengetragen. Weiter„2014 – die wichtigsten Veranstaltungen der extremen Rechten“

 

Fürth: Deutliches Zeichen gegen Neonazis

Über 2000 Menschen sind in Fürth gegen Neonazis auf die Straße gegangen ©Timo Müller
Über 2000 Menschen sind in Fürth gegen Neonazis auf die Straße gegangen © Jonas Miller

In Fürth (Bayern) haben heute über 2000 Menschen gegen Rechts demonstriert. Neonazis aus dem „Freien Netz Süd“ versuchen aktuell mit ihrer Tarnorganisation „Bürgerinitiative Soziales Fürth“ (BiSF) Stimmung zu machen, um ins Fürther Rathaus einzuziehen. Sie benötigen dafür knapp 400 Unterschriften. Die Nazigegner in Fürth sind täglich im Kampf gegen die BiSF im Einsatz. Weiter„Fürth: Deutliches Zeichen gegen Neonazis“

 

Neonazis wollen in den Fürther Stadtrat

Neonazis verteilen rassistische Flyer in der Fürther Innenstadt © Timo Müller
Neonazis verteilen rassistische Flyer in der Fürther Innenstadt © Jonas Miller

Am 16. März 2014 sind in Fürth Stadt­rats­wah­len. Par­tei­en und Or­ga­ni­sa­tio­nen, die bis­lang über kein Stadt­rats­man­dat ver­fü­gen, müs­sen bis An­fang Fe­bru­ar knapp 400 Un­ter­stüt­zungs­un­ter­schrif­ten sam­meln, um bei den Wah­len an­zu­tre­ten. Die Für­ther Neo­na­zis ver­su­chen unter dem Namen „Bür­ger­initia­ti­ve so­zia­les Fürth“ (BiSF), diese Hürde zu über­sprin­gen. Weiter„Neonazis wollen in den Fürther Stadtrat“

 

„Der blinde Fleck“: Staatsversagen auf der Kinoleinwand

attachment-2Mit einem Sprengstoffanschlag tötete der Neonazi Gundolf Köhler am 26. September 1980 12 Menschen und sich selbst, mehr als 200 Menschen verletzte er zum Teil schwer. Aus wahlkampftaktischen Gründen wurde ein rechtsextremer Hintergrund schnell ausgeschloßen. Doch der Journalist Ulrich Chaussy hatte schon damals Zweifel an der offiziellen Version — und wurde dafür nicht nur bedroht, sondern geriet sogar ins Visier des Münchner Staatschutzes. Heute kommt der Reporter als Held zurück — gespielt durch Benno Fürmann in einem Thriller, der die engagierte Arbeit von Chaussy minutiös rekonstruiert und zugleich verstehen lässt, wie der NSU funktionieren konnte. Weiter„„Der blinde Fleck“: Staatsversagen auf der Kinoleinwand“

 

Bloß kein Mitleid für die NSU-Opfer

Die ausgebrannte Wohnung der NSU-Terroristen in Zwickau © Jan Woitas/dpa
Die ausgebrannte Wohnung der NSU-Terroristen in Zwickau © Jan Woitas/dpa

Die Neonazi-Szene beobachtet das seit sieben Monaten laufende NSU-Verfahren in München aufmerksam. Sie formuliert weder Mitleid noch Mitgefühl für die Opfer, verleumdet die Ermordeten als „kriminelle Ausländer“ oder verhöhnt sie gar als „Döner-Brater“. Die Frage, was vom NSU und seinen Taten zu halten sei, spaltet jedoch die deutschen Rechtsextremisten. Sie lassen sich in drei Gruppen einteilen. Weiter„Bloß kein Mitleid für die NSU-Opfer“

 

„Die Rechte“ protestiert gegen angeblich geplantes Flüchtlingsheim

„Die Rechte“ marschiert auf dem Marktplatz auf, um gegen angebliches Flüchtlingsheim zu protestieren. Foto: Danny Frank
„Die Rechte“ marschiert auf dem Marktplatz auf, um gegen angebliches Flüchtlingsheim zu protestieren. Foto: Danny Frank

Unter dem Motto „Asylantenheim – Wir sagen nein!“ führte der Landesverband der Partei „Die Rechte“ am Sonnabend eine Kundgebung auf dem Markt in Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) durch. Dabei stießen die „Rechten“ allerdings auf Widerstand. Weiter„„Die Rechte“ protestiert gegen angeblich geplantes Flüchtlingsheim“

 

Lese-Tipp: „Viraler Hass – Rechtsextreme Kommunikationsstrategien im Web 2.0“

Bildschirmfoto 2013-12-23 um 12.24.18Mit der Broschüre „Viraler Hass – Rechtsextreme Kommunikationsstrategien im Web 2.0“ stellt die Amadeu-Antonio-Stiftung eine lesenswerte Publikation über die Strategien von Neonazis im Internet vor, die zugleich hilfreiche Tipps für die Argumentation gegen rechte Userinnen und User bietet.  Weiter„Lese-Tipp: „Viraler Hass – Rechtsextreme Kommunikationsstrategien im Web 2.0““

 

Apfel gibt auf

Apfel_Holger

Der Parteivorsitzende der NPD, Holger Apfel, ist heute von allen seinen Ämtern in der Partei zurückgetreten. Damit gibt er auch den Fraktionsvorsitz im sächsischen Landtag auf. Die Partei steht vor dem wichtigen Wahljahr 2014 nun ohne Kopf da. Weiter„Apfel gibt auf“

 

Mehr rechtsextreme Gewalt in Berlin

Rechte Gewalt in Berlin: Ein Neonazi stürm auf einen Fotografen zu und attackiert ihn mit einem Fahnenstock © A. Reiter
Ein bekannter Neonazi stürmt in Schöneweide auf einen Fotografen zu und attackiert ihn mit einem Fahnenstock © A. Reiter

In diesem Jahr haben Neonazis in Berlin bislang 72 Gewaltdelikte verübt. Innensenator Frank Henkel spricht von einer erschreckenden Zahl. Auf einer Konferenz der Innenverwaltung wurde auch darüber gesprochen, was sich im Kampf gegen die rechte Gewalt verbessern lässt. Weiter„Mehr rechtsextreme Gewalt in Berlin“