Sommerschlussverkauf gibt es auch für Nazis: in Essen, Nürnberg, Halle, Magdeburg, Erfurt, Dresden, und in Berlin sogar zweimal. Die Rede ist von „Thor Steinar“-Kleiderläden.
Bilder im Internet zeigen die am Sonntag verhafteten Rechten ganz privat – und offen rechtsextremistisch. Auf den ersten Blick sind es Fotos, wie sie viele Jugendliche von sich ins Internet stellen: Partyszenen, Schnappschüsse, Gruppenbilder. Doch die vier Brandenburger auf den Fotos werden vorerst keine Bilder mehr auf ihre Seiten stellen. Sie sitzen wegen versuchten Totschlags seit Sonntag in Untersuchungshaft – wegen des brutalen Übergriffs auf den 22-jährigen Jonas K. am S-Bahnhof Frankfurter Allee. Weiter„Mit Hitlergruß auf der Tanzfläche“
Im alternativen Berliner Stadtteil Friedrichshain haben vier Neonazis letzten Sonntag in den frühen Morgenstunden am S-Bahnhof Frankfurter Allee einen 22-Jährigen Student beinahe zu Tode getreten. Der nüchterne Polizeibericht liest sich wie eine Szene aus dem Anti-Nazi-Hollywood-Film „American History X“. „Auf ihn traten und schlugen die Männer so lange ein, bis er das Bewusstsein verlor. Der 26-Jährige Täter zog den wehrlosen Neuköllner auf den Gehweg, legte ihn mit dem Gesicht nach unten ab und trat mit dem rechten Bein auf dessen Hinterkopf.“ Das Opfer kam mit Hirnblutungen auf die Intensivstation, ist aber inzwischen außer Lebensgefahr. Weiter„UPDATE: Mordversuch nach der „Hooligan-Disko““
Die bei Neonazis beliebte Marke Thor-Steinar sorgt immer wieder für ähnlich klingende Schlagzeilen. Geschäfte wie zuletzt der Laden „Tromsö“ im Berliner Stadtteil Friedrichshain werden unter starkem Protest eröffnet, es folgen zahlreiche Demonstrationen, die zum Glück meistens ihre Wirkung zeigen und schließlich kündigen die meisten Vermieter dem Thor Steinar – Produzenten Mediatex aufgrund von Täuschung die Ladenräume. Auch „Tromsö“ muss nach Tagesspiegelberichten bald wieder schließen. Es scheint allerdings nur eine Frage der Zeit, bis ein neuer Laden eröffnet und das Spiel von vorne beginnt. Weiter„Thor Steinar an arabischen Investoren verkauft“
Des Öfteren wurde über die Probleme der bei Nazis beliebten Modemarke Thor Steinar berichtet. Doch der modebewusste Nazi kann aufatmen, ein neuer Modeschöpfer ist auf dem Markt: Storch Heinar. Der Jungstorch Heinar mit dem feschen Stahlhelm hat eine Vielzahl von exklusiven Klamotten und Accessoires im Koffer und verkauft diese passend zum „Julfest“ auf www.storchheinar.de. Weiter„Storch Heinar – die einzigwahre Nazimode“
In einer Shopping-Passage der Spitaler Straße in Hamburg hat heute ein Thor-Steinar-Laden eröffnet. Mehr als 140 Demonstrantinnen und Demonstranten aus der linken Szene protestierten gegen diesen Versuch, in Hamburg erneut einen Laden zu eröffnen, in dem die bei Nazis beliebte Marke Thor Steinar verkauft wird. Weiter„Thor-Steinar-Laden in Hamburg unter Protesten eröffnet“