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Was hat man ihr bloß in den Tee getan? Eine ordentliche Portion Kreativität. Red Hong Yi hat aus 20.000 Teebeuteln eine Kunstinstallation gebastelt. Entstanden ist eine Hommage an ihre Heimat Malaysia.
Das malaysische Nationalgetränk „Teh Tarik“ folgt einem eigenen Rezept: Die Milch des Tees wird im Wechselspiel von einem Behältnis ins andere gegossen bis die Kondensmilch aufgeschäumt ist. Hong Yis Teewerk spiegelt diese Momentaufnahme wider. Doch bis der Teh Tarik Man zum Leben erwachen konnte, musste Hong Yi Tausende Teebeutel einfärben und kategorisieren.
Teilweise bestimmten Wassertemperatur und Ziehdauer die Farbe. Teilweise half Hongyi mit Lebensmittelfarbe nach. Hübsch aufgereiht und zurecht getackert wurden Streifen auf Drahtplatten befestigt. Bis sie letztlich ihren geplanten Platz im Holzrahmen einnehmen konnten, konservierte Hong Yi die Teeplatten in Pizzakartons.
Im Behind-the-Scenes-Video erklärt Hong Yi ihre Experimentierfreudigkeit mit Materialien. „Ich mag es, Alltagsgegenstände in großen Mengen zu kaufen und sie zu arrangieren, in einer Weise die überraschend für den Betrachter ist.“
Auch Trinker des Tees werden derzeit öfters überrascht als ihnen lieb ist. Es scheint das Urgestein des Alltags macht gerade eine Modernisierung durch. Tee wird nun vermehrt im Glas statt in Tassen serviert. Teekonsum ist so vielfältig wie seine Sorten: Während sich Genießer an dem Gefäß stören, kreieren Könner eben damit Kunst.
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