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Syrische Radsportler trainieren in Berlin

Helm auf, Radlerhose an und ab auf die Rennbahn: Im Berliner Velodrom trainierte erstmals eine Gruppe von geflüchteten Syrern. Die Leidenschaft für den Rennradsport haben sie aus ihrem Heimatland mitgebracht.
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Zwei Freunde bauen sich in der Wüste ihr eigenes Sonnensystem

Wie sieht’s eigentlich da draußen aus? Ganz weit da draußen, zwischen Merkur und Neptun. Alex Gorosh und Wylie Overstreet haben in nächster Zeit keinen Allflug gebucht und wollten es doch einmal ganz genau wissen. Lehrbücher können nämlich lügen.
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Londons Läden laden ein

Menschen hetzen durch die Straßen, zielgerichtet die Rolltreppe und Karriereleiter empor. Zeit zum Stehenbleiben bleibt in London nicht. Eine Fotografin hat es gewagt und sich die Zeit genommen, nicht nur auf, sondern auch hinter die Fassaden zu blicken. Dabei hat sie zwischen Kommerz und Konsum sowohl Charakter wie auch Charme entdeckt.
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Bei wuchtigen Wellen drückt er den Auslöser

Wenn er sich in die Arbeit stürzt, stürzt er sich in die Wellen. Dafür muss Ray Collins nicht einmal seine Heimatstadt verlassen, wohl aber den Bergbau für die Kamerakunst eintauschen. In einer Kleinstadt südlich von Sydney begibt sich Collins auf die Suche nach Seelandschaften. Dabei gilt: Je ungemütlicher, desto schöner.
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Vom Anfang und vom Ende

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Ein von Brutalität gekennzeichnetes Gesicht neben der fröhlichen Schlussszene, in der Kill Bill-Braut Beatrix Kiddo mit ihrer Tochter vereint ist: Dazwischen liegt der Film von Quentin Tarantino. Jacob T. Swinney lässt von 55 Filmen jeweils die Anfangs- und Schlusssequenzen nebeneinander abspielen. Und nicht immer sind die Enden happy.
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Weltuntergangsstimmung beim Warten auf die U-Bahn

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Berlin ist nicht gerade die Stadt der fröhlichsten Gesichter. Und das ist auch gut so. Schonungslos ehrlich ist auch Adam Magyars Momentaufnahme von wartenden Fahrgästen am Alexanderplatz.

Passend in schwarz-weiß gehalten, hat Magyars eine graue Alltagssituation im Berliner Untergrund eingefangen: Die eine tippt auf ihrem Smartphone, der andere putzt, einer liest sogar noch ein Buch, im Hintergrund rennen Schulkinder. Und alle scheinen nur die Stimmungslage zwischen Frust und Trübsal zu kennen.

Die Slow-Motion-Kamerafahrt lässt innerhalb der zwei Minuten kein müdes Mundwinkelzucken erkennen. Aber vielleicht kommt sie ja gleich, die U-Bahn. Wenn nicht: Der Frühling kommt bestimmt und mit ihm auch günstige Temperaturen zum Fahrradfahren.

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Winterromantik als lebende Aquarelle

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Die Zeit des Schlittenfahrens und Schneeschaufelns ist vorerst vorbei. Doch er kommt wieder, der Winter. Und bevor man eine wehmütige Minute verschenkt, sollte man gleich drei mit Jeff Schers Hommage an den Winter verbringen.

Scher hat auf über 2.250 Aquarellmalereien die Schneeromantik eingefangen und sie zu einem großen Winterabenteuer zusammengeschnitten. „Schnee ist besonders erfreulich, weil es alles verwandelt. Die Welt wird zum Kontrast, einer graphischen Darstellung seiner selbst“, schreibt Scher zu White Out.

Selbst bezeichnet er sich als Maler, der experimentelle Filme macht und als experimentellen Filmemacher, der malt. Dafür ist Vimeo nicht seine einzige Bühne. Schers Arbeiten sind unter anderen Teil der ständigen Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art.

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Lichtgestalten tanzen in der Wüste

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Mit Licht lässt sich gut spielen, mit Klapperschlangen eher weniger. Doch den amerikanischen Künstler Darren Pearson zog es in die kalifornische Wüste. Raus kam er mit 1.000 Lichtgemälden, die er innerhalb eines Jahres zu einem Stop-Motion-Video zusammengefügt hat.

In Pearsons Video „Lightspeed“ wackelt eine Cowboy-Gestalt am Strand von San Francisco, ein Delfin springt durch die Wüstenlandschaft. Vor der Animation am Computer musste sich Pearson mit den Wesen der Wildnis auseinandersetzen. Im Interview erzählt der Künstler dem Magazin Petapixel von den Dreharbeiten. „Ich habe viele Nächte im Nirgendwo mit heulenden Kojoten am Horizont verbracht, während ich mit meinem LED-Licht-Gefuchtel wie ein Idiot beim Rave aussah.“

Mit seiner Lichtquelle trifft Pearson den Nerv des 21. Jahrhunderts, denn die Leuchtdioden gelten als die Lichtquelle des 21. Jahrhunderts. Einige Gestalten verdankt er auch Nobelpreisträgern. Schätzungen gehen davon aus, dass schon 2020 in Deutschland 90 Prozent des Lichts aus LEDs kommen wird. In der Wüste könnte es noch etwas länger dauern.

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Den Seemöwen auf der Spur

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In einer kleinen Küstenstadt zieht sich langsam, aber sicher ein schwarzer Schleier über den Horizont. Die Möwen sind da. Was aussieht wie die Invasion eines Möwenschwarms, ist keine Naturkatastrophe, sondern Kunst mit dem Bearbeitungsprogramm.

In seinem Video zeigt Parker Paul die Flugroute von Seemöwen. Entstanden ist der fliegende Datenstrom, indem mehrere Zeitpunkte eines Möwenflugs zeitverzögert sichtbar werden. Die einzelnen Sequenzen stapeln sich fortlaufend übereinander. Den „Echo-Effekt“ hat Paul in der Postproduktion getrickst.

Die veranschaulichten Flugkoordinaten können durchaus wertvoll für die Ornithologie sein. In Kalifornien wird mittlerweile sogar mit einer App experimentiert, die anhand der Vermittlung von Datensätzen eine Vogelzugstrecke wiederbeleben soll. Vogelliebhaber sollen durch die App melden, wo sie gerade welche Vögel beobachten. Ein Institut für Vogelforschung wertet entsprechende Daten aus und ermittelt so, wo es noch mehr Landbedarf für die Vögel gibt.

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Klangkunst vom U-Bahn-Gleis

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Komponist Lew ‚Ljowa‘ Schurbin dirigiert neun Laptops: Darauf zu sehen sind Straßenmusiker, die neun verschiedene New Yorker U-Bahn-Stationen bespielen. Dazwischen stehen eine Skype-Verbindung und ein Wifi-Signal mit Durchhaltevermögen. Fertig ist die Symphonie.

Damit das in einer Stadt, die niemals schläft gelingt, musste das Team um Regisseur Chris Shimojima an einem Sonntag früh aufstehen. Wie Shimojima in einem Interview erklärt, hat die 40-Mann-Crew gegen sechs Uhr morgens auf- und knapp vier Stunden später abgebaut. Währenddessen wurde Signal Strength acht Mal aufgenommen. Die Skype-Verbindung sei kein einziges Mal unterbrochen worden. Bei der Suche nach geeigneten Standorten achtete Shimojima auf ein beständiges WiFi-Signal. Um Verzögerungen entgegenzuwirken, streamte jeder Künstler parallel einen Click-Track, eine Serie von Audiosignalen.

Ljowa, der Dirigent des Schauspiels, hat für das U-Bahn-Konzert ein eigenes Lied komponiert, das nicht den klassischen Formeln der Popmusik folgt. Ein Hit ist es trotzdem – vielleicht gerade weil es dem Schema des Musikwissenschaftlers Volkmar Kramarz nicht gerecht wird. Originell ist Signal Strength schon allein wegen der Konzeption.

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