Als der malaysische Premierminister Najib Razak mitteilte, dass das auf Le Réunion angeschwemmte Wrackteil tatsächlich vom vermissten Flug MH370 stammt, waren viele Menschen erleichtert. Ist es nun möglich, die Absturzstelle der Boeing 777 zu identifizieren? Kann das Rätsel nach fast 17 Monaten endlich gelöst werden?
Dass es nicht ganz so einfach ist, zeigt eine animierte Grafik der New York Times. Sie verdeutlicht, wie das Wrackteil nach La Réunion gekommen sein könnte. Ausgehend vom vermuteten Absturzgebiet im Indischen Ozean zeigt die Grafik den möglichen Weg der angeschwemmten Flügelklappe. Dabei wird deutlich, wie weit verstreut im Meer sich die Einzelteile des Jets inzwischen befinden könnten.
Die Suche nach weiteren Überresten der vor anderthalb Jahren verschollenen Boeing 777 bleibt also sehr schwierig. Die genauen Umstände eines nun wahrscheinlichen Absturzes sind längst nicht geklärt. Auch der genaue Ort eines Unglücks ist unbekannt. Der letzte offizielle Funkspruch von MH370 wurde am 8. März 2014 um 1.19 Uhr Ortszeit empfangen, über dem Meer zwischen Malaysia und Vietnam. An Bord waren 227 Passagiere aus 14 Ländern und zwölf Besatzungsmitglieder.
- Was wir aktuell über den verschwundenen Flug MH370 wissen, haben ZEIT-ONLINE-Autoren hier zusammengefasst
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