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Einmal Pluto, extra-scharf

 

Krater, Berge, Sanddünen und Regionen bedeckt von Eis und Wasser: Der Zwergplanet Pluto zeigt sich auf den neuesten Fotos der Nasa in spektakulärer Schärfe. Die US-Weltraumbehörde spricht von den möglicherweise besten Pluto-Nahaufnahmen für Jahrzehnte. Gewonnen hat die Einblicke in die Geologie von Pluto die US-Raumsonde New Horizons, die am 14. Juli als erstes Raumfahrzeug an Pluto vorbeigeflogen war – mit einer Weitwinkelkamera aus 18.000 Kilometern Entfernung.

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„Diese neuen Bilder liefern uns einen atemberaubenden, super-hochauflösenden Einblick“, hieß es von der Nasa, deren Aufnahmen schon in den vergangenen Jahren die geografische Vielfalt des Zwergplaneten zeigen konnten. Die neuesten Bilder von bergigen und eisigen Gebieten mit zahlreichen Kratern aber wurden in der Nähe jenes Punktes aufgenommen, an dem die Raumsonde Pluto am nähesten gekommen war.

Das feste Eis auf Pluto, so viel wissen Forscher inzwischen, besteht nicht nur aus Stickstoff, wie vormals angenommen. Vielmehr handelt es sich um rotes Wassereis. Weil es auf dem Pluto keine Roboter gibt und die Sonde nur an ihm vorbeiflog, konnten die Wissenschaftler das Wasser lediglich indirekt nachweisen. Proben haben Wissenschaftler bisher nicht.

Pluto gilt nicht mehr als Planet. Zu Recht?

Zum Pluto gestartet war die New Horizons im Januar 2006. Damals galt der Himmelskörper am Rand des Sonnensystems noch als Planet. Seit August 2006 führt ihn die Internationale Astronomische Union jedoch nur noch als Zwergplaneten. Ob die Herabstufung gerechtfertigt ist, darüber herrscht unter Wissenschaflern noch immer Streit.

Einige Milliarden Kilometer ist Pluto von der Erde entfernt – zum Vergleich: Erde und Sonne befinden sich in rund 150 Millionen Kilometern Entfernung voneinander. Mit einem Durchmesser von etwa 2.370 Kilometern braucht der Zwerg 248 Jahre, um die Sonne ein Mal zu umrunden. Der felsige Himmelskörper hat fünf Monde: den großen Charon, der mit Pluto eine Art Doppelplanet bildet, und die viel kleineren Monde Nix, Hydra, Styx und Kerberos.