Grünen-Politikerin Renate Künast bietet ihren Trollen jetzt einen besonders Service an: Auf ihrer Facebook-Seite hat die Bundestagsabgeordnete eine Anleitung zum Schreiben von Hasskommentaren veröffentlicht. Und zwar nicht irgendwelche Hasskommentare, sondern solche, die sich konkret gegen die Politikerin selbst richten.
"Sie wollen sich mal so richtig auskotzen? Vielleicht weil ich in einer Talkshow nicht das erzählt habe, was Sie hören wollten? Oder weil Ihnen meine Politik nicht passt? Oder weil Sie meine Frisur nicht mögen?", fragt die Politikerin. Egal, was der Anlass sein mag – wer noch nicht genau weiß, was er schreiben möchte, der findet in 5 Punkten von Grußformel bis Konsequenzen letztlich einen Rundumservice für Trolle.
So erfahren interessierte Hasskommentatoren etwa, dass sie ganz auf die Anrede verzichten können. Oder einfach "Frau Knast" schreiben dürfen. Künast: "Alles ist möglich." Auch beim Inhalt will sie ihren Kritikern keine Grenzen setzen. "Hauen Sie einen raus. Seien Sie kreativ." Versehen mit einer Liste an Phrasen, die auch sicher auch komplett kopiert verschickt werden dürfen. "Schauen Sie sich die Kommentare Ihrer Vorgängerinnen und Vorgänger an. Kopieren Sie es einfach. Hauptsache, es geht Ihnen danach besser", empfiehlt die Politikerin. Wichtig sei beim Stil lediglich, so viele Ausrufezeichen und Versalien wie möglich zu benutzen. Außerdem verspricht die Bundestagsabgeordnete, dass es für die schönsten oder einfach frühesten Hasskommentare sicher ein paar Likes geben wird: "Sehen Sie das als Bestätigung und liken Sie dafür die Hass-Kommentare der anderen. Solche Gruppenerfahrungen bei gleichzeitiger Einsamkeit daheim kann ich Ihnen dank meines facebook-Profils kostenlos anbieten."
Als Konsequenz müssten die Trolle lediglich damit rechnen, von ihr angezeigt zu werden. Aber das sei nicht so schlimm, denn "die Ermittlungsbehörden verfolgen Ihre Taten aber nur vereinzelt und stellen die Verfahren rasch ein." Wenn dann aber doch mal ermittelt werde, könne es zu ganz überraschenden Wendungen kommen. Ein Beispiel dafür zeigt die Abgeordnete auch – aber das wollen wir an dieser Stelle nicht verraten.
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Spricht es nicht für diese Anleitung, dass einigen Kommentatoren hier die Umsetzung schon ganz gut gelingt?! Oder handelt es sich um Naturtalente? Nein, ich glaube nicht, auch der Ausdruck von Emotionen und Meinungen will schließlich erst gelernt werden.
Hier kommt die längst überfällige Anleitung zum Verfassen von Hassbotschaften. Ein herzliches Dankeschön für diesen wirklich sinnvollen Förderbeitrag für die bislang offenkundig vernachlässigten Opfer unseres Bildungssystems. Auch wenn autodidaktischer Wissenserwerb nicht unbedingt zu den Kernkompetenzen dieser Zielgruppe gehören, könnte die besondere Lernmotivation in der gegenwärtigen Lage im Land diesen Mangel vermutlich kompensieren.
Ach Fr.Künast,ich dachte immer Fr.Roth wäre die Dümmste,aber Sie setzen ja sogar noch einen drauf.Ich hätte nicht gedacht,das so etwas möglich ist.Kompliment!
Merken Sie eigendlich nicht wie lächerlich sie sich mit dieser Aktion machen?Haben Sie keinen Arsch in der Hose um sich zu Kritik zu ihrer Person zu äußern?
Deshalb hoffe ich das ihre Partei bald ins Nirvana,genau wie die FDP verschwindet.Zeigen Sie mal Rückrad und machen es nicht auf diese Linke Tour.
Also ich finde das von Frau K. gegebene Beispiel „Frueher habe ich die Gruenen gewaehlt, jetzt sind sie fuer mich unwaehlbar“ eine durchaus zivilisierte Meinungsaeusserung, keinesfalls einen „Hasskommentar.“ Ich verstehe, dass dies Frau K. nicht gefaellt, es wundert mich aber nicht, wenn die Staatsanwaltschaft dies nicht als strafbar ansieht.
Seit meine Wände GRÜN angestrichen sind …
… kenne ich keine Wut und keinen Hass mehr.
Und davor? Da bin ich mit einem Farbeimer durchs Leben gelaufen:
mit der rosaroten Brille und dem rosaroten Panther,
mit dem blauen Enzian und einem blauen Auge,
mit dem schwarzen Humor (pardon, schwarz ist ja keine Farbe),
mit der weißen (ist auch keine Farbe) Unschuldsmine,
dem gelben Neid,
dem roten Feuer der Liebe.
Zu Wahlen bin ich immer mit Pinsel und Tuschkasten gegangen:
„Welche Farbe ist die Meine?
Ist es schwarz, grün, gelb, gar rot?
Komm ich mit dunkelrot ins Reine?
Ich seh’ nur bunt in meiner Not.“
Ich komme mir jetzt vor, wie der Patient, der wegen Durchfall zum Arzt geht und versehentlich eine Mittel gegen Nervosität bekommt:
„Ich habe zwar immer noch Durchfall, aber es regt mich nicht mehr auf.“
Gerade sind aus den Tiefen meiner Erinnerung zwei Zitate von dem 2011 verstorbenen KARRATSCH, Franz-Josef-Degenhardt, empor gekommen, die er live in seinen Konzerten vorgetragen hatte:
„Zwischentöne sind bloß Krampf im Klassenkampf!“
„Merke, ein Warenhaus anzünden, ist immer noch besser, als sich selbst anzünden…“
Nein, so geht das aber nicht, also immer brav, artig, kontrolliert die Emotionen durch SUBLIMIEREN in den Kopf bringen, denn der Mensch ist doch schließlich ein „Höheres Wesen“!
… kenne ich keine Wut und keinen Hass mehr.
Und davor? Da bin ich mit einem Farbeimer durchs Leben gelaufen:
mit der rosaroten Brille und dem rosaroten Panther,
mit dem blauen Enzian und einem blauen Auge,
mit dem schwarzen Humor (pardon, schwarz ist ja keine Farbe),
mit der weißen (ist auch keine Farbe) Unschuldsmine,
dem gelben Neid,
dem roten Feuer der Liebe.
Zu Wahlen bin ich immer mit Pinsel und Tuschkasten gegangen:
„Welche Farbe ist die Meine?
Ist es schwarz, grün, gelb, gar rot?
Komm ich mit dunkelrot ins Reine?
Ich seh’ nur bunt in meiner Not.“
Ich komme mir jetzt vor, wie der Patient, der wegen Durchfall zum Arzt geht und versehentlich eine Mittel gegen Nervosität bekommt:
„Ich habe zwar immer noch Durchfall, aber es regt mich nicht mehr auf.“
Gerade sind aus den Tiefen meiner Erinnerung zwei Zitate von dem 2011 verstorbenen KARRATSCH, Franz-Josef-Degenhardt, empor gekommen, die er live in seinen Konzerten vorgetragen hatte:
„Zwischentöne sind bloß Krampf im Klassenkampf!“
„Merke, ein Warenhaus anzünden, ist immer noch besser, als sich selbst anzünden…“
Nein, so geht das aber nicht, also immer brav, artig, kontrolliert die Emotionen durch SUBLIMIEREN in den Kopf bringen, denn der Mensch ist doch schließlich ein „Höheres Wesen“!
If you can´t stand the heat don´t work in the kitchen!
„Die Amerikaner sind Schuld am Irak Krieg !
Steht so im Internet, muss stimmen.“
Ähm. Nicht alles, was im Internet steht, ist falsch.
Keine Ahnung, wie Sie darauf kommen, daß irgendwer anders Schuld hat an dem Irak-Krieg, den die USA mit Lügen begründet und eigenmächtig angefangen haben.
@KaiausderKiste
„Die sollte lieber in einem Flüchtlingslager die Toiletten reinigen statt nur rumzulabern und unwichtiges Zeug zu schreiben.“
Steht Ihnen persönlich ja auch frei. Reinigen Sie persönlich Toiletten in einem Flüchtlingslager?