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Solitär à la Churchill

 

Neue Herausforderung für Solitär-Fans: die Churchill-Variante. Screenshot: App Store
Neue Herausforderung für Solitär-Fans: die Churchill-Variante. Screenshot: App Store

Solitär hat einen hohen Suchtfaktor. Das mag an der Kürze des Spiels liegen, an der Neigung des Menschen, andere Dinge zugunsten eines Kartenspiels aufzuschieben – und an der Verlockung, den Replay-Button anzuklicken und einen neuen Durchgang zu starten. Es stimmt schon, was man der Branche immer wieder nachsagt: Die simpelsten Ideen sind oft die besten. Und doch hat eines der beliebtesten Kartenspiele der digitalen Welt nun eine Frischzellenkur erhalten. Schuld daran: ein ehemaliger US-Verteidigungsminister.

Donald Rumsfeld hat in Zusammenarbeit mit dem Entwickler WSC Solitaire eine App mit der Solitär-Version herausgebracht, die Winston Churchill bevorzugte. Anstatt eines Kartendecks sind in der Churchill-Rumsfeld-Variante zwei enthalten, statt sieben Kartenreihen werden zehn aufgedeckt. Hinzu kommt ein Extrastapel mit sechs Karten mit dem vielsagenden Namen „The Devil’s Six“.

Rumsfeld spielt die Churchill-Variante von Solitär seit den siebziger Jahren, schreibt der Guardian. Beigebracht hat ihm das Spiel nach eigener Aussage der belgische Diplomat André de Staercke, der seinerseits offenbar von Churchill selbst in die Spezialregeln eingeweiht wurde. Auf dem iPad musste er allerdings immer die herkömmliche Version spielen. Bis jetzt. Seit einigen Tagen kann das Churchill-Solitär (vorerst nur für iOS) kostenlos heruntergeladen werden. Und Donald Rumsfeld, der dafür die Genehmigung von Churchills Enkel eingeholt hatte, verspricht: Das ist das „herausforderndste“ Strategie-Game, das er jemals gespielt hat.


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