Sie gehören sicher auch zu den Sportfans, die sich bei Olympischen Spielen über die Frühstarter ärgern. Dem Startschuss folgt der Abbruch des Rennens, weil ein Teilnehmer etwas zu früh aus den Startblöcken gesprintet ist. Und dann: zurück auf Start. Warten. Und das Ganze wieder von vorne. Bis der nächste zu früh loslegt. Als Zuschauer am Fernseher sind Sie natürlich in einer komfortablen Lage, schließlich lastet auf Ihnen kein Druck einer ganzen Nation. Wie schwer ein guter Start ist, können Fernsehsportler nun in einem Spiel der Financial Times erleben.
In drei Disziplinen müssen Sie antreten – und werden recht schnell auf den Boden olympischer Tatsachen zurückgeholt. Mit einer Reaktionszeit von 0,43 Sekunden zwischen Startsignal und Start mögen Sie zwar besser sein als 68 Prozent der restlichen Spieler. Doch in einem olympischen Wettbewerb würden Sie wahrscheinlich gnadenlos abgehängt.
Der Simulator lässt Sie im Bahnradfahren, Schwimmen sowie im 100-Meter-Lauf antreten. Und ganz nebenbei werden Sie in unterschiedlichen Startregeln geschult. Während Radfahrer nach dem Countdown von „5“ auf „1“ noch auf den Schuss einer Pistole warten müssen, heißt es beim Schwimmen „Take your marks“ und dann ertönt schon das Signal.
In der Realität bekommen Olympia-Teilnehmer mitunter auch nach einem Frühstart eine zweite Chance – wie der spanische Schwimmer Miguel Duran Navias, mit dem die Schiedsrichter nach einem Frühstart in Rio doch noch ein Einsehen hatten.
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