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Diese Schulromanze will uns etwas Wichtiges lehren

 

So beginnen College-Romanzen. Einem Schüler ist langweilig. Er schreibt eine Botschaft auf den Tisch der Bibliothek. Die Antwort einer Unbekannten. Noch eine Antwort. Sie wollen sich treffen. Doch als Evan eines Tages vor der Bibliothek steht, um die neueste Nachricht seiner Mitschülerin abzuholen, ist die Türe geschlossen. Die Bibliothek macht Ferien. Doch der Zufall hilft, er bringt die Teenies zusammen. Happy End. Doch die eigentliche Geschichte, die in diesem YouTube-Clip erzählt werden soll, beginnt erst jetzt. Ab Minute 1.34.

Wir wollen an dieser Stelle nicht zu viel über das Video verraten, das die Agentur BBDO für Sandy Hook Promise gedreht hat und das inzwischen mehr als 2,5 Millionen Mal angeschaut wurde. Die Organisation kämpft gegen Waffengewalt und für Aufklärungsprogramme, die Amokläufe an Schulen verhindern sollen. Bei dem Amoklauf an der Sandy Hook Elementary School in Newton (US-Bundesstaat Conneticut) tötete im Dezember 2012 der 20 Jahre alte Adam Lanza 28 Menschen – und anschließend sich selbst.

Immer wieder werden Jugendliche zu Attentätern. In München. In Schweden. In Oregon. In Winnenden. So unterschiedlich die Fälle auch sein mögen – eine Frage wird nach jedem Amoklauf gestellt: Hätte die Umgebung des Attentäters etwas sehen können? Gab es Zeichen? Hinweise? Haben wir nur nicht genau genug hingeschaut? Diese Frage ist auch das Thema des Sandy-Hook-Promise-Videos – das mit einer traurigen Botschaft endet: Im Nachhinein war alles doch so offensichtlich. Leider erst im Nachhinein.


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