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So sehen Sie, wo Ihr Ei herkommt

 

So sehen Sie, wo ihre Eier herkommen
Mit dem Rechner des Vereins KAT können Sie für jedes Ei die Herkunft checken. © Screenshot: was-steht-auf-dem-ei.de

Millionen Eier, belastet mit dem Gift Fipronil – die jüngsten Fälle zeigen es wieder: Wir wissen viel zu wenig über die Lebensmittel, die wir jeden Tag zu uns nehmen. Dabei ist es gar nicht so aufwändig, mehr über unser Essen zu erfahren. Zum Beispiel mit dem „Was-steht-auf-dem-Ei?“-Service des von der Wirtschaft initiierten Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT). Der ist nicht nur in diesen Tagen nützlich.

Ist mein Ei bio? Stammt es aus Käfighaltung? Wenn Sie auf die Eier in Ihrem Kühlschrank schauen, sehen Sie einen Code, der aus Zahlen und Buchstaben besteht – und das verrät. Seit 2004 muss auf jedem Ei, das in der EU verkauft wird, ein Stempel mit so einem Code stehen. Aus ihm lassen sich die Haltungsform der Henne ablesen, das Herkunftsland sowie der Betrieb, aus dem das Ei stammt. Wer diesen Code auf der Website www.was-steht-auf-dem-ei.de eingibt, erfährt all diese Fakten.

Welche Eierchargen derzeit mit dem Insektizid Fipronil belastet sind, hat das Bundesamt für Verbraucherschutz auf der Website lebensmittelwarnung.de aufgeführt. Die Liste wird laufend aktualisiert. Wer einige derartige Eier gegessen hat, muss allerdings keine Gesundheitsschäden fürchten. Alle wichtigen Informationen, auch zu Auswirkungen auf die Gesundheit, haben die Kollegen unserer Wissenschaftsredaktion hier zusammengestellt. Der eigentliche Skandal ist also nicht, dass Menschen wegen der Fipronil-Belastung krank werden könnten, sondern dass dieses giftige Mittel überhaupt in den Legebetrieben verwendet wurde. Denn das ist illegal. Nach jetzigem Stand war es eine Straftat, die zu der Belastung der Eier führte.


Inzwischen haben Supermärkte wie Rewe und Lidl betroffene Chargen oder gleich alle niederländischen Eier aus dem Sortiment genommen. Aldi Nord und Aldi Süd verkaufen vorsorglich gar keine Eier mehr.