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Windy.com

Maria live – diese Wetter-App trackt den Hurrikan

 
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Wo ist Hurrikan Maria jetzt? Und wohin zieht José, der größer aussieht, aber aktuell weniger gefährlich ist? Die wohl anschaulichste Website und App, die aus Wetterdaten eine interaktive Karte macht, ist Windy.com. Sie nutzt offizielle Quellen, zeigt Wind, Temperatur, Böen, Wassertemperatur. Ihre Macher hatten sie eigentlich für Surfer und Segler erfunden.

Er sieht aus wie eine lila-blaue Schnecke mitten in einem Farbenmeer aus Grün und Blau. So schiebt sich hinter Hurrikan José nun Maria auf dieser Karte durch die Karibik. Dieser Wirbelsturm sieht zwar kleiner aus als seine Vorgänger Irma und José – hat aber das Zeug dazu, zu einem gefährlichen Hurrikan anzuwachsen, sagen Meteorologen vom Nationalen Hurrikan-Zentrum der USA.

So schön! So gefährlich!

Auf Windy.com können Sie fast in Echtzeit verfolgen, wo Hurrikan Maria entlang wirbelt – errechnet aus Vorhersagedaten der internationalen Wetterstationen. Dazu passend gibt es auch eine App. Kleine Icons ermöglichen, sich Windgeschwindigkeiten, Temperatur und andere Daten anzeigen zu lassen. Die kleinen Symbole von Kite-Surfern lassen erahnen: Diese Anwendung wurde ursprünglich für Wassersportler entwickelt. Programmiert wurde sie von einem Prager Start-up um den Tech-Millionär Ivo Lukačovič. Die App ist nicht nur grafisch schön, sondern nutzt Daten anerkannter Vorhersagemodelle. Eines davon ist das Global Forecast System (GFS) der US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA), ein anderes wird vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) bereitgestellt.

Wo Irma durchzog, könnte auch Maria wüten

Mehrere Karibikinseln, darunter Barbuda und Saint-Martin (hier erste Bilder der Verwüstung), hatte Anfang September der Hurrikan Irma bereits schwer getroffen: Dort wurden mehr als 90 Prozent aller Gebäude und Straßen zerstört. Auch auf Kuba hatte Irma schwere Schäden angerichtet, die Dominikanische Republik und Haiti gestreift. Schließlich traf Irma anders als erwartet nicht auf die Millionenstadt Miami, sondern die Forida Keys und den Westen Floridas. Dort sorgte der Hurrikan, der übrigens nicht der schwerste aller Zeiten war, für schwere Sturmfluten und Schäden.

Nicht nur in dramatischen Zeiten wie jetzt, auch sonst ist Windy.com eine sehr brauchbare Wetterseite. Statt „Barbuda“ oder „Saint Lucia“ können Sie natürlich einfach Ihren Wohnort eingeben.

Alles zu diesem und weiteren Hurrikanen, die sich über dem Atlantik zusammenbrauen, Einschätzungen von Klimaforschern sowie die aktuelle Entwicklung lesen Sie auf dieser Seite.


Weitere Netzfundstücke finden Sie im Teilchen-Blog.