Donald Trump ist als Dealmaker bekannt. Doch was er bei der gestrigen Pressekonferenz im Weißen Haus bekannt gab, zeigt: Dieser Präsident kann auch verkaufen. Sogar Dinge, die gar nicht existieren.
Beim Treffen mit Norwegens Premierministern Erna Solberg berichtete Trump stolz von einem Deal: Im November hätten die USA F-52- sowie F-35-Kampfjets an Norwegen geliefert. Insgesamt seien es 52 Jets gewesen, manche seien sogar etwas vor der vereinbarten Zeit zur Verfügung gestellt worden.
Die Sache ist aber: F-52 Kampfjets existieren nur in der Welt des Computerspiels Call of Duty: Advanced Warfare. In der Realität gibt es dieses Flugzeug nicht. Tatsächlich wurden 40 F-35-Kampfjets an Norwegen verkauft, wie die Rüstungsfirma Lockheed Martin der Washington Post bestätigte. Zehn seien bereits ausgeliefert worden.
Ist Trump also ein leidenschaftlicher Call of Duty-Zocker? Oder hat er sich nur verlesen? Diese Frage wollte Trumps Sprecherin Sarah Huckabee Sanders der Washington Post nicht beantworten.
Die F-35 gehört zu den am besten ausgestatteten Kampfflugzeugen der USA. Lockheed Martin hat das Flugzeug auch an europäische Länder wie Italien, Niederlande oder eben Norwegen verkauft. Auch Deutschland soll eine Anschaffung geprüft haben.
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