Wer auf Kuba ins Internet möchte, braucht Geduld, Geld und ein bisschen Glück. Bis 2015 war die Karibikinsel quasi offline. Mittlerweile gibt es einige Hundert Hotspots, die es der Bevölkerung erlauben, immerhin ab und an mit der Außenwelt zu kommunizieren. Dafür müssen sich Normalbürger und -bürgerinnen allerdings früh morgens vor einem der Internetshops anstellen, um für umgerechnet ein paar Euro eine Karte mit einem Zugangscode zu ergattern. Leisten kann sich das nicht jeder, wer aber doch, tummelt sich dann mit anderen in den Parks oder an den öffentlichen Plätzen, die über WLAN verfügen, um wenigstens für eine Stunde online zu sein. Nun aber hatte das ganze Land 3G – gratis. Für viele Kubaner und Kubanerinnen unglaublich.
Knapp neun Stunden lang konnte jeder auf E-Mails, soziale Netzwerke oder Google zugreifen. Denn der nationale Telekommunikationsanbieter Etesca will ein Bezahlangebot für mobiles Internet einführen. Um den Empfang, die verfügbaren Kapazitäten und die nötigen Geräteeinstellungen zu überprüfen, führte das Unternehmen am Dienstag einen kostenlosen Test durch.