Der Umgang mit Social Media ist manchmal eine Krux. Da will man eigentlich nur schnell eine Direktnachricht verschicken, drückt das falsche Knöpfchen – und bläst die Information für jeden sichtbar in die Welt. So geschehen im New Yorker Studio der ARD.
Anstatt per Privatnachricht an eine Einzelperson veröffentlichte eine Korrespondentin oder ein Korrespondent der Rundfunkanstalt die Botschaft versehentlich auf dem offiziellen Twitteraccount. Knapp 2.500 Follower wurden unabsichtlich informiert: „Bitte per E-Mail direkt an Marie – bin heute nicht im Office.“
So viel Aufmerksamkeit hatte der ARD-Account bis dahin selten erlebt. Die Nutzer und Nutzerinnen reagierten erfreut über den Fehler und goutierten ihn mit Likes, Retweets – und amüsanten Antworten.
So wunderte sich mancher, warum immer alles an Marie hängen bleibe oder das ARD-Studio am Tag der Midterms scheinbar unbesetzt sei. Andere baten Marie, bei Gelegenheit neuen Kaffee aufzustellen, oder erinnerten daran, dass der Schlüssel fürs Büro unter der Fußmatte liege.
Schnell hatte Mitarbeiterin Marie einen eigenen Twitteraccount. Natürlich nicht die Echte. Unter ihrem Namen machte sich ein Nutzer oder eine Nutzerin den Spaß und schaltete sich in die Diskussionen ein. Auf die Frage „Marie, wo bist du?“ antwortete sie „Immer noch im Office“, um sich wenig später mit einem Augenzwinkern über ein volles Postfach zu beschweren.
Die ARD selbst nahm den Fauxpas mit Humor. Statt den missratenen Tweet zu löschen, ging sie charmant auf die Anfragen ein. Aus ARD-Kreisen heißt es übrigens, dass die echte Marie eine 25-Jährige Münchnerin ist.
Nachtrag: Mittlerweile hat die Tagesschau aufgelöst, wer Marie ist.
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