Im Weltraum gehen Coronaviren ja vermutlich schnell kaputt, wegen UV-Strahlung, Kälte und dergleichen. Und für einen einzelnen Astronauten allein – obendrein im Anzug – besteht überhaupt keine Ansteckungsgefahr. Insofern ist das Spiel, das Mathematiker für Weihnachten online gestellt haben, perfekt coronakonform.
Zugegeben, es braucht ein bisschen Zeit, bis sich das Spiel komplett erschließt. Doch sobald die Regeln verinnerlicht sind, dürfte Weihnachten gelaufen sein – oder zumindest vor dem Rechner stattfinden. Ziel des Spieles ist es, den Astronauten in die Weltraumkapsel zu befördern. Astronauten und Roboter dürfen jedoch nur dann in eine Richtung verschoben werden, wenn sie von einem anderen Roboter oder dem Astronauten „aufgefangen“ werden können. Im Feld vor der jeweiligen Figur endet dann die „Reise“, wobei auch nicht auf halber Strecke gebremst werden kann – wir befinden uns schließlich in der Schwerelosigkeit.
Ob eine Figur verschoben werden darf, zeigen die roten Pfeile an, die auftauchen, wenn man sie berührt. Den Astronauten durch geschicktes Herumschubsen aller Beteiligten ins Innere der Rakete zu befördern, ist kein einfaches Unterfangen. Spätestens ab Stufe 5 ist dafür die ganze Familie gefordert.
Kreiert wurde das Spiel von imaginary.org, einer Einrichtung, die Interesse an der Mathematik wecken will. Tatsächlich steckt hinter dem Spiel eine Menge Mathematik, und die Macher träumen sogar von einem allgemeinen mathematischen Framework für Schiebepuzzle. Was dann vermutlich noch komplexer wird.