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Itz Osten

 

Städtenamen: Itz Osten
So enden die Namen deutscher Kommunen: ein Überblick in Zahl und Lage. Quelle: Moritz Stefaner

Ich wuchs in einem kleinen Ort bei Stuttgart auf und merkte schnell: Alle Städte und Orte in unserer Umgebung endeten gleich – Tübingen, Böblingen, Sindelfingen, Esslingen, Nellingen, Reutlingen, Ditzingen, Markgröningen, Gerlingen … Okay, genug davon. Baden-Württemberg ist offenbar eine „-ingen“-Hochburg. Sagte ein Leben lang mein Gefühl. Und Moritz Stefaner hat diesen Eindruck nun bestätigt.

Stefaner „lebt und atmet Datenvisualisierung“. Der Designer aus Niedersachsen arbeitet unter anderem für die OECD, das World Economic Forum, Skype und die Max-Planck-Gesellschaft. Für ein „schnelles Experiment“ hat er die häufigsten Endungen deutscher Orts- und Städtenamen herausgesucht und zeigt anhand von Grafiken, wie oft und in welchen Teilen der Republik diese Suffixe besonders oft zu finden sind. Dazu verwendete der Grafikdesigner die Datenbank Geonames sowie die Wikipedia-Seite, auf der die gängigsten Grundwörter deutscher Ortsnamen aufgelistet sind.

Die häufigste Endung „-ede“ ist demnach besonders häufig in der Mitte und im Nordwesten Deutschlands zu finden. Kommunen, die mit „-siefen“ enden, gibt es dagegen nur 36 und zwar vor allem in Rheinland-Pfalz. Kein Klischee: Wenn Orte mit „-itz“ enden, befinden sie sich in der Regel in Sachsen, Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. Stefaner selbst lebt übrigens im niedersächsischen Lilienthal, was in der Nachbarschaft des Designers ziemlich exotisch klingt. Denn Niedersachsen ist offenbar zu flach, um eine „-thal“-Hochburg zu sein.


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