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Menschen, die in Deutschland leben, können dunkle Locken haben, eine schwarze Hautfarbe, blaue Augen, sie können an Allah glauben, an Jesus oder an gar nichts. Die meisten haben laut Pass die deutsche Staatsbürgerschaft – und von ihnen fahren wiederum die 23 besten Fußballspieler zur EM nach Frankreich. Klingt einfach, doch im Lager der besorgten Bürger ist die Sache etwas komplizierter. Dort ärgert man sich in einem Facebook-Posting darüber, dass der Ferrero-Konzern auf der EM-Edition seiner Kinderschokolade nicht nur Fotos des kleinen Mario Götze abgebildet hat – sondern auch von Jérôme Boateng und İlkay Gündoğan. Auf Twitter bekommen die Pegidisten nun erklärt, dass Deutsche nicht zwingend aussehen müssen wie Lukas Podolski.
#cutesolidarity heißt der Hashtag, unter dem Deutsche mit Migrationshintergrund Familien- und Kinderbilder posten – und beweisen, welche Farben zu Deutschland gehören. Den Anstoß gab Mohamed Amjahid, Reporter des ZEITmagazins, der gerade im Ausland unterwegs ist. Auch Amjahid sah die Hetze gegen die Fußballer-Fotos und erinnerte sich an ein Kinderfoto von sich selbst, das ihm seine Mutter kürzlich schickte – „Mamas arabischer Prinz, made in Germany“, sagt er selbst dazu.
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Innerhalb weniger Minuten verbreitete sich die Botschaft in den sozialen Netzwerken, Hunderte Tweets mit ziemlich süßen Kinderbildern fluten seitdem Twitter:
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Amjahids Handy explodiert, wie er ZEIT ONLINE erzählt, der Akku ist fast leer – aber die Botschaft ist im Land: „Gerade in diesen Zeiten ist so eine Aktion das, was Deutschland braucht. Keine Hetze, kein Hass – nur Cuteness“, sagt er.
Auch Ferrero hat sich inzwischen auf Facebook zu der Debatte geäußert. „Wir (…) möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich von jeglicher Form von Fremdenfeindlichkeit oder Diskriminierung distanzieren“, schreibt der Konzern. Bleibt nur noch die Frage, warum im Lager der Pegida-Patrioten ausgerechnet diese Marketing-Aktion so großen Aufruhr verursacht. Weil die deutsch-italienische Co-Produktion Kinderschokolade (Ferrero ist ein italienischer Konzern, die Süßigkeit wird aber in Deutschland hergestellt) am Ende genauso zu Deutschland gehört wie Jérôme Boateng? Vielleicht haben das die Facebook-„Aktivisten“ von Pegida inzwischen auch begriffen. Ihr Facebook-Posting ist seit Kurzem aus dem Netz verschwunden.
Und nun gilt:
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