Sie sehen: eine ziemlich schlecht gefärbte Ombré-Frisur. (Wenn Sie mit diesem Begriff nichts anfangen können oder andere Beispiele sehen wollen, lesen Sie hier mehr.) Diesem, nun ja: Modetrend, wurde beim dritten TV-Duell zwischen Donald Trump und Hillary Clinton eine Menge Aufmerksamkeit zuteil. Schuld daran war die übliche Zuspitzungs-Rhetorik des Kandidaten Trump.
Der sagte im Verlauf der Debatte: „Wir werden die Grenze sichern und sobald das geschehen ist, werden wir entscheiden, wie wir weiter verfahren. Aber wir haben hier einige ‚bad hombres‚, und wir werden sie aus dem Land bringen.“ Bad hombres? Das sollte natürlich locker und lustig klingen, implizierte aber vor allem, dass es Mexikaner sind, die bad sind und deshalb aus dem Land geworfen werden müssen. Solche Aussagen kennt man von Trump. Doch anstatt empört aufzuschreien, machten sich die Nutzer von Twitter einen Spaß – und posteten „Bad-Ombré-Frisuren“.
Das Phänomen zeigte sich übrigens nicht nur auf Twitter. Auch auf Google stieg die Zahl der Suchanfragen für „hombre“ (blaue Kurve) und „ombre“ (rote Kurve) plötzlich steil an.
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