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Wie der VfL Osnabrück Beatrix von Storch auskonterte

 

Wenn es darum geht, Attacken gegen den politischen Gegner (oder sonstige Andersdenkende) zu fahren, dann ist Twitter für Beatrix von Storch ein unverzichtbares Instrument. Der Kanzlerin wollte die AfD-Politikerin „Fleisch“ vom „Kadaver“ reißen, dem ehemaligen Justizminister Heiko Maas unterstellte sie einem Welt-Artikel zufolge Zitate, die dieser gar nicht gesagt hat – und nach einem (auch in arabischer Sprache verfassten) Neujahrsgruß der Kölner Polizei fragte von Storch: „Meinen Sie, die barbarischen, muslimischen, gruppenvergewaltigenden Männerhorden so zu besänftigen?“ Jetzt hat sich die stellvertretende Fraktionsvorsitzende mit einem Fußballdrittligisten angelegt.

Hintergrund ihres Tweets war eine Aktion des VfL Osnabrück, der am Osterwochenende ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus setzen wollte. Die Spieler liefen beim Heimspiel gegen Hansa Rostock (Ergebnis: 1:1) in einem Sondertrikot auf, auf der Brust war der Slogan „Gegen Rechts“ zu lesen. „Im VfL-Profikader kommen mehr als ein Dutzend Spieler aus anderen Ländern oder haben einen Migrationshintergrund. Auf diese Vielfalt sind wir stolz. Jeden von ihnen feuern wir an!“, schreibt der Verein dazu auf seiner Website.

Beatrix von Storch kritisierte diese Aktion in ihrem Tweet mit einer ziemlich deftigen Anrede („Liebe Honks …“) und verlinkte einen entsprechend kritisch formulierten Text der Website Politically Incorrect, die sich ihren „Leitlinien“ zufolge dem Kampf „gegen die Islamisierung Europas“ verschrieben hat.


Doch die Verantwortlichen des VfL ließen sich nicht provozieren. „Wir werten Ihre Beleidigung und den Inhalt Ihres Tweets als Kompliment und fühlen uns in unserer Haltung bestätigt.“