Der Würfel, zu Englisch „cube“, hat bereits eine Patin: Polyeder Nummer 800.206 trägt den Namen „Cuby McCubeface“. Auch die klassische ägyptische Pyramide mit quadratischem Boden ist schon vergeben: Polyeder 500.001 heißt neuerdings „Sophie Will“. Für etwa 2.700 Polyeder werden aber in einem Spaßprojekt einer Geometrie-Forschungsgruppe unter Leitung der Berliner TU und der Deutschen Mathematiker-Vereinigung noch „Abonnenten“ gesucht.
Ein Polyeder ist im Prinzip alles, was man mit einem gerade geführten Küchenmesser aus einem Stück Gouda herstellen kann: dreidimensionale Körper, die durch ebene Flächen begrenzt werden und keine Einbuchtungen oder Löcher enthalten. So etwas gehört zum täglich Brot in der Geometrie.
Polyeder unterscheiden sich grundsätzlich je nach Anzahl ihrer Ecken, Kanten und Seiten und in der Art, wie viele Kanten in den Ecken zusammenlaufen. In drei Dimensionen lassen sich dadurch 2.907 Körper mit bis zu neun Ecken unterscheiden, und die meisten von ihnen haben nicht einmal einen wissenschaftlichen Namen. In der Astronomie ist es seit Jahrzehnten üblich, Asteroiden und Mondkrater zu taufen. Nun kann man seinem Freund auch ein mathematisches kantiges Geschenk machen und ein Polyeder nach ihm benennen.
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