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47.000 Elefanten auf dem Kopf

 

Reise zum Mittelpunkt der Erde. Screenshot: BBC
Reise zum Mittelpunkt der Erde. Screenshot: BBC

Nur mal angenommen, wir würden in der Redaktion von ZEIT ONLINE ein tiefes Loch graben. Wir würden buddeln, bis es immer wärmer wird, quer durch die Erdkugel, 12.700 Kilometer tief, wir würden Temperaturen von 6000 Grad trotzen – und bekämen am Ende eine fantastische Abkühlung. Denn genau gegenüber von Berlin, auf der anderen Seite der Erde, befindet sich der Pazifische Ozean.

Wir kämen also irgendwo zwischen der Westküste Chiles und Neuseeland heraus, nahe der Datumsgrenze (hier eine Antipoden-Karte).

Wahrscheinlich würden wir wenig sehen auf unserer Reise, es ist ja ziemlich dunkel im Erdinneren. Da helfen die BBC-Kollegen weiter, die eine sehenswerte interaktive Grafik gebastelt haben. Sie zeigt unter anderem, welche Lebewesen und Organismen in welcher Tiefe zu finden sind. Los geht der Trip mit Gängen eines Kaninchenbaus, die schon in 0,7 Meter Tiefe zu sehen sind. Etwas weiter ins Erdinnere, etwa einen Meter, reicht die Nase eines Trüffelschweins. Sechs Meter tief kann ein handelsüblicher Metalldetektor beispielsweise Gold oder Eisen erkennen. Nach 660 Metern stößt man auf den tiefsten Atom-Test, der jemals durchgeführt wurde, 1955 von den USA im nördlichen Pazifik.

Kurz vor dem Mittelpunkt der Erde wäre der Druck schließlich so groß, als wenn 47.000 Elefanten auf unseren Köpfen balancierten. Auch deshalb haben Geologen bislang nur die äußerste Schale des Planeten angebohrt. Ein Grund mehr, lieber virtuell zu reisen.

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