Wir kommen uns in Deutschland ja ziemlich wichtig vor. Leben in Wohlstand, Frieden und haben genügend Einfluss, uns in vielen Krisenherden der Welt einzumischen. Betrachten wir hingegen die gesamte Geschichte der Welt, dann wird deutlich, dass wir nicht mehr sind als eine (bislang) kleine Episode im großen Ganzen.
Anfang der 1930er Jahre hat John B. Sparks vom heute noch existierenden US-Verlag Rand McNally ein sehr ambitioniertes Projekt gestartet. Die Washington Post zeigt nun seine Grafik, die 4.000 Jahre Zeitgeschichte in einem einzigen Schaubild zusammenfasst. Das Bild, das The Vault bereits 2013 thematisierte, stellt anhand verschiedener Farben dar, wie sich unterschiedliche Völker in dieser Zeit entwickelt haben. Es erzählt Geschichten von Aufstieg und Niedergang, vom Leben und Sterben bedeutender Herrscher, von Krieg und Frieden, von Allianzen, blühenden Landschaften und Bedeutungsverlust.
Manche Fakten sind unstrittig, und doch kann man über manches diskutieren. Zum Beispiel über die doch recht US- und eurozentrierte Sicht der Grafik und die Tatsache, dass die darin dargestellte heutige Bedeutung von China und Indien der Realität vielleicht nicht ganz entspricht. Die beiden Volksgruppen sind der Karte zufolge aktuell zusammen offenbar genauso bedeutend wie die Deutschen.
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