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Die Sonne als Jack O’Lantern

Credit: NASA/GSFC/SDO
Credit: NASA/GSFC/SDO

Herbstzeit ist Halloween-Zeit. Nicht nur auf der Erde, sondern auch auf der Sonne. Aufnahmen des Solar Dynamics Observatorys der US-Weltraumbehörde Nasa zeigten den Stern im Zentrum unseres Sonnensystems jüngst jahreszeitengerecht im Kürbislaternen-Kostüm, als Jack O‘ Lantern. Eine Inspiration für Ihr Kostüm morgen?

Zugrunde liegen der außergewöhnlichen Erscheinung aktive Regionen der Sonne. Diese erscheinen heller als andere, weil sie mehr Licht und Energie ausstrahlen. Sie markieren magnetische Felder, die sich in der Sonnenatmosphäre bilden. In diesem Fall entstand zufällig der Eindruck des Kürbisgesichts. Damit es schön gruselig leuchtet, hat die Nasa allerdings ganz bewusst zwei Bilder mit verschiedenen Wellenlängen – eines goldfarben, eines gelblich – miteinander verschmelzen lassen.

Starke Eruptionen auf der Sonne wirken sich auch auf die Erde aus. Treffen die schnellen Partikel auf das Magnetfeld der Erde, kann das beispielsweise die Technik von Satelliten lahmlegen und zu Störungen in Stromnetzen führen.

 

Ihr Ticket zum Mars, fast

Der Boarding-Pass für den Orion Testflug © mars.nasa.gov
Der Boarding-Pass für den Orion Testflug © mars.nasa.gov

Im Dezember reisen wir zum Mars. Ein Stück zumindest, denn die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa schickt ihr neues Raumschiff „Orion“ auf einen Testflug ins All. Mitfliegen kann, wer will – zumindest dem Namen nach. Wer auf der Orion-Website seinen Namen hinterlegt, bekommt einen digitalen Boarding-Pass für den Kurztrip in rund 5.800 Kilometer Höhe mit anschließendem Absturz in den Pazifik. Zudem werden die Daten auf einem Mikrochip gespeichert, der im Innern des Raumschiffs sicher verstaut wird. Die Aktion läuft noch bis zum 31. Oktober.

Das Ganze passt zum neu aufblühenden Interesse an der bemannten Raumfahrt. So hat etwa die Nasa die Firmen Boeing und SpaceX beauftragt, Transporter für Astronauten zu entwickeln. 2017 wolle man selbst wieder Menschen zur Internationalen Raumstation bringen. Und auch private Initiativen arbeiten daran, Leben im All, gar auf fremden Planeten zu ermöglichen, wie das Projekt Mars One zeigt.

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Warum Pizza so verdammt gut schmeckt

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Eigentlich ist es ein einfaches Rezept: Teig, Tomatensauce und Käse. Doch erst mit Hilfe der Chemie wird aus diesen Zutaten die perfekte Pizza. Kohlendioxid muss entstehen, der ph-Wert stimmen und Ionen müssen Proteine stabil halten. Am Schluss sorgt die Maillard-Reaktion – die Verbindung zwischen Zucker und Aminosäuren – für das perfekte Aroma.

Das Video der American Chemical Society zeigt, was im Pizza-Ofen passiert.

Bunter, süßer, besser haltbar: Tatsächlich lassen sich ohne Chemie keine Lebensmittel herstellen – auch wenn das aus Marketing-Gründen gerne behauptet wird. Mittlerweile sind tausende Aromastoffe und weitere Substanzen in der Europäischen Union zugelassen, die bei der Herstellung von Nahrungsmitteln eine Rolle spielen. Darunter Zusatzstoffe wie Farbstoffe und Verdickungsmittel, Füllstoffe und Emulgatoren. Nicht wenige sind umstritten. Aromen etwa sorgen dafür, dass beispielsweise Nuss-Schokolade einen nussigen Charakter hat. Die Frage, wie natürlich das noch ist, hat zu einem Rechtsstreit zwischen Ritter Sport und der Stiftung Warentest geführt.

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