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Komponist Lew ‚Ljowa‘ Schurbin dirigiert neun Laptops: Darauf zu sehen sind Straßenmusiker, die neun verschiedene New Yorker U-Bahn-Stationen bespielen. Dazwischen stehen eine Skype-Verbindung und ein Wifi-Signal mit Durchhaltevermögen. Fertig ist die Symphonie.
Damit das in einer Stadt, die niemals schläft gelingt, musste das Team um Regisseur Chris Shimojima an einem Sonntag früh aufstehen. Wie Shimojima in einem Interview erklärt, hat die 40-Mann-Crew gegen sechs Uhr morgens auf- und knapp vier Stunden später abgebaut. Währenddessen wurde Signal Strength acht Mal aufgenommen. Die Skype-Verbindung sei kein einziges Mal unterbrochen worden. Bei der Suche nach geeigneten Standorten achtete Shimojima auf ein beständiges WiFi-Signal. Um Verzögerungen entgegenzuwirken, streamte jeder Künstler parallel einen Click-Track, eine Serie von Audiosignalen.
Ljowa, der Dirigent des Schauspiels, hat für das U-Bahn-Konzert ein eigenes Lied komponiert, das nicht den klassischen Formeln der Popmusik folgt. Ein Hit ist es trotzdem – vielleicht gerade weil es dem Schema des Musikwissenschaftlers Volkmar Kramarz nicht gerecht wird. Originell ist Signal Strength schon allein wegen der Konzeption.
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