Selten waren Menschen in der Geschichte so auf die Hilfe anderer angewiesen wie Juden zur Zeit des Nationalsozialismus. Zehntausende flohen nach der Machtergreifung Hitlers vor der Verfolgung in Deutschland in andere europäische Staaten oder auf andere Kontinente, zum Beispiel in die USA. Willkommen waren sie dort allerdings nicht. Oft wurde ihnen die Einreise verwehrt. Eine Gallup-Umfrage, veröffentlicht im Juli 1938 und jetzt wieder hervorgeholt, zeigt: Mehr als Zwei Drittel der US-Amerikaner sprachen sich dagegen aus, „deutsche, österreichische oder andere politische Flüchtlinge“ aufzunehmen – mit Verweis auf die ökonomische Situation. Die USA steckten zu dem Zeitpunkt in einer Wirtschaftskrise.
Weiter„Jüdische NS-Flüchtlinge waren in den USA nicht willkommen“