Lesezeichen

Nasa lässt Dummy-Puppen abstürzen

Harte Landung im Dienste der Forschung: Im Langley Research Center im US-amerikanischen Hampton testet die Nasa Fluggeräte. In diesem Video ist zu sehen, wie ein Hubschrauberabsturz simuliert wird. Die Maschine kracht aus neun Metern Höhe auf den Boden – an Bord sind 13 Dummy-Puppen. Mit dem Test will die Nasa herausfinden, wie gut bestimmte Materialien an der Unterseite des Hubschraubers einen Aufprall dämpfen können. Das Langley Research Center spielt seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle für die Nasa. In den 60er Jahren wurden dort Astronauten für die Apollo-Missionen trainiert.

 

Forscher entwickeln pflasterartigen Fitness-Tracker

Fitness-Tracker am Handgelenk oder Gürtel tragen? Verdammt sperrig und uncool, dachten sich Forscher der University of Illinois. Die Geräte, die etwa Schritte zählen oder den Puls überwachen, sind nicht wirklich bequem zu tragen. Was tun? Die Wissenschaftler haben den Prototyp eines Stick-Patches entwickelt, einem dehnbaren Pflaster – vollgepackt mit Sensoren und Chips auf kleinstem Raum. Das Pflaster und die Elektronik sind wie ein faltbares Origami aufgebaut und können sich so den Bewegungen der Haut anpassen.

Wie gut das funktioniert, wird noch getestet. Zumindest kann das Stick-Patch Daten wie Herzfrequenz und richtig angebracht sogar Hirnströme an Smartphone und Rechner schicken.

Alle Teilchen finden Sie hier

 

Im Zeppelin um die Venus

Von einem Luftschiff aus die Venus erkunden und dabei laut Enya hören – kein Alptraum von Jules Verne, sondern eine neue Nasa-Studie, die kürzlich als Video-Animation vorgestellt wurde. Zwei Astronauten sollen in einer Zeppelin-ähnlichen Konstruktion um die Venus fliegen und – laut vorläufiger Planung – lebend zurückkehren. Eine anspruchsvolle Mission: Mit Oberflächentemperaturen von mindestens 440 Grad Celsius darf die Venus als lebensfeindlich gelten.

Alle Teilchen finden Sie hier

 

Fledermaus fährt auf Heavy-Metal ab

Einer Wissenschaftlerin des Smithsonian’s Tropical Research Institute in Panama ist es gelungen, wild lebende Fledermäuse auf Musik zu konditionieren.

In nur zwei Nächten brachte sie einer Fledermaus der Gattung „Trachops cirrhosus“ bei, statt auf den Lockruf des Túngara-Frosches auf einen Song der deutschen Heavy-Metal-Band Planks Beute zu jagen.

Alle Teilchen finden Sie hier

 

Hovern wie Marty McFly

„It’s real!“ Das schwebende Skateboard, auch Hoverboard genannt, mit dem Marty McFly aus dem Film Zurück in die Zukunft II  durch Straßen, über Hecken und Wasser fliegt, ist da. Wirklich? Zumindest verspricht das die Firma Hendo. Sie hat einen Prototyp entwickelt, der tatsächlich schwebt. So wendig und hoch wie im Film von 1989 hebt das Hendo Hoverboard aber längst nicht ab. Das Luftpolster zwischen Brett und Boden ist gerade mal 2,5 Zentimeter breit. Vier Motoren mit einer Batterielaufzeit von rund 15 Minuten lassen das Hoverboard abheben, indem sie ein Magnetfeld erzeugen. Leider geht das nur, wenn man das Board über einer Kupferfläche betritt. Oder genauer über einem konduktiven nicht-ferromagnetischen Material.

Ausprobiert haben es bereits einige Tech-Blogger und Reporter wie  Conor Dougherty von der New York Times. Sein Fazit nach ein paar Minuten „Hovern“ in der Kupfer-Halfpipe: „Ich fühl mich zwar nicht wie Marty McFly, aber man kann definitiv sagen, man schwebt.“

Ein echtes Hoverboard bleibt unerreicht

Das Schwebebrett ist keine reine Spielerei. Das Entwickler-Ehepaar Henderson aus Kalifornien tüftelt seit Jahren an der Magnettechnik. Sie denken groß: Könnten in Zukunft nicht auch Gebäude in Erdbebengebieten hovern, wenn der Untergrund vibriert? Ihr Brett ist ein Prototyp, der weitere Entwicklungsarbeit finanzieren soll. Per Crowdfunding wollen die Hendersons auf kickstarter.com bis zum 5. Dezember eine Summe von 250.000 Dollar einsammeln. Wer schnell ist und ab 100 Dollar spendet, darf einmal für fünf Minuten schweben. Wer gar 10.000 Dollar oder mehr gibt, soll eines der ersten 10 Hoverboards bekommen. Ausgeliefert werden sie laut den Hendersons am 21. Oktober 2015, an dem Tag also, an dem Filmheld Marty McFly im Hill Valley der Zukunft landete.

Mancher mag sich erinnern: Schon vor ein paar Monaten war ein Hoverboard durchs Netz gegeistert – ein Fake. Damals hatten die Macher der preisgekrönten Comedy-Website Funny or Die die fiktive Firma HUVrTech das erste Hoverboard präsentieren lassen. Von dem Schauspieler Christopher Lloyd persönlich, der in Zurück in die Zukunft den genialen Tüftler Doc Brown spielt. Stars wie Skateboard-Profi Tony Hawk und Musiker Moby durften das Board testen:

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=A4vE_vpkr90&w=580&h=326]

Wie der Videostreich funktioniert, lüftete Tony Hawk einige Zeit später (hier zu sehen).

Weitere Teilchen finden Sie hier.

 

Warum Pizza so verdammt gut schmeckt

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=tOkCgAwhh9U&w=580&h=326]

Eigentlich ist es ein einfaches Rezept: Teig, Tomatensauce und Käse. Doch erst mit Hilfe der Chemie wird aus diesen Zutaten die perfekte Pizza. Kohlendioxid muss entstehen, der ph-Wert stimmen und Ionen müssen Proteine stabil halten. Am Schluss sorgt die Maillard-Reaktion – die Verbindung zwischen Zucker und Aminosäuren – für das perfekte Aroma.

Das Video der American Chemical Society zeigt, was im Pizza-Ofen passiert.

Bunter, süßer, besser haltbar: Tatsächlich lassen sich ohne Chemie keine Lebensmittel herstellen – auch wenn das aus Marketing-Gründen gerne behauptet wird. Mittlerweile sind tausende Aromastoffe und weitere Substanzen in der Europäischen Union zugelassen, die bei der Herstellung von Nahrungsmitteln eine Rolle spielen. Darunter Zusatzstoffe wie Farbstoffe und Verdickungsmittel, Füllstoffe und Emulgatoren. Nicht wenige sind umstritten. Aromen etwa sorgen dafür, dass beispielsweise Nuss-Schokolade einen nussigen Charakter hat. Die Frage, wie natürlich das noch ist, hat zu einem Rechtsstreit zwischen Ritter Sport und der Stiftung Warentest geführt.

Weitere Teilchen finden Sie hier