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Und jetzt alle mal staunen

China: Und jetzt alle mal staunen
Bodenwellen bremsen nicht nur Autos © elvis901/shutterstock

Das Gute an autoritären Regimen ist ja, dass sich ihre Bürger nicht so viele Gedanken machen müssen. Das fängt beim Wählen an und endet bei der Familienplanung. Parteilinie ist immer gut, so viel kann man sich auch ohne Schulbildung merken.

Chinas Behörden zum Beispiel sind derart zuvorkommend, dass sie nicht nur den Alltag ihrer Staatsbürger arrangiert, sondern auch deren Urlaub. Auf einem Weg durch die historische Altstadt von Tai’erzhuang in der ostchinesischen Provinz Shandong wurden kürzlich Bodenwellen angebracht. Nicht für Autos, sondern für Fußgänger: Sie sollen langsamer laufen, und gefälligst mit gebotener Ehrfurcht über die Sehenswürdigkeiten am Wegesrand staunen.

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Warum in China nach dem Mittag die Kurse fallen

Warum in China nach dem Mittag die Kurse fallen
Summe der Bewegungen des Shanghai Composite Index nach Stunden. Quelle: Screenshot Bloomberg

Eine Stunde ist besonders gefährlich im chinesischen Aktienhandel – und zwar die Zeit von 13:20 bis 14:20 Uhr Ortszeit. Das haben die Finanzexperten von Bloomberg ermittelt. An 19 von 30 Handelstagen fiel der Shanghai Composite Index – der wichtigste Aktienindex Chinas – durchschnittlich um 359 Punkte. Und das in einem eigentlich boomenden Marktumfeld. Die erste Theorie klingt mehr nach Zufall als nach Finanzstrategie: Große chinesische Institutionen richteten exakt in diesem einstündigen Zeitraum ihr Portfolio neu aus und verkauften Papiere, die zuletzt hohe Gewinne eingefahren haben.

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