Ein Kanzler des DJ-Pults: Moritz Von Oswald wird von Techno-Fans verehrt. Mit seinem Trio untersucht er die Nahtstellen zwischen Dub, Jazz und Elektronika.
Wenn es in der Techno-Szene so etwas wie alten Adel gäbe, dann wäre Moritz Von Oswald längst ihr heimlicher Fürst. Als Ururenkel von Otto von Bismarck hat er zwar keinen Anspruch auf höfische Anrede, aber es gibt wohl wenige Techno-Musiker, die ehrfürchtiger geschätzt werden. Weiter„Bismarcks Ururenkel regiert im Club“
Hamburg haben sie schon erobert, jetzt ist die Welt dran: Seit fünf Jahren zeigt das Label Diynamic, wie gut hausgemachter House ist. Wir gratulieren!
House kommt aus Hamburg. Das steht ja so auch im Autokennzeichen. Derzeit wird der Viervierteltakt vor allem aus St. Pauli dirigiert. Hier residieren neben den Jungs von Smallville auch Mladen Solomun und seine Plattenfirma Diynamic. Weiter„Das Tanzmusikimperium“
Luftiges Pumpen, tupfendes Klavier: „Salty Days“ von Smallpeople aus Smallville auf St. Pauli ist die beste House-Platte dieses Sommers.
Salzige Tage auf St.Pauli. Was klingt wie eine neue ZDF-Vorabendserie, könnte vielmehr das Leitmotiv von Smallpeople sein, Hamburgs Doppelspitze in Sachen tiefem House. Smallpeople sind Julius Steinhoff und Just von Ahlefeld, die das Label Smallvillenebst gleichnamigen Plattenladen betreiben. Weiter„Tanzende Doppelspitze“
Bässe wie schwarze Echsen: Der Tüftler Cristian Vogel, einst Kumpan von Jamie Lidell, kehrt mit seinem neuen Album zurück in den Club. Die Fans haben Eintritt im Voraus gezahlt.
Neues aus der Tru(e)tzburg: Manowar, die Fackelträger des wahren Metal, sind wieder da! Ihr Album „The Lord Of Steel“ erscheint als schmiedeeiserner Download.
In dem schönen filmischen Psychogramm Some Kind Of Monster über die Band Metallica gibt es eine zentrale Szene: Der Produzent Bob Rock springt kurzfristig als Bassist ein, um mit der Gruppe den Klassiker Seek & Destroy herunterzurocken. Weiter„Fetenhits aus Saurons Partykeller“
Dirk von Lowtzow und Thies Mynther in Höchstform: Als Phantom Ghost ist den beiden ein komisches, viktorianisches, plüschiges Musikmelodram gelungen – vielleicht das beste Album des Jahres.
Sie fühlen sich schwach? Ihnen gelingt nichts mehr? Sie drehen sich im Kreis? Dann gibt es Hoffnung! Rufen Sie Dr. Schaden Freud, der Ihnen gern mit allerlei Tingeltangel und Exorzismen aushilft. Weiter„Darauf ein Glas Absinth!“
Wer hat die lauteste Disco? Das Hamburger DJ-Duo Moonbootica will mit seinem neuen Album die Boxen zum Schmoren bringen. Lustiges Sägezahn-Geballer für die absolute Party.
Auf dem Schulhof war alles nur eine Frage der Dimension. Spielzeugautos, Haustiere, Väter – alles musste für den Kräftevergleich herhalten. Meins ist schneller, größer, reicher. Doch die Zeiten haben sich geändert. Glaubt man dem neuen Albumtitel des Hamburger Duos Moonbootica, gelten heute ganz andere Wertmaßstäbe: Wer hat die lautere Disco? Weiter„Mut zum debilen Ausrasten!“
Hendrik Weber alias Pantha du Prince ist der kluge Überflieger der deutschen Technoszene. Sein neues Duett „Ursprung“ mit Stephan Abry erinnert an Krautrock und Ambient.
Am Anfang war das Feuer. Ursprung – ein Schriftzug in Flammen auf der Plattenhülle, dahinter ein brüchiges Eismeer. Die Künstler hinter fremdartigen Masken. Offensichtlich wird hier Geheimnisvolles, Elementares und Umwälzendes geschehen. Es geschieht dann vor allem erstmal etwas sehr Schönes. Weiter„Klänge, die wie Eiskristalle glitzern“
Wer sich Lazer Sword nennt, hat ein Programm: Das kalifornische Dance-Duo ist intergalaktisch zukunftstauglich und groovt bisweilen besser als die Cantina Band.
Schutzschild an! Wenn sich ein kalifornisches Dance-Duo um die 30 nach dem galaktischen Leuchtsäbel aus George Lucas‘ Weltraum-Märchen benennt und obendrein Pseudonyme wie Lando Kal wählt, kann man schon mal unruhig werden. Welche Musik machen solche Leute? Weiter„Vaderstep oder Kenobihouse?“
Zum 20-jährigen Dienstjubiläum feiert sich Etienne De Crécy mit einer fünfteiligen CD-Box. Ja, er war riesig in den Neunzigern, hat Stil und Klang einer tanzenden Szene geprägt.
Die gute Nachricht vorweg: Norbert Röttgen wird diese Platte nicht kaufen. Als Bundesumweltminister möchte man sicherlich nicht mit einem Album gesehen werden, das My Contribution to the Global Warming heißt. Weiter„Gottvater des French House“