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Der Beat als Wiedergänger

Geister beschwören die aktuelle elektronische Musik. Zwei neue Alben – von Monolake und Burial – zeigen, wie sich das Unheimliche zwischen Techno und Dubstep einnistet.

Robert Henke alias Monolake (© Imbalance Computer Music)

Manche Leute sagen, es gibt unheimliche Musik. Manche sagen, es gibt keine unheimliche Musik. Ich aber sage: Elektronische Musik ist unheimliche Musik. Weiter„Der Beat als Wiedergänger“

 

Ihrem Sound entkommst Du nicht

Die Russin Nina Kraviz ist eine der großen Debütantinnen des Frühjahrs. Ihr geheimnisvoller, lasziver und doch romantischer Tech-House ist in dieser Saison unverzichtbar.

© Rekids

Auf dieses Debütalbum haben viele gewartet. Testosteron schwappte durch die Schwatzkanäle: „Hottest chick in the game!“ war nur eine der armseligen Reaktionen, die eine Frau im Bereich Techno und House immer noch auszulösen vermag. Weiter„Ihrem Sound entkommst Du nicht“

 

Ein Klavier vor der Clubtür

© Dirk Stewen

Oft wird’s banal, wenn Pop und Klassik einander umtänzeln. Der Hamburger Christian Naujoks hingegen ist ein eleganter Vermittler, sein neues Album berückend schön.

Es gehört offenbar zum künstlerischen Lebenszyklus jedes Musikers aus dem Fachbereich der elektronischen Tanzmusik, sich irgendwann über Knöpfe und Maschinen gebeugt zu fragen: Könnte ich nicht auch Klassik? Weiter„Ein Klavier vor der Clubtür“

 

Der Hipster liest nicht, aber er hört

Der coole Großstädter liebt WhoMadeWho. Aber was passiert, wenn das hitverdächtige Dance-Trio aus Dänemark auch Fußballfans und Eurovisionisten erreicht? Hipstergeddon!

© Kompakt

Der Hipster ist gerade wieder in aller Munde. Obwohl journalistisch schon mehrmals zu Grabe getragen, wandelt er wie ein Untoter in engen Jeans durch unsere Innenstädte. Dem Hipster geht es nicht gut. Weiter„Der Hipster liest nicht, aber er hört“

 

Geister im sonischen Nebel

Ein Sog aus vergangenen Klängen: Daniel Lopatin alias Oneohtrix Point Never baut rätselhafte Kollagen aus bereits Gehörtem. Sein Album „Replica“ ist Hauntologie in Bestform.

© Cooperative

Schlechte Nachrichten für Dr. Venkman. Jetzt heißt es wieder Überstunden schieben. Nachdem Witch House und seine diversen Spielarten das Bettlaken als Clubwear populär gemacht haben, klopft schon die nächste Armee Untoter an die Kopfhörer. Aber: Relax, it’s only a ghost! Weiter„Geister im sonischen Nebel“

 

Der Synthesizer weint zum Abschied

Eines der besten Alben des Jahres: Rustie aus Glasgow brennt auf seinem Debütalbum „Glass Swords“ ein Effektfeuerwerk ab, das Hip-Hop, Funk und Dubstep in schönsten Farben schillern lässt.

© Warp Records

Der Letzte macht das Licht an. Im Falle des Glasgower Produzenten Russell Whyte alias Rustie muss es allerdings schon eine 3500-Watt-Fluchtlichtanlage sein. Weiter„Der Synthesizer weint zum Abschied“

 

500 Riffs in 50 Minuten

Justice, die beiden irren Elektrobolzen aus Frankreich, legen nach vier Jahren ihr zweites Album vor. Obwohl „Horsepower“ angekündigt ist, gibt’s leider nur Ponyreiten.

© Ed Banger

Wir saßen plaudernd bei Getränken und sogenannten Knabbereien, als der Nachbar von unten mit diversen Hit-Mixen aus uninteressanten Jahrzehnten störte. Wir beschlossen, uns das nicht bieten zu lassen, drehten gemeinschaftlich die Lautsprecher um und den Lautstärkeregler weit, weit nach rechts. Weiter„500 Riffs in 50 Minuten“

 

Der große Bums aus Chicago

25 Jahre Trax und Factory Records: Zwei neue Sampler erinnern an die heißen Achtziger, als von Chicago aus der House die Welt eroberte.

Shark Vegas im Konzert ( © Factory)

Wer ein Haus bauen will, braucht viele Helfer. Vermesser, Architekten, Handwerker – sie alle sorgen dafür, dass es irgendwann steht. Was aber, wenn ein Haus nur einen Baumeister hat? Weiter„Der große Bums aus Chicago“

 

Grandmasters Großväter

James Brown, Isaac Hayes, Muhammad Ali – wer war der erste Rapper? Eine neue Kompilation versammelt frühe Wortakrobaten und findet die Wurzeln des Hip-Hop ganz woanders.

Cab Calloway 1934 in London (© Fox Photos/Getty Images)

In der Hip-Hop-Geschichtsschreibung geht es oft zu wie beim Würstchenwettessen auf dem Kindergeburtstag. Es gibt viele Rapper, und jeder will der Erste gewesen sein. Weiter„Grandmasters Großväter“