Wikipedia feiert 10. Geburtstag. Klar, dass wir dieses Thema in großem Umfang die ganze Woche über redaktionell begleiten. In der Entwicklungsredaktion haben wir überlegt, wie wir zusätzlich die thematische Vielfalt aber auch die hohe Frequenz der Aktualisierungen auf einfache Art und Weise visualisieren können. Herausgekommen ist dieses Modul, das als Livestream das inhaltliche Leben der Online-Enzyklopädie sichtbar macht:
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Der Betrachter kann sich zurücklehnen und im Modul beobachten, welche Artikel gerade in diesem Moment in der deutschsprachigen Ausgabe editiert wurden. Dabei dockt das Modul direkt an die API der Wikipedia per Javascript an. Jeder gerade bearbeitete Artikel durchläuft mit seinem verlinkten Titel das Modul. Zusätzlich wird der Bearbeiter samt Timestamp der Änderung angezeigt. Spannend ist häufig auch ein Blick auf die ebenfalls verlinkte Ansicht der im Dokument gemachten Änderungen in der von Wikipedia angebotenen Versionsansicht. Wandert der Mauszeiger über das Modul (oder wird die Paustaste betätigt), hält der Visualisierungsstrom zur besseren Lesbarkeit an. Wir freuen uns über jede Nutzung der Embed-Funktion. Hier lässt sich die benötigte Breite individuell einstellen (Mindestbreite 360 Pixel).
Wir freuen uns mit unserem Kollegen Hauke Friederichs, der für seine Reportage über Folgen des Klimawandels in Tunesien den dritten Preis des Hessischen Klimapreises für Nachwuchsjournalisten erhalten hat. Der erste Preis ging an Stefanie Schramm, die für das Wissensressort der ZEIT über Umweltverschmutzung in China schrieb. Den zweiten Preis erhielt Mirco Lomoth, freier Journalist aus Berlin.
Ich freue mich sehr, eine neue Kollegin vorstellen zu dürfen: Domenika Ahlrichs wird zum 1. Februar 2011 Stellvertretende Chefredakteurin von ZEIT ONLINE.
Vielen Onlinejournalisten ist Frau Ahlrichs bereits bestens bekannt, sie war von August 2007 bis September 2010 Chefredakteurin der Netzeitung und von Januar 2008 bis Juli 2009 auch Mitglied der Chefredaktion der Berliner Zeitung.
Domenika Ahlrichs wird primär in der Berliner Hauptredaktion von ZEIT ONLINE arbeiten und unsere aktuelle Berichterstattung koordinieren. Weiterer Stellvertretender Chefredakteur ist Karsten Polke-Majewski, der vor allem in unserem Hamburger Büro tätig ist und dort auch als unser Verbindungsredakteur zur Wochenzeitung DIE ZEIT fungiert.
Zur Chefredaktion von ZEIT ONLINE gehören außerdem unser Geschäftsführender Redakteur Christoph Dowe, sowie Fabian Mohr, der für die Bereiche Entwicklung, Multimedia-Formate und Video verantwortlich ist.
Als vor einigen Monaten die ersten iPads hier in der Redaktion ankamen, freuten wir uns darüber, wie gut ZEIT ONLINE im Safari-Browser auf dem iPad aussieht. Das iPad bringt die hohe visuelle Qualität von ZEIT ONLINE mindestens so gut zur Geltung wie ein normaler Computer-Monitor.
Nach ein paar Stunden intensiven Surfens wurde dann aber rasch deutlich, dass Websites, die für die Navigation mit einer Maus konzipiert sind, sich nur bedingt mit bloßen Händen navigieren lassen. So sind zum Beispiel Text-Links in kleinen Schriftgrößen kaum für Touchscreens geeignet. Gleichzeitig beobachteten wir uns dabei, Fotostrecken per Wischgeste blättern zu wollen, was unsere reguläre Website aber nicht vorsah.
Unser Fazit damals: „Lasst uns schleunigst nach Wegen suchen, wie wir ZEIT ONLINE für das iPad und auch für möglichst viele andere Tablet-Computer optimieren können.“
Schon nach den ersten Skizzen unserer Entwicklungsredaktion um Fabian Mohr wurde deutlich, dass eine tablet-optimierte Site nicht nur größere Linkflächen für die Navigation per Hand, sondern in ihrem gesamten Design eine noch striktere Reduktion auf das Wesentliche erfordert, damit User sich orientieren können.
ZEIT ONLINE gibt es derzeit in einer Ansicht für Desktop-Computer und einer Mobilversion, sowie innerhalb unserer App für iPhone und iPad. Auch für die Entwicklung der neuen iPad-optimierten Site galt die Anforderung, dass unsere Redaktion weiterhin für sämtliche Erscheinungsorte von ZEIT ONLINE nur eine identische Dramaturgie ihrer Themen beachten muss.
Während Oliver Reichenstein und seine Agentur Information Architects in Tokio dann zusammen mit der Entwicklungsredaktion die Designs für unsere wichtigsten Seitentypen ausarbeiteten, suchte unsere Technikabteilung nach einer Antwort auf die Frage, wie wir sowohl die iPad-optimierte Site als auch die reguläre Site unter der identischen Adresse www.zeit.de betreiben können. Unser Frontend-Entwickler Nico Brünjes fand schließlich eine technisch elegante Lösung via CSS-Stylesheet und Javascript und schrieb den Code dafür.
Wir praktizieren bei ZEIT ONLINE eine Kultur des Experimentierens und selbstverständlich ist unsere neue iPad-optimierte Site nur der erste Aufschlag. In den kommenden Versionen werden wir sukzessive weitere Tablet-Geräte, die auf dem deutschsprachigen Markt Verbreitung finden, mit unserer Site unterstützen – zum Beispiel das Samsung Galaxy Tab und weitere Android-Devices.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und natürlich ganz besonders über Screenshots unserer Site auf allen Tablet-Rechnern, die kein „i-“ im Namen tragen.
Mit Begeisterung verfolgen wir die Leserdebatten, die sich täglich in den Kommentarbereichen zu unseren Artikeln entwickeln. Ihre vielfältigen Meinungen, aber auch Ihre Kritik und Ihre sachlichen Fehlerhinweise machen ZEIT ONLINE jeden Tag besser.
Monatlich erscheinen auf ZEIT ONLINE über 50.000 Leserkommentare – Tendenz steigend. Häufig kommt es vor, dass zu einem Artikel mehrere hundert Wortmeldungen abgegeben werden. Damit Sie trotzdem den Überblick über die Diskussionen behalten und schnell die interessantesten Beiträge finden, bieten wir neben der chronologischen Darstellung auch Filteransichten für die Kommentarbereiche an.
Bisher konnte bereits die Redaktion einzelne Kommentare als besonders lesenswert empfehlen. Diese Empfehlungen können Sie sich auch weiterhin über den Filter „REDAKTIONS-EMPFEHLUNGEN“ anzeigen lassen.
Zukünftig haben auch angemeldete Leser die Möglichkeit, Kommentarempfehlungen auszusprechen. Über den neuen Filter „LESER-EMPFEHLUNGEN“ können Sie sich ausschließlich die Kommentare anzeigen lassen, die von den Lesern ausgezeichnet wurden – sortiert nach der Anzahl der Empfehlungen. Beim Klick auf „ALLE KOMMENTARE“ gelangen Sie zurück in die chronologische Ansicht aller Kommentare.
Als weitere Neuerung zeigen wir seit kurzem bereits auf den Startseiten, wieviele Kommentare zu einem Artikel abgegeben wurden. So können Sie auf einen Blick erkennen, welche Themen gerade besonders rege diskutiert werden.
„Journalismus der Zukunft: Die Chancen einer neuen Ära“: Über dieses Thema haben ZEIT ONLINE-Chefredakteur Wolfgang Blau und der Chefredakteur der britischen Tageszeitung und Nachrichtenwebsite The Guardian, Alan Rusbridger, am 20. 10. in Berlin diskutiert. Im Mittelpunkt der Gesprächsrunde aus der Reihe „ZEIT ONLINE DEBATTE“ standen der rapide Medienwandel und seine Bedeutung für die Arbeit von Journalisten, das neue Miteinander von Medien und ihren Lesern sowie insbesondere die Frage nach der künftigen Finanzierbarkeit von Journalismus. Ausschnitte der Veranstaltung in englischer Sprache können Sie sich hier in Ruhe noch einmal als Video ansehen. Falls Sie Fragen und Anmerkungen zu dieser „ZEIT ONLINE Debatte“ haben, freuen wir uns sehr über Ihr Feedback.
ZEIT ONLINE hat unter www.zeit.de/schule ein neues, umfassendes Angebot für Schüler gestartet. ZEIT für die Schule unterstützt Schülerinnen und Schüler bei Hausaufgaben und Referaten: Auf rund 50 Themenseiten aus den Fächern Deutsch, Geschichte, Politik, Wirtschaft und Medienkunde können sie zu Unterrichtsthemen der Oberstufe recherchieren. Auf jeder Themenseite informiert ein Einführungstext über die wichtigsten Stichworte; außerdem liefern Videos und Links zu Artikeln aus der ZEIT, ZEIT ONLINE und weiteren Medien spannende Hintergrundinformationen. Mehr über ZEIT für die Schule finden Sie hier.
Wir suchen eine neue Kollegin oder einen neuen Kollegen für unsere Online-Redaktion in Berlin. Hier der Text der offiziellen Ausschreibung:
ZEIT ONLINE ist eines der führenden deutschen Online-Angebote für Nachrichten und Analysen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Sport.
Für die Redaktion in Berlin suchen wir – zunächst befristet auf 2 Jahre – einen
Community Manager (w/m)
Ihre Aufgabe
Sie übernehmen die Leitung der ZEIT ONLINE Community und betreuen und moderieren alle Beiträge auf ZEIT ONLINE, die von den Besuchern der Website verfasst werden. Sie koordinieren weitere Community-Mitarbeiter und beteiligen sich aktiv an der Weiterentwicklung der Community.
Ihr Profil
Sie haben bereits berufliche Erfahrungen in der Moderation von Online-Foren gesammelt und verfügen idealerweise über eine journalistische Ausbildung. Darüber hinaus verfügen Sie über Urteilssicherheit sowie über ein sehr breites Allgemeinwissen. Dazu gehört auch ein profundes technisches Verständnis der Möglichkeiten im Netz. Sie sind in der Lage, Themen und Tendenzen in der Community von ZEIT ONLINE schnell zu erkennen und darauf zu reagieren. Sie treffen den richtigen Ton, um motivierend und leitend in Online-Debatten einzugreifen und deren Qualität zu gewährleisten. Teamfähigkeit und Belastbarkeit runden Ihr Profil ab.
Ihre Bewerbung
Wenn Sie diese Aufgabe reizt und Sie eine hohe Identifikation mit dem Online-Journalismus mitbringen, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung.
ZEIT Digital GmbH
Personal & Recht
Julia Böge
karriere@zeit-digital.de
wir haben uns entschlossen, das Experiment ZUENDER in dieser Form nicht mehr fortzusetzen. Als Redaktion haben wir von diesem Projekt viel gelernt. Bei zahlreichen ZUENDER-Geschichten haben wir uns im letzten Jahr aber oft gefragt, weshalb wir diese Artikel eigentlich nicht gleich auf der Haupt-Site von ZEIT ONLINE veröffentlichen, wo sie viel mehr Leser finden könnten.
Was die ZUENDER-Autoren auszeichnet, ist ihre originelle Herangehensweise an oft ganz alltägliche Themen. Der ZUENDER war deshalb auch nicht wirklich eine Jugend-Seite, sondern ein Webmagazin für provokanten, staubfreien Online-Journalismus.
Genau diese Qualitäten möchten wir auch auf der Hauptseite von ZEIT ONLINE sehen und deshalb den ZUENDER nicht länger als eigene Plattform mit eigener Navigation betreiben. Stattdessen möchten wir viele freie Autoren des ZUENDER in Zukunft in den verschiedenen Ressorts von ZEIT ONLINE einer größeren Leserschaft präsentieren können.
Es ist uns auch wichtig, Ihnen mitzuteilen, dass durch diese Umbaumaßnahme kein einziger Mitarbeiter seinen Job verliert. So sehr diese Nachricht in die allgemeine Krisenstimmung der Medien-Branche passen würde, kann man hier nicht von einer Schließung oder Sparmaßnahme sprechen. Im Gegenteil: Wir bereiten uns gerade auf die Einführung neuer, zusätzlicher Ressorts vor, über die wir Ihnen schon bald mehr erzählen können.
Zwei sehr geschätzte Kollegen, die den ZUENDER im letzten Jahr noch betreut haben, sind bis zum Herbst 2009 für den Internetwahlkampf der GRÜNEN im Einsatz und deshalb schon vor einigen Monaten aus der Redaktion von ZEIT ONLINE ausgeschieden. Eine weitere ehemalige ZUENDER-Kollegin hat sich selbständig gemacht und ein Print-Magazin gegründet.
Ich hoffe, dass Sie ZEIT ONLINE auch weiterhin mit Neugier beobachten. Die Artikel des ZUENDER werden online bleiben und auch über unser Archiv auffindbar sein.
Wir freuen uns mit unserer freie Autorin Susanne Bergius, die für eine Serie über sozial und ökologisch verantwortungsvolle Formen der Geldanlage auf ZEIT ONLINE und den damit verbundenen Artikel Kuponschneider für den Klimaschutz in der ZEIT den Finanzjournalistenpreis von State Street in der Kategorie „Strategien, Trends und Innovationen in der institutionellen Vermögensverwaltung“ erhalten hat. Wer Interesse hat, die Serie nachzulesen: Hier ist sie zu finden.