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Proust-Fragebogen für Blogger (87)

2013-10-28-LITTLE-YEARS-ZEIT-MAGAZIN-7772v.l.n.r. Isabel Robles Salgado und Marie Zeisler (c) Foto-Credit: Cem Günes

Das Blogzine Little Years, im Februar 2013 von Isabel Robles Salgado und Marie Zeisler gegründet, blickt hinter die Wohnungstüren moderner Mütter und beschreibt das Lebensgefühl mit Kind. Oft sieht der Alltag ganz schön cool aus. Von Wegen „mit Kind ist alles vorbei“. Natürlich haben Isabel und Marie selbst Kinder. Xaver und Junio. Das sind die beiden Herren mit den großen Augen oben im Bild. Die sollen wie Little Years prächtig wachsen und gedeihen – mal sehen, wohin!

Was ist für Sie das vollkommene Blog? 

Isabel: Der Begriff Blog und Vollkommenheit schließen sich doch irgendwie aus. Eine richtig gute Seite ist eine die überrascht, inspiriert, und mit ihren Lesern wächst. In den USA gibt es solche, meist sehr professionelle Blogs, leider viel häufiger als hier in Deutschland.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?

Isabel: Schwierig. Aber es gibt viele, mit denen ich gerne mal Kaffee trinken gehen würde, z.B. mit Joanna Goddard, Garance Dorée oder mit Emily Weiss von Into the Gloss. Unter den Berliner Bloggern finde ich auch viele richtig sympathisch: Jessie, Ari, Mary – wie sie alle heißen…

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? 

Isabel: Täglich aufs Neue den Rekord im Tabs aufmachen brechen, shoppen und Zeit vertrödeln
Marie: Mich einfach treiben zu lassen. Wenn man die Zeit hat, mit Baby also eher weniger, macht es mir riesigen Spaß mich einfach von einer interessanten Seite zur nächsten zu klicken und Wissen aufzusaugen. Es gab mal Zeiten, da war ich quasi Wikipedia-süchtig, oder sehr gut darin, Internet-Memes vor meinen Freunden zu entdecken, z.B. bei reddit.com.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Isabel: Essen, Reisen und mit meinem Sohn rumalbern.
Marie: Auch hier: Mit Freunden essen und mit der Familie Zeit verbringen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?

Isabel: Sagen: selten. Schreiben: Nie!
Marie: Das kann ich leider nicht. Mut zur Lücke!

Ihr Lieblingsheld im Netz?

Marie: Ich weiß nicht, ob es einen bestimmten Held gibt. Es gibt aber viele, die mich mit ihrem Mut faszinieren und es dabei auch noch richtig gut machen: Wie z.B. der Foto-Blog lifegoesonintehran.com.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?

Isabel: Natürlich mein Sohn, auch wenn er in seinem bisherigen Baby-Leben ziemlich wenig und doch so viel erreicht hat. Gleich danach kommt mein Freund. Hallo!
Marie: Mein Sohn. Er hat noch so viel zu lernen, ich möchte nicht mit ihm tauschen!

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?

Isabel: Authentizität, Professionalität, und ich bewundere Menschen, die ihren Weg gehen und sich nicht verlieren oder entmutigen lassen.
Marie: Offenheit und Mut, sich zu zeigen.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?

Isabel: Auch Authentizität, und dann noch Spontanität und außerdem muss man sich mit ihnen im Wein und im Dialog verlieren können.
Marie: Auch Offenheit sowie Humor und ein gewisser Grad an Selbstironie.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten?

Isabel: Es ist einfach zu groß.
Marie: Die Anonymität, die Leuten ermöglicht mal „die Sau rauszulassen“ und Dinge zu schreiben, die sie offline nicht sagen würden. Das kann auch Vorteile haben, ist meistens aber eher nervig und unnötig.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?

Isabel: Die Substanz fehlt oft. Viele versuchen so offensichtlich etwas darzustellen was sie gar nicht sind, dass man sich fast ein bisschen mitschämt.
Marie: Genau. Außerdem ist zu viel Selbstdarstellung auch einfach langweilig.

Was stört Sie an sich selbst am meisten?

Isabel: Ich lasse mich sehr schnell ablenken und bin immer mit zu vielen Dingen gleichzeitig beschäftigt…
Marie: Ich wäre gern gelassener und nicht so schnell gestresst, wenn etwas nicht so läuft wie geplant.

Ihr glücklichster Moment als Blogger?

Isabel: Immer wenn positives Feedback kommt macht mich das unheimlich glücklich.
Marie: Das geht mir ähnlich. Wenn man bloggt, stellt man sich auf eine Bühne und das macht angreifbar. Es ist aber eine stumme Bühne, die man mit dem Zuklappen des Computers ignorieren kann. Trotzdem bleibt man dort. Das ist manchmal komisch, aber es ist auch schön, Spuren zu hinterlassen.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?

Wir würden gerne das Mutterbild in Deutschland mitverändern, so dass es irgendwann positiver und selbstverständlicher wahrgenommen wird. Das ist ein weiter Weg, aber jeder kleine gefühlte Schritt ist eine Errungenschaft!

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?

Isabel: Ich wäre wahnsinnig gerne ordentlicher und weniger verkopft…
Marie: Ich hätte gern mehr Ausdauer. Aber was ein richtiges Talent angeht? Wirklich, wirklich gut zu schreiben. Daran kann man immerhin arbeiten.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?

Isabel: Wenn ich wiedergeboren werden sollte, dann bitte nicht als Blogger!
Marie: Bitte als Mann (mal was anderes) und ja, auch kein Blogger …

Ihre größte Extravaganz?

Isabel: Mein Kleiderschrank entspricht nicht meiner finanziellen Realität.
Marie: Alles schnell und auf einmal haben zu wollen. Uni, Baby, Karriere.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

Isabel: Müde. Wie immer. Und wie alle Mamas!
Marie: Auch müde. Oder noch im Baby-High –  jedenfalls irgendwie benommen und noch nicht ganz wieder angekommen.

Ihr Motto?

Isabel: Everything happens for a reason
Marie: … und wenn nicht, dann mach‘ das Beste draus.

 

Christoph Schlingensief

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Christoph Schlingensief, EINE KIRCHE DER ANGST VOR DEM FREMDEN IN MIR, 2008
© Aino Laberenz

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Christoph Schlingensief, THE AFRICAN TWINTOWERS, 2005 – 2009
© Filmgalerie 451, Foto: Aino Laberenz

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Christoph Schlingensief, DAS DEUTSCHE KETTENSÄGENMASSAKER, 1990
© Filmgalerie 451, Foto: Eckhard Kuchenbecker

„Für mich ist es sehr schön jetzt im Ausstellungsraum zu sein, weil dieser Ort eben tatsächlich von diesem Theatralischen auch wegholt. Ich bin hier nicht im Bild, ich muss hier auch nicht spielen, ich will hier auch nicht spielen, es ist etwas passiert, das wird gezeigt. Das gibt es ja nun in der bildenden Kunst öfter und es kann auch so gezeigt werden, dass der Betrachter damit sogar selber anfängt zu spielen. Und das ist doch das Größte.“ (Christoph Schlingensief)

Christoph Schlingensief (1960 – 2010) war Filmemacher, Theaterregisseur, Aktionskünstler, Hörspielautor, Installationskünstler, Musiker, Opernregisseur, Sichtbarmacher und vor allem: Bildermacher. Er hat Grenzen gesprengt und Wege geebnet. Mit der Ausstellung CHRISTOPH SCHLINGENSIEF geben die KW Institute for Contemporary Art in Berlin einen ersten retrospektiven Einblick in sein umfassendes Werk.

CHRISTOPH SCHLINGENSIEF
1. 12. 13– 19. 1. 14
Eröffnung: 30.11.13, 17–22 h

KW Institute for Contemporary Art
Auguststraße 69
D-10117 Berlin

Öffnungszeiten
Mi – Mo 12 – 19 h
Do 12 – 21 h
Dienstags geschlossen

 

Sehgewohnheiten

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Die Fotografien von Arne Meister entstehen, weil Meister Objekte würdigt, die wir längst verbannt haben. Er durchstreift stillgelegte Bunker, Abrisshalden und Ruinen und überführt das Sehen in ein ursprüngliches Entdecken. Mit dem fotografischen Sucher tastet Arne Meister verwitterte Architekturlandschaften ab und hält den Verfall in Nahaufnahmen fest. Die Bruchstücke dieser sterbender Welten erstarken so zu eigenständigen, ästhetischen Momenten.

Meisters aufmerksame Betrachtungen sind vom 29.November bis 4. Januar 2014 in der Galerie für Moderne Fotografie in Berlin ausgestellt. Die Eröffnung findet am 28.11.2013 ab 19 Uhr statt.

Arne Meister
ein/aus
Sicht
Ich

Galerie für Moderne Fotografie
Schröderstrasse 13
10115 Berlin

Öffnungszeiten: Do, Fr, Sa 12-18

(c) Arne Meister / Galerie für Moderne Fotografie

 

Super Beauty Powers

Haare haben einen eigenen Willen! Das Video von James Pecis und Kimberley Norcott ist Teil des Projektes „The Beauty Council„. 20 kreative Köpfe aus Musik, Kunst und Mode hinterfragen unsere Schönheitsideale.

 

Page Impressions: Das ZEITmagazin Nr. 49

 

Glänzende Form und spritziger Inhalt

Jeff Koons_Raphaa¦él Gianelli Meriano ÔêÅSlow DanceBalloon Venus_White_Face ÔêÅMichel Fainsilber

Sein  Champagner perlt, seine Oberflächen glänzen – eigentlich unvermeidbar, dass Jeff Koons und Richard Geoffroy von Dom Pérignon irgendwann gemeinsame Sache machen würden. Der weltbekannte Künstler hat im Rahmen seiner Antiquity-Serie eine auf 650 Stück limitierte Plastik entworfen, in dessen Inneren sich eine Flasche Dom Pérignon Rosé Vintage aus dem Jahr 2003 versteckt. Als Inspiration diente ihm ein Kulturgut aus der Altsteinzeit, die Venus von Willendorf, die er mit rostfreiem Metall zu einer seiner berühmten Ballon-Figuren, der Balloon Venus, abstrahierte. Mit Kurven so glänzend, dass man sich in ihnen spiegeln kann. Die Plastik samt Flasche kann hier bestellt werden.
Wie von Jeff Koons gewohnt, lässt einen die Tatsache, dass seine Interpretation der Venus, dem Fruchtbarkeitssymbol schlechthin, eine Flasche feinsten Tropfens in sich trägt, für einen Moment schmunzeln. Bis dann zwangsläufig die Korken knallen müssen

(c) Alexis Dahan/Dom Pérignon

 

Macht-Posen

Unsere Körpersprache hat Einfluss darauf, wie andere uns sehen und wie wir uns selbst sehen. Ein TED Talk mit Amy Cuddy.

 

Colour Today!

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whoops

Kleine Lektion in Kunstgeschichte: Die erste umfangreiche Museumsausstellung von Farbphotographien fand 1976 im MoMA in New York unter dem Titel Photographes by William Eggleston statt. Ziemlich spät!
Kodak und Agfa stellten bereits 1930 kommerziell verwendbare Diapositivfilme her. Die wurden von Journalisten zum Zweck der Werbung oder von Amateuren für den privaten Gebrauch verwendet. Kunst war das nicht. Erst in den Achtziger Jahren emanzipierte sich das polychrome Lichtbild und machte dem Klassiker Schwarz-Weiß den Rang streitig. Heute ist die Photographie in Farbe fester Bestandteil der Kunstgeschichte und Kassenschlager auf dem Kunstmarkt.
Vor diesem Hintergrund zeigt die Galerie Bernheimer Fine Art Photography in München ab 28. November die Gruppenausstellung Colour Today! mit einer Auswahl an Farbphotographien von Veronica Bailey, Candida Höfer, Guido Mocafico und Christopher Thomas.

Colour Today!
28. November 2013 bis 25. Januar 2014

Bernheimer Fine Art Photography
Brienner Strasse 7
80333 München

Bildunterschriften: v.o.n.u. Christopher Thomas 90 Cans, #03 Edition von 3 / 7 / 25, C-type Archival Flex Print, 80 x 60 cm / 120 x 90 cm / 160 x 120 cm, © Christopher Thomas / Courtesy of Bernheimer Fine Art Photography; Guido Mocafico, Bouquet de Fleurs, Edition von 18, Chromogenic Print, 80 x 62 cm, © Guido Mocafico / Courtesy of Bernheimer Fine Art Photography

 

 

Who is Hannah Horvath?

The „GIRLS“ are back! Am 12. Januar startet die 3. Staffel auf HBO.