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Ausstellungseröffnung: Andrea Ventura

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(c) Gestalten

Der in Mailand geborene Künstler Andrea Ventura ist Lesern des ZEITmagazins wohl noch als Illustrator der Graphic Novel über vergessene SS-Kriegsgräuel am Lago Maggiore in Erinnerung, die letzten Monat erschien. Am Freitag wird in Berlin eine Einzelausstellung mit Werken von Ventura, der in Berlin und New York lebt, eröffnet. Sie trägt den Titel „Carnevale“ und gibt einen Rückblick über das bisherige Leben des erfolgreichen Malers, dessen Werke in zahlreichen wichtigen Publikationen, wie der New York Times veröffentlicht wurden. 2010 gewann er eine Goldmedaille bei den Lead Awards.

Die Ausstellung wird am 13. September 2013 um 18 Uhr im Gestalten Space in den Sophie-Gips-Höfen in der Sophienstraße 21, 10178 Berlin, in Anwesenheit des Künstlers eröffnet.

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Sonntagsessen (65)

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Kürbis-Ingwersuppe

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Rosmarinbrot und Oliventapenade

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Walnuss-Sesam Tofu mit Curry-Gemüsesuppe

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Falafel

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Pita Brote

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Erdnussbutter-Marmeladewirbel

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Hefekuchen mit Aprikosen-Quark-Füllung

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Ingwerplätzchen

(c) Sophia Neuendorf

Sophia Neuendorfs Verhältnis zum Kochen begann alles andere als unproblematisch: Als Kind verwüstete sie die Küche ihrer Mutter beim Backen eines Marmorkuchens und bekam lebenslanges Küchenverbot. Zum Glück ließ sich ihre Familie erweichen, und die heute 22-Jährige betreibt ihren Foodblog butter in my veins gemeinsam mit ihrem Freund. Man findet dort ausschließlich vegetarische Rezepte, von denen die meisten Süßspeisen sind – denn die angehende Ernährungswissenschaftlerin weiß trotz des Marmorkuchendesasters, wo ihre Vorlieben liegen.

 

Proust-Fragebogen für Blogger (75)

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(c) Corinna Kaiser

Schmerzwach, das Blog des Diplom-Pädagogen Jannis Plastargias, gibt es seit 2009. Als Sohn griechischer Gastarbeiter geboren und in einer Vielzahl von kulturellen Projekten tätig, bloggt der heute 38-Jährige von Reiseberichten über Genderthemen bis zu Essensrezensionen über vieles Interessante, das ihm begegnet. Eine anständige Portion Selbsthumor darf dabei nicht fehlen. Jannis Plastargias lebt in Frankfurt am Main und hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht.

Was ist für Sie das vollkommene Blog?

Ein Blog sollte für mich abwechslungsreich, authentisch, persönlich, überraschend, emotional und bunt sein. Die Thematik steht für mich dabei gar nicht im Mittelpunkt, sondern eher wie damit umgegangen wird.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?

Identifizieren ist vielleicht das falsche Wort. Es gibt ein paar befreundete Bloggerinnen und Blogger, die ich sehr schätze (ich kenne sie auch persönlich) und gerne lese: Guido Rohm zum Beispiel, Fabian Hart, Antje Blume Grabow, Laura Sodano, oder auch Hilke-Gesa Bußmann.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Ich verbringe viel Zeit auf Facebook, Twitter und Google+, lese viele Texte, die mir da empfohlen werden, poste lustige Bilder und Texte – und erfreue mich an den vielen Eindrücken und Erfahrungen, die ich im Internet sammle.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Literatur. Serien und Filme. Ausstellungen. Reisen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?

Wenn ich andere Menschen schützen möchte…

Ihr Lieblingsheld im Netz?

Calvin von Calvin & Hobbes.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?

Menschen wie Nelson Mandela oder Mahatma Gandhi sind meine Helden. Menschen, die ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, um die Welt zu verändern und besser zu machen.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?

Ehrlichkeit und Humor. Authentizität.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?

Ehrlichkeit und Humor. Authentizität. (Oh, wie kreativ von mir, aber: wieso sollten offline andere Eigenschaften wichtiger sein als online?)

Was mögen Sie im Netz am wenigsten?

Dieses Bashing. Diese Shitstorms. Diese Menschen, die bewusst schlechte Rezensionen schreiben, um anderen zu schaden. Diese Menschen, die sich ständig produzieren müssen, bei denen aber nur heiße Luft dahinter steckt.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?

Es gibt bei Bloggern wie bei allen anderen Menschen auch gute und schlechte. Mich nerven Blogger, wenn sie nur substanzlose Dinge zu sagen haben. Aber das ist auch offline so. Ich werde nicht gerne gelangweilt.

Was stört Sie an sich selbst am meisten?

Meine schreckliche Ungeduld.

Ihr glücklichster Moment als Blogger?

Da gibt es eigentlich mehrere. Einmal wurde eine Rezension aus meinem Blog bei einer Lesung vorgelesen und ich entdeckte das nur zufällig in einem Podcast, der auf Facebook gepostet wurde. Bei zwei Radio-Interviews wurden Zitate von mir verwendet. Menschen sprechen mich oft auf meine Postings an, benutzen Formulierungen von mir. Das ist sehr schön.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?

Hm. Das müssen andere beurteilen.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?

Ich würde gerne singen können. Und ich hätte gerne Locken.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?

Ob es bei meiner Wiedergeburt noch Blogger gibt?

Ihre größte Extravaganz?

Uff. Was ist schon extravagant? Letztens habe ich in der Schirn Kunsthalle bei einer Performance in einem Hochzeitskleid einen anderen Mann im Hochzeitskleid geheiratet. Meine Nichten waren die Blumenkinder.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

Ich bin verwirrt. Kommt oft vor.

Ihr Motto?

Schreiben heißt, sich selber lesen. (Zitat von Max Frisch)

Zuletzt füllten Sascha Pietsch und Peter Kempe vom Männermodeblog Horstson, New Yorker Modefotograf Ari Seth Cohen, Fußballtrainer Frank BaadeInés „Kaltmamsell“ Gutiérrez, Antonietta Bonanno von „Vintage Curves„, Taxiblogger Sascha Bors, Fotografin Birgit EngelhardtMode- und Entertainmentbloggerin Niki BlasinaStilpirat Steffen Böttcher und Strick-Experte Lutz Staacke unseren Proust-Fragebogen für Blogger aus.

 

Guter Gusto

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Berlin-Mitte, ironisch: Im Laden „Brutto Gusto“ gibt es nicht alles für den schlechten Geschmack, sondern Blumen und kunstvolle Vasen.

(c) Astrid Busch / Brutto Gusto

 

Vintagekrach

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Jim Marshalls Spitzname war „The Father of the Loud“. Dem Design seines legendären Verstärkers ist dieser Lautsprecher nachempfunden.

(c) Marshall Headphones

 

Das heitere Zitat

„Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich auch pervers: Ich steh auf normale Unterwäsche.“

Aus dem komischen, anrührenden, wunderbaren Roman „Tschick“, dessen Autor Wolfgang Herrndorf vergangene Woche in Berlin starb.

 

Für Gentlemänner

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Einstecktücher aus Kalifornien von O’Harrow – für Tränen, Schweiß und, wenn es sein muss, auch für einen edlen Auftritt.

(c) O’Harrow Clothiers

 

Körperkunst

Fussball: AC Mailand vs FC Bologna 1:1

Normalerweise lösen die Leser unser Rätsel „Stichfrage“. Vom 7. September an ist sie auch Teil der Ausstellung „Tattoo“ im Gewerbemuseum Winterthur in der Schweiz.

(c) Insidefoto SRL Roma / Action Press