Lesezeichen
 

China räumt seine Sex-Hochburg

Das chinesische Staatsfernsehen scheut das Thema Sexindustrie nicht. Anfang Februar zeigte CCTV zur Hauptsendezeit eine Fernsehreportage über die Sexindustrie in Dongguan, einer Acht-Millionen-Einwohner-Großstadt in Südchina. Nur wenige Stunden später startete in Dongguan eine Großrazzia gegen das Rotlichtmilieu. Mehr als 6.500 Polizisten durchsuchten insgesamt 2.000 Bordells, Stundenhotels, Saunas und Karaoke-Bars. Sie nahmen mehr als tausend Menschen fest, darunter Dutzende Polizeichefs und Parteisekretäre. Ihnen wird vorgeworfen, gegen das Prostitutionsgewerbe zu nachlässig vorgegangen zu sein. Die Anti-Rotlicht-Kampagne läuft noch weiter. Weiter„China räumt seine Sex-Hochburg“

 

China revolutioniert sein Finanzsystem

Was im Rest der Welt selbstverständlich ist, kommt in China einer Revolution gleich: die Liberalisierung der Zinsen. Am Rande des jährlichen Nationalen Volkskongresses hat der chinesische Zentralbankchef Zhou Xiaochuan verkündet, dass Banken und andere Finanzdienstleister schon bald den bislang staatlich festgelegten Zinssatz selbst bestimmen dürfen. Zhou geht davon aus, dass eine Liberalisierung innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt wird – sehr viel schneller als bislang angenommen. Weiter„China revolutioniert sein Finanzsystem“

 

Chinas Yuan-Poker

Der Yuan fällt und fällt. Diesen Anschein hat er zumindest in den vergangenen Tagen gemacht. Tatsächlich hat die chinesische Währung seit Anfang vergangener Woche 1,2 Prozent an Wert eingebüßt. Die Abwertung kommt überraschend. Denn noch vor wenigen Wochen hatte die chinesische Zentralbank angekündigt, dass sie den Yuan schon bald völlig freigeben werde – was nichts anderes als Aufwertung heißt. Doch genau das könnte der Grund für die Abwertung der vergangenen Tage sein.
Weiter„Chinas Yuan-Poker“

 

China gefährdet sich, aber nicht die Welt

Wieder einmal machen Horrormeldungen über den Zustand von Chinas Wirtschaft die Runde: Überschuldung, faule Kredite, Schattenbanken – am Dienstag entzog die chinesische Zentralbank dem Geldmarkt 48 Milliarden Yuan (rund 5,8 Milliarden Euro) und befeuerte damit weltweit die Sorge vor neuen Turbulenzen. Nach der Finanzkrise in den USA und Schuldenkrise in Europa mehren sich die Befürchtungen, dass nun auch das chinesische Finanzsystem zusammen brechen könnte – mit Auswirkungen auf die ganze Welt.

Vor einigen Tagen hatte bereits die Societé Générale vor einer möglichen Krise in China gewarnt: Chinas derzeitiges Schuldenproblem würde dazu führen, dass das Wachstum von zuletzt 7,7 auf unter fünf Prozent einbrechen könnte. Der Weltwirtschaft drohe ein massiver Schock, sagte die China-Analystin Michala Marcussen der französischen Großbank. Das globale Wachstum würde dann um 1,5 Prozentpunkte geringer ausfallen. Derzeit geht die Weltbank für das laufende Jahr noch mit einem Anstieg um 3,2 Prozent aus. Schon gehen einige Analysten von einer neuen weltweiten Krise wie nach dem Zusammenbruch der Lehman-Bank 2008 aus.

Die Lage ist ernst – aber bei Weitem nicht so dramatisch. Weiter„China gefährdet sich, aber nicht die Welt“

 

China giert nach Gold

Schon die alten Römer kannten das Problem des Goldabflusses nach Fernost. Sie liebten Seide, Porzellan und Bronzegegenstände aus Asien. Umgekehrt zeigten Inder, Perser und Chinesen jedoch nur wenig Interesse an Waren aus Europa. Sie ließen sich ihre Güter daher im glänzenden Edelmetall auszahlen, das dann irgendwo in den chinesischen und indischen Fürstenhöfen zu Schmuck verarbeitet oder zur Zier ihrer Paläste verbaut wurde. Der Westen sah das Gold nie wieder. Nun scheint sich dieser Vorgang zu wiederholen. Weiter„China giert nach Gold“

 

Mehr Geld, mehr Innovation

Um Chinas Wirtschaft nach den Wirren der Kulturrevolution in Schwung zu bringen, hatte der große Reformer Deng Xiaoping zu Beginn der achtziger Jahre es zugelassen, dass die „einen eben erst reich werden sollen“. Davon würde irgendwann das ganze Land profitieren. Damit outete sich Chinas damaliger Oberkommunist ausgerechnet als Anhänger der Trickle-Down-Theorie, einer wirtschaftspolitisch äußerst liberalen Denkweise. Deng war sich sicher, dass ein zunehmender Wohlstand der Reichen nach und nach die unteren Schichten der Gesellschaft erreichen würde.

Heute gehört China zu den großen Volkswirtschaften mit den höchsten Einkommens- und Vermögensunterschieden überhaupt. Weiter„Mehr Geld, mehr Innovation“

 

China – ein Hort der Stabilität?

Die Aktienkurse fallen und fallen. Auf der ganzen Welt sind in den vergangenen Tagen die Kurse eingebrochen. Schwellenländer wie Indien, Indonesien, Brasilien und die Türkei trifft es besonders hart. Neben einer schlecht laufenden Konjunktur macht ihnen zusätzlich ein starker Kapitalabfluss und damit ein Verfall ihrer Währungen zu schaffen. Allein in den vergangenen Wochen haben Anleger der Bank of America zufolge weltweit 6,4 Milliarden Dollar aus Schwellenländer abgezogen, ihre Währungen haben binnen weniger Tage um mehr als 20 Prozent an Wert verloren.

Nur ein Schwellenland scheint sich mal wieder als Hort der Stabilität zu erweisen: China. Der chinesische Yuan bleibt konstant zum Euro und Dollar. Und auch der Kapitalabfluss hält sich in Grenzen. Dabei sehen auch Chinas Wirtschaftsdaten nicht rosig aus.
Weiter„China – ein Hort der Stabilität?“

 

Wenn die Wanderarbeiter einfach nach Hause gehen

Die Aktienkurse fallen. Die Baustellen stehen still, viele Maschinen in den Industrieanlagen sind ausgeschaltet. Wie schlecht steht es um die chinesische Wirtschaft? Jüngster Indikator: der Einkaufsmanagerindex der chinesischen Industrie. Er fiel im Januar auf 49,6 Punkte. Ein Wert unter 50 Punkten heißt zwar nicht, dass die Wirtschaft schrumpft, signalisiert aber, dass die befragten Einkaufsmanager die wirtschaftlichen Aussichten für die nächste Zeit schlechter beurteilen als momentan.

Die miserablen Daten aus China werden sogar schon als Hauptursache für die jüngsten Turbulenzen auf den Weltfinanzplätzen gesehen. Zahlreiche Währungen der Schwellenländer sind vergangene Woche ins Trudeln geraten. Dax, Nikkei, Hang Seng und Dow Jones sind um mehrere Prozentpunkte gefallen. Schon wird der Niedergang der chinesischen Wirtschaft befürchtet. Ist es wirklich so schlimm, wie die Zahlen suggerieren? Ja, das ist es. Aber das war in den vergangenen Jahren um diese Zeit auch schon so. Weiter„Wenn die Wanderarbeiter einfach nach Hause gehen“

 

China wollte zu schnell zu viel

Die deutsche Exportwirtschaft dürfte über diese Zahlen wenig begeistert sein. Mit 7,7 Prozent ist Chinas Wirtschaft 2013 genauso schwach gewachsen wie im Jahr zuvor. Die Volksrepublik erlebt damit ihre längste Wachstumsschwäche seit Beginn der Reformen vor 35 Jahren. Und diese Schwäche soll anhalten. Ökonomen gehen davon aus, dass das chinesische Wirtschaftswachstum 2014 noch geringer ausfallen wird. China ist außerhalb der EU der größte Abnehmer deutscher Waren. Trotzdem ist die Entwicklung gut – für China und den Rest der Welt. Weiter„China wollte zu schnell zu viel“

 

China bestimmt das Tempo auf dem Fernsehmarkt

Flachbild, 3D, HDTV und nun Ultra HD – im Fernsehgeschäft jagt eine Innovation die nächste. Bisher konnten die Hersteller zumindest in den ersten zwei bis drei Jahren des Produktzyklus technische Neuerungen noch als hochpreisige Premiumprodukte verkaufen. Inzwischen setzt der Preisverfall aber so zügig ein, dass es für die Unternehmen kaum noch möglich ist, für eine neue Innovation einen lukrativen Schnitt zu machen. Schuld daran sind die Chinesen. Weiter„China bestimmt das Tempo auf dem Fernsehmarkt“