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Evangelikaler Pastor: Mehr (ehelicher) Sex, bitte!

Hierzulande stellt man sich die Evangelikalen zu oft als verbissene Fundamentalisten vor, deren Leben sich um die wörtlich verstandene Bibel und die Widerlegung der Evolutionstheorie dreht. Sexualiät ist nur in Form von Gegnerschaft zur Schwulenehe und Abtreibung ein Thema, möchte man meinen. Stimmt nicht.

Ein texanischer Pastor einer evangelikalen „Mega-Church“ hat seine Schäfchen durch eine ungewöhnliche Initiative überrascht. Er hat ihnen im Sonntagsgottesdienst aufgegeben, eine Woche lang jeden Tag Sex mit ihren Ehepartnern zu haben, um die ehelichen Bande zu stärken:

This is not a gimmick or a publicity stunt, Mr. Young says. Just look at the sensuousness of the Song of Solomon, or Genesis: “two shall become one flesh,” or Corinthians: “do not deprive each other of sexual relations.”

“For some reason the church has not talked about it, but we need to,” he said, speaking by telephone Friday night on his way to South Africa for a mission trip. There is no shame in marital sex, he added, “God thought it up, it was his idea.”

Mehr hier.

 

In der Streitklinik

Monty Python hat jetzt einen Channel bei Youtube.
Das macht die Rezession leichter erträglich. Da gibt es ganz legal alle wunderbaren Sketche der Truppe.
Und in diesem hier geht es eigentlich ums Internet (avant la lettre).
(Sind Blogs wie dieses hier nicht auch eine Art „Streitklinik“? Hier kommen ja auch viele hin, weil sie Streit suchen. Herrlich auch der Streit der beiden darum, ob sie nun einen echten Streit haben oder nur einen Widerspruch.)
Enjoy:

 

Vom Baumwollpflücken zum Weissen Haus

Diese Karte zeigt die Gewinne Obamas im Süden der USA. Sie wurde mit einer alten Karte überblendet, die die Zentren der Baumwollproduktion verzeichnet (schwarze Punkte). Die Überlappung ist frappierend.

„From picking cotton to picking presidents.“

Quelle: Strange Maps

 

Netanjahu – Israels Obama?

 

Benjamin Netanjahu lernt von Obama
Benjamin Netanjahu lernt von Obama

Wie sagt man eigentlich „Yes, we can“ auf Hebräisch? Benjamin Netanjahu, der Likud-Hardliner, hat bei Barack Obama abgeschaut, wie man eine moderne Kampagne macht.

Links die Original-Website von Obama, rechts die israelische Kopie.

Dank an NYT.

 

Sarah Palins Afrika-Unwissen: ein Hoax

Die kürzlich von Fox News verbreiteten Gerüchte, Sarah Palin habe Afrika nicht als einen Kontinent, sondern als ein Land bezeichnet, sind jetzt zum Anlaß für einen ziemlich bösen Hoax geworden.

Gegenüber dem Sender MSNBC hat sich Martin Eisenstadt, ein  „Berater der McCain-Kampagne“  als Quelle dieser üblen Nachrede geoutet.

Das Problem: „Martin Eisenstadt“ existiert nicht. Er und sein rechtslastiger Think Tank „Harding Institute“ sind die Erfindung einer Gruppe von Medien-Guerilleros. Trotzdem wurden ihre absurden Behauptungen immer wieder willig aufgegriffen. (Die wahre Quelle der Palin-Gerüchte ist weiter im Dunkeln.)

Was lernt uns das? Vorsichtig mit dem Internet umzugehen. Und Statements aus der weiten Welt der Think Tanks zu mißtrauen.

Hier seine Website. Hier ein Stück aus der NYT zum Casus.

 

Sidney Poitier sagt Obamas Wahlsieg voraus

Und zwar schon sehr viel früher als ich, nämlich 1967, in dem Film „Guess who’s coming to dinner“. Spencer Tracy fragt Poitier, der seine (weiße) Tochter heiraten will, ob seine Kinder nicht Schwierigkeiten haben werden. Poitier antwortet: „Joey glaubt, jedes unserer Kinder wird Präsident der Vereinigten Staaten werden“.
Später witzelt er: Aussenminister würde mir auch reichen.


Und so geht der Film aus.
(Und 17 Tage später war der große Spencer Tracy tot. Welch ein Testament.)