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Islamisierung der Zahnheilkunde abgewehrt

Ein Zahnarzt in Manchester wurde vom General Dental Council wegen Diskriminierung einer Patientin verurteilt – weil er sie aufgefordert hatte, ein Kopftuch zu tragen. Der Arzt namens Omer Butt bezog sich bei seiner Aufforderung auf die Scharia. Die Zahnärztekammer hat ihn drei Tage lang verhört und schließlich abgemahnt.

Ich sehe das als Beispiel dafür, dass die Islamisierung des Alltags keineswegs geduldet werden muss. Es gibt Mittel und Wege der Zivilgesellschaft, den öffentlichen Raum vor dieser Art von Kolonisierung zu schützen.

Aus dem Bericht der BBC:

The dentist had denied the charges, but admitted he would ask Muslim women to cover up in accordance with Islamic law before he treated them and reducing fees to encourage patients to wear the headscarf.

Dr Butt, of Prestwich, Greater Manchester, was found to have „undermined public confidence“ in the dental profession by discriminating against the woman in April 2005.

Giving evidence in his defence, Dr Butt said he „politely requested“ the woman, a non-practising Muslim, to wear a headscarf.

He said it was „unlawful“ for him, as a Muslim, to look at a Muslim woman who was not properly covered up.

The patient, a community nurse who worked in Bury, said Dr Butt told her she would have to find another dentist because she would not wear the headscarf.

The hearing was told the dentist later quoted Islamic Sharia law on appropriate relationships between men and women.

Patient A said she was told by a dental nurse at the surgery: „Inside the surgery it’s Dr Butt’s world and his rules apply.“

The patient said she sought to register at the Unsworth Smile Clinic after the birth of her young child because it was nearer to her home.

She said she telephoned the clinic to make an appointment and was told they required Muslim women to wear the headscarf.

Muslim men attending the clinic could not wear gold jewellery, she was told.

 

Iran: Weltspitze bei Geschlechtsumwandlungen

Der iranische Präsident wurde ausgelacht, als er in New York behauptete, „wir haben keine Homosexuellen in Iran“.

Aber eigentlich ist die Lage der Homosexuellen im Iran zu bitter für solche Heiterkeit.

Es gibt dort drakonische Gesetze gegen Homosexualität. Shirin Ebadi, die Friedensnobelpreisträgerin und Anwältin, erklärt:

„Homosexuality is defined both for men and women in law… There is one part for homosexuality in men, which is called lavat (sodomy), which is punishable by death. There is another for women, which is called mosahegheh. If the crime is committed up to three times, the penalty is 100 lashes. On the fourth, it is execution.“

Wozu braucht man eigentlich diese barbarischen Gesetze, wenn es den Tatbestand in der perfekten islamischen Gesellschaft des Iran gar nicht gibt?

Iranern dreht sich der Magen um, wenn sie von diesem Mann in Welt vertreten werden. Das Regime ist schlimm genug, aber Achmadinedschad schafft es, dem Iran ein noch schlechteres Image zu geben als es verdient.

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Columbia University Campus, während der Rede des iranischen Präsidenten

Was die idiotische Behauptung des Präsidenten über die nicht vorhandene Homosexualität verschleiert: In Wahrheit gibt es einen merkwürdigen Pragmatismus des Regimes in Sachen Transsexualität.

Iran hat die höchste Rate an Geschlechtsumwandlungen nach Thailand. Und dies ist nicht nur völlig legal, seit der Ajatollah Khomeini selbst in einer Fatwa es so bestimmt hat. Die Praxis wird sogar vom Staat gefördert:

Iran has between 15,000 and 20,000 transsexuals, according to official statistics, although unofficial estimates put the figure at up to 150,000. Iran carries out more gender change operations than any other country in the world besides Thailand.Sex changes have been legal since the late Ayatollah Ruhollah Khomeini, spiritual leader of the 1979 Islamic revolution passed a fatwa authorising them nearly 25 years ago. While homosexuality is considered a sin, transsexuality is categorised as an illness subject to cure.

The government seeks to keep its approval quiet in line with its strait-laced stance on sexuality, but state support has actually increased since Mr Ahmadinejad took office in 2005.

His government has begun providing grants of £2,250 for operations and further funding for hormone therapy. It is also proposing loans of up to £2,750 to allow those undergoing surgery to start their own businesses. (Quelle)

Diese erstaunliche Politik muss allerdings wiederum von einer Toleranz gegenüber sexueller Selbstbestimmung unterschieden werden.

Sie ist im Gegenteil ideologisch als die Kehrseite der offiziellen Schwulenfeindlichkeit zu verstehen. Transsexualität gilt als Krankheit, die durch eine vereindeutigende Operation geheilt werden kann, während Homosexualität als eine Form von dekadenter Kriminalität betrachtet wird. Viele Schwule werden dadurch zu Geschlechtsumwandlungen getrieben, weil das Leben als Transsexueller akzeptiert ist – anders als die lebensgefährliche Homosexualität.

Grauenhaft.

 

Coole Kopftücher

Der Burkini war nur der Anfang: Die Halal-Pop-Designer-Welle geht weiter, wie die Ausgabe des Magazins MSLM für die modebewußte Muslima zeigt:

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Hier ein paar Auszüge aus dem Modeshooting für die erste Ausgabe:
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Und dies ist das neue Sport-Hidschab-Modell des kanadischen Herstellers „Queendom“, besonders für den Sport geeignet wegen der Mischung aus Baumwolle und Polyester und der eingebauten Ponytail-Tasche:
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Beim Barte des Propheten

Es ist in den letzten Tagen viel über das tiefe Schwarz des Bin Laden’schen Bartes spekuliert worden, das an Stelle der ehrwürdigen grauen Strähnen getreten ist. osamabart.jpg

Hier ist die Auflösung:
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Dank an Andrew Sullivan.

 

Der Heilige Krieg – endlich als Game!

Endlich! Der Heilige Krieg – das Game ist da! Dr. Ulfkotte, übernehmen Sie!

„Holy War [Beta]
Jetzt anmelden und kostenlos mitspielen!

Story

Du befindest Dich in der Welt des Mittelalters, dem Zeitalter der Kreuzzüge. Seit Jahrzehnten toben die verbitterten, religiös und wirtschaftlich motivierten Kriege. Es geht um die Vorherrschaft auf der Welt. Viele haben bereits mit ihrem Leben bezahlen müssen. Aber die Teilnahme an den Kriegen hat auch viele zu Ruhm, Ehre und Reichtum geführt.
Das Mitspielen ist kostenlos. Bei der Anmeldung kannst Du Dich entscheiden, ob Du als christlicher Kreuzritter, muslimischer Sarazene oder ungläubiger Heide an den Kriegen teilnehmen möchtest.“

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Religion, Kunst, Bilderverbot

Vielleicht könnte man daraus ein Wochenendrätsel machen? Oder einen Essay-Wettbewerb? Wer erklärt uns den Zusammenhang dieser Nachrichten? Was treibt die Künstler, was treibt die heftigen Reaktionen hervor?

Diese Kunst-Objekte sind gleichzeitig Objekt der Erregung.
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Diese beiden Werke wurden von Luke Sullivan („Das vierte Geheimnis von Fatima“, links) und Priscilla Bracks („Bärtige Orientalen“, rechts) zum „Blake Prize for Religious Art“ eingereicht.

Der australische Premierminister Howard protestierte gegen die Kunstwerke. Die Maria mit der Burka und das Hologramm des zu Jesus changierenden Osama Bin Laden seien „eine Beleidigung für Gläubige“. Auch die australischen Muslime protestierten gegen das Jesusbild. (Die Marienstatue nannte ein Sprecher „unbedenklich“, weil Maria ein geeignetes Kleidungsstück trage. Zwinker, zwinker!)
Die Werke Bracks und Sullivans wuden nicht prämiert.
Zur gleichen Zeit in Köln: Das neue Fenster des Kölner Doms, gestaltet von dem Künstler Gerhard Richter, hat das Mißfallen des dortigen Kardinals Johannes Meisner erregt. Es würde „besser in eine Moschee passen“, sagte Meisner, der damit auf die ornamentale Abstraktion von Richters Lichtkunst anspielt, die ihn offenbar an Mosaiken erinnert. Meisner war sogar dem Einweihungsgottesdienst ferngeblieben.

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© Gerhard Richter, Südquerhausfenster des Kölner Doms (Ausschnitt), Copyright: Gerhard Richter, Foto: Matthias Deml, Dombauverwaltung, Köln