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Andenken an eine verbotene Demo

Während wir noch auf die endgültige Entscheidung zur Brüsseler Demo warten, gibt es bereits passende Andenken – für alle, die im Geiste dabei gewesen sein werden, selbst wenn der Marsch nie stattgefunden haben sollte. Bizarr:
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Der rockende Rabbiner

Während wir noch auf den ersten Imam warten, der gute Tanzmusik macht und auch mal einen über den Durst trinkt, hier ein mögliches Rollenvorbild: Rabbi Rav Shmuel, der orthodoxe Rocker aus Brooklyn.

Hier ist seine Website.

Rav Shmuel is a Rabbi who drinks beer, has six kids, and thinks of himself as a rock star!

Rav, who has taught Jewish Philosophy and Talmud at various universities, has also toured the USA with Gelfilte Fish, his first stateside band, playing sold-out parking lots before and after Phish shows.

Born in Brooklyn, Rav spent seven years in Jerusalem teaching by day and playing in the clubs at night.

 

Christianismus

Dieser populäre Spot von der christlich-fundamentalistischen Videoplattform Godtube.com erlaubt einen Einblick in den Seelenzustand von Teilen der christlichen Rechten. Unterzeile:
„This video depicts the attitude that the body of Christ needs to embrace for these days that we are living. To be offensive in the advance of the Kingdom of God.“

 

Nikab und Makeup

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Shua’a Dihailan, eine saudische Makeup-Künstlerin, mit ihren Models während einer europäischen Show
Quelle

 

Dschihad – das Musical ist da!

Beim Edinburgher Fringe Festival wird heute das lange erwartete erste Dschihad-Musical uraufgeführt. Komplett mit singenden und tanzenden Dschihadis in rosa Burkas.
Der Hitsong der Produktion ist „I wanna be like Osama“. Sehen Sie selbst:

Islamonline hat grosse Bedenken, dass durch solch ein Stück „Islamophobie“ gefördert werden könnte. Mir scheint, dass die echten Dschihadisten diesen Job im Moment ziemlich gut selber erledigen. Sie brauchen keine Hilfe von Satirikern dazu.

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Warum die USA in Wahrheit in den Irak einmarschiert sind

In Kairo ist am Wochenende die zweite Miss Arab World gekürt worden. Siegerin wurde Waafa Yaqoop aus Bahrain, weiter unten sieht man die ungerechter Weise abgeschlagenen Mitbewerberinnen.

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Die Palästinenserin Merna Kattan trägt kein Kopftuch, im Gegensatz zur Kuwaiterin Fatma Ghadban.

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Ebenso die Irakerin Mayada Hussein (links), im Gegensatz zur Marokkanerin Sarah Banani

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Was das nun wieder zu bedeuten haben mag? Aber ich habe noch keine Lust auf die nächste Kopftuchdebatte.

 

Wie Amerika China, Deutschland, Japan und Grossbritannien schluckt

Diese Karte zeigt, wie die nächstgrößten Volkswirtschaften nach den USA in die Karte der USA passen würden, ihrem Bruttoinlandsprodukt entsprechend.

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China’s GDP equals that of California, Oregon, Washington State and Nevada – oh, and Alaska and Hawaii
• The UK’s GDP compares to that of New York State, New Jersey, Pennsylvania, Delaware, Maryland and (apparently) Washington DC
• Good ol’ Deutschland’s GDP is as big as that of Florida, Georgia, Alabama, Mississippi, Louisiana, Arkansas, Tennessee, Kentucky, North Carolina, South Carolina, Virginia and West Virginia.
• Japan gobbles up all the remaining states, being all of New England, the Midwest and the West (minus the ‘Chinese’ coastal states and Nevada)

Dank an Strange Maps.

 

Selbstmordanschläge sind eine dumme Strategie, gezielte Tötungen wirken

Angesichts der hauptsächlich moralisch, psychologisch oder religionssoziologisch argumentierenden Einlassungen zum Selbstmordterror als politischer Waffe ist diese neue Untersuchung eine erfrischende Ausnahme: David Jaeger und M. Daniele Paserman haben einfach mal durchgerechnet, ob Selbstmordattentate – wie sie in der Zweiten Intifada praktiziert wurden – militärisch effektiv sind.

Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass die Attentate zur Folge haben, dass bei den auf Attentate folgenden „gezielten Tötungen“ stets mehr Palästinenser umkommen. Umgekehrt haben die gezielten Tötungen des israelischen Militärs sehr wohl den Effekt, die Zahl der Opfer palästinenischer Selbstmordattentate zu reduzieren. (Ob unser Inneminister das Papier kennt?) Es handelt sich als nicht um eine Auge-um-Auge-Logik. Die eine Seite verliert ein Auge, die andere ein Bein. Für die Palästinenser handelt es sich, was die Möglichkeit angeht, israelische Opfer herbeizuführen und ihre eigenen zu reduzieren, um eine doppelte Loser-Strategie.

Dies gilt allerdings nur, wenn man voraussetzt, dass Menschenleben für die Planer und Dispatcher der Selbstmordterroristen (sowie für ihre Angehörigen) das Gleiche zählen wie für die Israelis. Dies ist aber offensichtlich nicht der Fall, und darum kann die Mathematik der Opferaufrechnung auch nicht klären, ob Selbstmordattentate politisch erfolgreich sind. Das ist das Problem dieser Studie.

Ein wichtiger Punkt, den die beiden Wissenschaftler ausser Acht lassen: Selbstmordterrorismus ist eine effektive Waffe streng hierarchischer, ideologisch gebundener nichtstaatlicher Akteure (die für die Verfeuerung von Menschenleben politisch nicht rechenschaftspflichtig sind) gegen Demokratien. Demokratien können den Druck einer Welle des Selbstmordterrors auf Dauer nur schwer standhalten. Sie werden fürher oder später politische Konzessionen erwägen müssen, und damit wäre bereits ein Ziel der Selbstmordstrategie errreicht. Diese Sicht findet sich in einem anderen, früheren Papier zum Thema.

 

Die Hitliste der schlimmsten Staaten

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Wo doch die Urlaubszeit naht: Dies ist die neue Weltkarte der „failed states“, erstellt von Foreign Policy. Kleine Überraschung: Der Irak ist (noch) nicht Nummer 1, er landet ganz knapp auf dem zweiten Platz hinter Sudan. Allerdings hat Irak seit letztem Jahr mächtig aufgeholt. Da war er noch Nummer 4.
Frühere Vergleichindizes gibt es hier beim Fund for Peace.

Und auch dieses Schaubild finde ich aufschlussreich: Es zeigt das Verhältnis von religiöser Freiheit zur Stabilität von Staaten:
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Was haben Saudi Arabien und Tennessee gemeinsam?

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Dies ist eine Karte der USA, in der die Namen der US-Bundesstaaten durch Namen anderer Staaten ersetzt wurden, die das gleiche Bruttosozialprodukt aufweisen.

Der Iran liegt demnach gleichauf mit Alabama, Pakistan mit Arkansas, die Türkei mit Washington State, und Saudi Arabien hat die Wirtschaftskraft von Tennessee. Die komplette Auflösung findet sich hier auf der fantastische Strange Maps Website. (Nur aufsuchen, wenn man eine Stunde übrig hat.)