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Achmadinedschad: 9/11 ein Werk der CIA

Der iranische Präsident hat in einer Rede vor dem Geheimdienst seines Landes den 11. September als einen Plot des amerikanischen Geheimdienstes bezeichnet. Er sei ausgeführt worden, um einen Vorwand zur Invasion Afghanistans zu haben.

Solchen Unfug kennt man natürlich auch in der westlichen Welt von unseren Verschwörungstheoretikern. Aber die sind in aller Regel nicht Regierungschefs.

Juan Cole deutet dieses Dokument auf seiner Website ausführlich als Dokument eines speziell iranisch-manichäischen Weltbildes, das aus der altpersischen Zarathustra-Religion in den Schiismus eingewandert sei. Interessant.

Ich bin nicht Coles Meinung, dass Achmadinedschad niemals zur Vernichtung Isarels aufgerufen habe, sondern nur der historischen Überwindung der „zionistischen Einheit“ entgegengfiebere. (Hier meine Analyse seiner berühmten Rede.)

Ahmadinezhad, who was speaking at a meeting with the minister, deputy ministers, managers, and personnel of the Intelligence Ministry, congratulated the auspicious birthday anniversary of the prophet of light and compassion, His Holiness Muhammad al-Mustafa (peace be upon him) and the birthday anniversary of Imam Sadeq (Sixth Shi’i imam) (peace be upon him), IRNA reported on Saturday (6 March), quoting the presidential website. He said that the Intelligence Ministry’s personnel are the best collection of Hezbollahi (members of Party of God; meaning pious) forces and added: Today, the Islamic Republic of Iran’s intelligence system is the most virtuous intelligence system in the world.

The President said that the Lord of the Age’s Unknown Soldiers (intelligence forces) have a divine and sacred mission. He said: The Intelligence Ministry should be the most coordinated, organized, powerful, and flowing (Persian — Ravantarin) organization in the country.

The President said that the purpose of man’s creation was to establish a world government based on monotheism and justice. He added: Throughout history, devils fought against prophets and pious people. The climax of man’s fight against devils is taking place in our time. Today, the devils show that they are gathered at the forefront of the world arrogance.

He added: Man’s nature is a divine and heavenly one. When man’s thought and nature are limited to worldly affairs, then he will have no option but to fall.

The President said that capitalist thoughts have resulted in plundering, bullying, and the killing of mankind’s essence. He said: Liberal democracy is the result of a fight between power and wealth. The US-led world arrogance’s front against the Islamic Republic is the climax of the fight between the monotheism front and devils.
The head of the Supreme National Security Council said that all vices in history have gathered in the arrogance front. He said: The crimes committed by the world arrogant are unprecedented in history. Today, the heaviest massacre and terrorist actions in the world are carried out by their (the arrogant of the world) accomplices by raising the flag of human rights.

Ahmadinezhad said that the materialist thoughts were challenged and Marxism was destroyed after the emergence of the Islamic Republic. He said: Thanks to the grace of God, the capitalist system founded by the Zionists has reached the end of its path.

The president added: US invasions and NATO’s military expedition in the region are merely aimed at saving liberal democracy and the capitalist school of thought.

He said that the September 11 attacks and the demolition of the Twin Towers in the US were a complex scenario carried out by the intelligence (Persian — Eqdam-e Ettela’ati). He said: The 11 September event was a big lie. It paved the way for the military expedition to Afghanistan under the pretext of fighting with terrorism.

Ahmadinezhad referred to the arrest of Abodlmalek Rigi by the Soldiers of the Lord of the Age (the Iranian intelligence forces) and said: The arrest of this terrorist bandit has humiliated the intelligence services of the US, Britain, and the Zionist regime. . .

(Description of Source: Tehran IRNA in Persian — Official state-run online news agency, headed as of January 2010 by Ali Akbar Javanfekr, former media adviser to President Ahmadinezhad. URL:http://www.irna.ir)

 

Blut fließt im Iran

Eine Montage der schlimmsten Szenen, die sich bei den jüngsten Aufständen an Aschura (am 27. Dezember) abgespielt haben. Nicht leicht zu vedauen, besonders ab 5.20:


Quelle

 

Iran: „Marwa“-Stipendium für Kopftuchstudentinnen

Die Islamische Republik möchte den Mord an Marwa El-Scherbiny in Dresden noch eine Weile lang propagandistisch ausnutzen. Neueste Idee: Ein Stipendium an der Kashan-Universität für Studentinnen, denen es in Europa untersagt werde, mit Kopftuch zu studieren.

Die semioffizielle Fars Nachrichtenagentur verbreitet die Meldung, ein „Marwa El-Scherbiny“ Stipendium für Studentinnen, die in Europa nicht mit Kopftuch studieren dürften, sei eingerichtet worden.

In Deutschland gibt es kein Kopftuchverbot für Studentinnen. Nur Frankreich hat eine entsprechende Regelung. Und bekanntlich die laizistische Türkei,  über deren europäische Aspirationen die Meinungen noch heftig auseinander gehen. Aber solche Details werden dem iranischen Volk nicht mitgeteilt.

Iran hingegen hat einen Kopftuchzwang, nicht nur an Universitäten. Der ist weidlich bekannt. Und da Iran auch sonst kein sehr attraktives Land für Studenten ist, prophezeie ich einen propagandistischen Rohrkrepierer.

 

Warum Ahmadinedschad gegen die Besetzung der US-Botschaft war

Interessanter Hintergrundbericht in der New York Times (online): Der heute größte Kritiker des „US-Imperialismus“ war vor 30 Jahren dagegen, die US-Botschaft in teheran zu besetzen. Machmud Ahmadinedschad hatte damals wesentlich mehr Angst davor, den Einfluss der Russen auf Iran zu stärken, als vor dem amerikanischen Einfluss, der zum Haupt-Topos der Propaganda der Islamischen Republik werden sollte.

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Bild: M. Ahmadinedschad als Studentenaktivist Ende der Siebziger
Die Einmischungen Russlands (seit der Zarenzeit) und später der Sowjetunion wurden immer weiter heruntergespielt gegenüber den Briten und den Amerikanern. Aber der junge Ahmadinedschad sorgte sich mehr um den Einfluss des nördlichen Nachbarn.

Merkwürdige Ironie der Geschichte: Heute sind es die Russen, die sich zur de facto Schutzmacht Irans entwickelt haben. Darum wurde in diesem Jahr auch von Demonstranten der „Grünen Bewegung“ der Slogan „Tod Amerika!“ in „Tod Russland!“ verwandelt – weil Russland die gefälschte „Wahl“ Ahmadinedschads anerkannt hatte, indem es den Präsidenten Irans kurz danach schon empfing.

 

Hoder: Ein Jahr in Haft

Ich kann mir die großen Worte sparen zu diesem traurigen Anlass: Der Kollege Niklas Hofmann hat in der Süddeutschen Zeitung einen gründlich recherchierten Artikel zum Fall des inhaftierten iranischen Bloggers Hossein Derakhshan geschrieben. Ich werde darin ein paar Mal mit Einschätzungen zitiert. Die maßgebliche Arbeit aber hat Niklas Hofmann alleine getan. Er hat im Gespräch mit Freunden, mit der Familie Hosseins und auch mit seinen Gegnern das bisher komplexeste Bild des traurigen Falles gezeichnet:
Wie jemand, der sich vom reformerisch gesinnten Abweichler zum loyalen Systemfreund gewandelt hatte, dennoch von eben diesem System eingebuchtet wurde. Das ist nur eines der vielen iranischen Rätsel in diesem denkwürdigen Jahr.
(Hier meine zahlreichen Beiträge zum Thema.)

 

Erdogan: „unser Freund Achmadinedschad“

Wow. Was der türkische Premier Erdogan dem Guardian in einem Interview sagte, ist ein Knaller.

Machmud Achmadinedschad sei „ohne Zweifel unser Freund“. Dafür werden die führenden Nationen der EU, Frankreich und Deutschland, mit Kritik nicht geschont für ihre abwartende Haltung gegenüber der Türkei. Der Guardian fasst zusammen:

Friendly towards a religious theocratic Iran, covetous and increasingly resentful of a secular but maddeningly dismissive Europe: it seems the perfect summary of Turkey’s east-west dichotomy.

Erdogan wirbt folgendermassen für die türkischen EU-Aspirationen:

„Being in the European Union we would be building bridges between the 1.5bn people of Muslim world to the non-Muslim world. They have to see this. If they ignore it, it brings weakness to the EU.“

Der türkische Präsident Abdullah Gül und Erdogan gehörten zu den ersten Staatsführern, die Achmadinedschad zu seiner „Wahl“gratulierten:

Erdogan hat sein Gastgeschenk schon vorher im Guardian ausgepackt:

He poured cold water on western accusations that Iran is seeking a nuclear weapon, saying: „Iran does not accept it is building a weapon. They are working on nuclear power for the purposes of energy only.“

Das muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen. Unser Nato-Partner Türkei vertritt die offizielle iranische Position. Selbst die Russen sind um mehr Distanz bemüht, obwohl sie oft genug Sanktionen verschleppt und verwässert haben.

Wenn das der versprochene „Brückenbau“ zur islamischen Welt sein soll, dann wollen wir darauf lieber verzichten.

 

Wie es zu dem US-Iran-Deal kam

Nun ja, noch steht er nicht, aber Berliner Diplomaten sind einigermaßen optimistisch, dass Iran in den kommenden Tagen den Vertrag unterschreiben wird, in dem die weitere Anreicherung (für medizinische Zwecke) von ca. 2/3 des in Natans hergestellten Materials in Russland vereinbart werden soll.
Das würde den 5+1, die mit Iran über sein Nuklearprogramm verhandeln, erstens weiter Zeit geben und zweitens einen erheblichen Teil des im Iran illegal angereicherten Materials unter Kontrolle der internationalen Gemeinschaft bringen.
Iran könnte dann nicht mehr behaupten, die Welt habe sich gegen das Land verschworen und würde Iran keine Art von Nuklearprogramm zugestehen wollen.
Es wäre klar, dass es wirklich um das Nuklearwaffenprogramm geht, nicht gegen friedliche Nutzung der Kernenergie durch die Islamische Republik.
Eben dies könnte allerdings auch ein Grund für die Iraner sein, den Deal auf den letzten Metern platzen zu lassen.
Wie es überhaupt zu dem (möglichen) Durchbruch gekommen ist, schildert Massimo Calabresi in einem offensichtlich gut informierten Stück:

In early July, Obama traveled to Moscow, where his top nonproliferation aide, Gary Samore, floated a proposal to the Russians: If Iran would agree to export a supply of LEU to Moscow, the Russians could enrich it to the level needed to power the research reactor, and then the French, who had been brought into the discussions, could turn it into the specialized plates that are used to produce the isotopes. The plates, which Iran does not have the capacity to turn into weapons-grade uranium, would then be sent back to Tehran. „The Russians immediately said, ‚Great idea,‘ “ says the senior Administration official.
Mehr hier.

 

Warum Gewalt manchmal eben doch hilft

Ich habe hier die Kriege gegen die Hisbollah im Libanon und den Krieg gegen Hamas in Gaza heftig kritisiert.

Das ändert nichts an den Tatsachen, die Ethan Bronner in seiner Analyse für die New York Times feststellt: Dass Gewalt im Nahen Osten bisher mehr gebracht hat als Diplomatie. Und zwar für beide Seiten: Die PLO hätte nicht den Aufstieg zum respektierten Verhandlungspartner geschafft, wenn ees die Anschläge und die Intifada nicht gegeben hätte.

Und Israel hätte die Selbstmordattentate nicht abstellen können ohne Checkpoints, Mauern und Kommando-Aktionen.

Ein wichtiger Punkt ist die Frage der Legitimität Israels, die im Gefolge dieser Politik in weiten Teilen der Welt in Frage gestellt wird.

Und zweitens die Lektion, die man aus dem Erfolg durch Gewalt für die iranische Frage zieht – wiederum auf beiden Seiten:

Meanwhile for many Israelis, the past decade looks like a model of the primacy of military action over diplomacy.

Through relentless commando operations and numerous checkpoints, the Israeli Army ended suicide bombings and other terrorist acts from the West Bank; since its 2006 war with the Lebanese militia Hezbollah, widely dismissed as a failure at the time, the group has not fired one rocket at Israel; and Israel’s operation against Gaza last December has greatly curtailed years of Hamas rocket fire, returning a semblance of normality to the Israeli south.

Two years ago, Israeli fighter planes destroyed what Israel and the United States say was a budding Syrian nuclear reactor; and last year in Syria, Israeli agents assassinated Imad Mugniyah, the top military operative for Hezbollah and a crucial link to its Iranian sponsors, a severe blow to both Hezbollah and Iran.

Diplomatic efforts, whether the Oslo peace talks of the 1990s or the Turkish-mediated negotiations with Syria last year have, by contrast, produced little. Every Israeli military operation of recent years — including the December invasion of Gaza that was condemned Friday by the United Nations Human Rights Council by a vote of 25 to 6 and referred to the Security Council following a report by a committee led by Richard Goldstone — has come under international censure.

Today all are viewed here as having been judged prematurely and unfairly but having delivered the goods — keeping Israel safe through deterrence.

 

Iran: Eindämmung, nicht Sanktionen!

Fareed Zakaria hat einen klugen Grundsatzartikel über die Frage geschrieben, wie wir Iran behandeln sollen: Sanktionen, Diplomatie, Bomben? Nein: Abschreckung und Containment sind der Weg.

I do not believe the Iranian regime, at its core, wants normalized relations with America. Isolation from the West and hostility toward the United States are fundamental pillars that prop up the current regime—the reason that this system of government came into being and what sustains it every day. This is not simply a matter of ideology— though that is important—but economics. Those who rule in Tehran have created a closed, oligarchic economy that channels the country’s oil revenues into the coffers of its religious foundations (for compliant clerics) and the increasingly powerful Revolutionary Guard. They benefit from a closed economy that they can manipulate. An opening to the world, which would mean more trade, commerce, and contact with the United States, would strengthen Iran’s civil society, its trading class, its students, its bourgeoisie, and thus strengthen opposition to the regime.

The rulers of Iran do not want to open up to the world, except on their terms and in targeted ways that increase their own wealth and power. People sometimes speak about a „China option“ for Iran, in which Tehran would engage the world economically but remain politically repressive. But China genuinely opened up its economy and society to the outside world and brought market forces to bear, empowering new groups and creating a large economy outside the purview of the government. What Iran probably seeks out of this engagement is a „Russia option,“ in which the regime gains greater wealth and power by trading with the West, but retains a viselike control over Iran’s economy and society.

The United States has apologized for its role in the 1953 coup; it has reached out to Iran; it has offered wide-open talks. Each time, Iran has rebuffed the outstretched hand, claiming that the timing was bad, or the words used were wrong, or the offer wasn’t big enough. If it is true that Washington has been wary of simply getting into talks with Tehran, the reverse is more evidently true. And until the government of Iran makes a decision that it is interested in a rapprochement, no set of words or gestures, however clever, is going to break the logjam. If Mao had not wanted to break with the Soviet Union and make peace with the United States, Ping-Pong diplomacy and even Henry Kissinger’s negotiating prowess would not have produced the breakthrough of 1972.

So what does that leave? In fact, we are already moving toward a robust, workable response to the dangers of an Iranian nuclear program—one that involves sustained containment and deterrence. Iran’s rise has aroused suspicion in the Arab world. Many countries in the region are developing closer ties with the United States, including military ones. In the West, European nations worry about nuclear proliferation and are irritated with Iran’s deception and obstructionism. They have gotten tougher over the years in combating Iran and its proxies, and they are getting tougher at implementing some of the financial sanctions that target Iran’s elites. Even Russia and China, which have tried to maintain their ties with Iran, are conscious that they cannot be seen to be utterly unconcerned about proliferation and the defiance of U.N. resolutions. So they’ve allowed for some actions against the Iranian regime (and according to some reports were critical to the outcome of last week’s talks in Geneva).

All this means that Iran has become something of an international pariah, unable to operate with great latitude around the world. The country is in a box and, if well handled, can be kept there until the regime becomes much more transparent and cooperative on the nuclear issue.

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Ahmadinedschads jüdische Wurzeln

Kein Witz: Der Daily Telegraph enthüllt, dass der iranische Präsident Machmud Ahmadinedschad jüdische Wuzeln hat. Bei der Registrierung zur Wahl hat Ahmadinedschad seinen Pass in die Kameras gehalten. Bild 1

Der Telegraph hat sich das Dokument vorgenommen und dabei herausgefunden, dass der ursprüngliche Familienname Sabourjian geheißen habe. Dies sei aber ein jüdischer Name, der „Tuchweber“ bedeute:

The short note scrawled on the card suggests his family changed its name to Ahmadinejad when they converted to embrace Islam after his birth.

The Sabourjians traditionally hail from Aradan, Mr Ahmadinejad’s birthplace, and the name derives from „weaver of the Sabour“, the name for the Jewish Tallit shawl in Persia. The name is even on the list of reserved names for Iranian Jews compiled by Iran’s Ministry of the Interior.

An diese Enthüllung schliessen sich natürlich sofort Theorien an, es handele sich bei den anti-israelischen Attacken des Präsidenten um kompensatorische Akte eines Konvertiten. Jüdischer Selbsthaß?

Damit wäre ich vorsichtig, so interessant solche psychologisierenden Deutungen sind – denn die antiisraelische Linie wird ja nicht nur von (möglicherweise) Konvertiten wie ihm vertreten (auch der „Moderate“ Rafsandschani ist durch Ausfälle gegen Israel auffällig geworden). Sie geht auf den Revolutionsführer Chomeini zurück und ist Teil der Staatsräson geworden.

Trotzdem: Eine extrem pikante Enthüllung, falls sie sich als zutreffend erweisen sollte.

Dank an Chajm Guski.

p.s.: Unterdessen gibt es Stimmen, die das Ganze für eine (iranische) Kampagne gegen Ahmadinedschad halten – siehe den Kommentar von Tobi. Was allerdings noch nicht bedeutet, dass an der Sache nichts dran ist.

Juan Cole sieht es so:

The Telegraph newspaper reveals that president Mahmoud Ahmadinejad appears to have Jewish antecedents, back in the 1940s when the family was still called Sabourjian (makers of Jewish shawls). This discovery was made via a photograph of his identity card, There have been many conversions from Judaism to Islam, many of them voluntary. In the real world people get all mixed up. Iran has the largest Jewish community in the Middle East aside from Israel itself. In the 19th century there were forced conversions of Jews to Shiism in the eastern city of Mashhad. Since converts intermarry with the majority community, this means that many Mashhadis have a Jewish great grandfather and may not know it. It isn’t just Iran. One genetic study found that some 20% of the Spanish had Jewish haplotypes and 10% had an Arab ancestry. The revelation in Iran doesn’t change anything; Ahmadinejad does not make his critiques of Israel with reference to his own heritage but on the basis of a radical interpretation of Khomeinist ideology. The latter in its full form is only a little over 40 years old, so for everyone in Ahmadinejad’s age cohort, it is an adopted ideology for those who adhere to it, not an inherited one.

Sag‘ ich doch!