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In eigener Sache

Werte Mitblogger und Leser!

Ab der kommenden Woche werde ich für vier Monate in Amerika sein – als visiting scholar am Center for European Studies der Harvard Universität.

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In der ersten Zeit kann es hier darum ein wenig ruhig werden.

Aber eigentlich habe ich vor, mit etwas anderem Schwerpunkt weiterzubloggen.

Dass die amerikanischen Wahlen eine wichtige Rolle spielen werden, ist nicht unwahrscheinlich.

 

In eigener Sache

Der Blogbtetreiber möchte sich für die kommenden zwei Wochen absentieren und wünscht allen Mitbloggern von Herzen eine schöne Sommerszeit.

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Mir reicht’s erst mal

Dieses Blog braucht eine Pause.
Das Thema Islam/Integration/Migration läßt sich einfach nicht mehr verhandeln, ohne zu den immer gleichen Abschweifungen über die muslimische Gefahr, den allzu weichen Westen, die Illusionen des Mulitkulturalismus (dem ich nie gehuldigt habe) etc. anzuregen.
Ich habe keine Lust, die Kommentare abzuschalten.
Ich habe immer weniger Lust, auf die Kommentare der meisten hier zu antworten.
Ich gebe mich vorerst geschlagen und bitte eventuelle unbekannte Mitleser um Nachsicht.
Ob ich mit dem vertrauten Themenspektrum weitermache, wird man sehen.

 

In eigener Sache

Hier ist es ein paar Tage ruhig. Aber vielleicht lohnt ein Weg zum Kiosk:

In der aktuellen ZEIT findet sich meine Meinung zu China und einem möglichen Olympiaboykott auf Seite 1.

Im Magazin gibt es von mir (off-off-topic) eine Geschichte über lügende Kinder zu lesen.

Zur Zeit bin ich in Washington und Boston mit dem Aussenminister. Bericht folgt.

 

Frohes Fest!

Allen Mitbloggern ein schönes Weihnachtsfest (und für alle, die es nicht lassen können, ein Lesetip über „Weihnachten im Koran“).

Hier wird es in den nächsten Tagen ruhig zugehen.

Das wünsche ich Euch/Ihnen allen auch.

JL

 

Jetlag

Liebe Mitblogger!
Die Ruhe auf diesem Blog ist dem Umstand geschuldet, dass ich bei dem Nahost-Treffen in Annapolis war, um einen Artikel für die heutige Print-Ausgabe zu schreiben. Es war keine Zeit, zwischendruch etwas zu bloggen. Die meiste Zeit verbrachte man in Flugzeugen, Bus-Shuttles, an Sicherheitsschleusen und todmüde in Hotelzimmern.
So langsam ist der Kopf wieder frei vom Jetlag, und dann geht’s hier weiter. Toll, dass die Besucherzahlen praktisch nicht runtergehen, wenn ich ein paar Tage weg bin. (Oder heißt das etwa, ich werde hier eigentlich nicht gebraucht? Schluck.)

 

Wie unsere Kinder uns erziehen

Der Blogbetreiber gibt in aller Bescheidenheit zur Kenntnis, dass ihm morgen in München ein Anerkennunsgpreis im Rahmen des Medienpreises der ELKB (Evangelisch-Lutherische Kirche Bayern) verliehen wird.
Der preisgekrönte Text ist im Magazin der ZEIT (Nr.40 vom 27.09.2007, S.27) erschienen und wird im folgenden dokumentiert, obwohl er nicht recht zu den üblicher Weise hier verhandelten Themen passt.

Wie unsere Kinder uns erziehen

Von Jörg Lau

Vor Kurzem fand ich zu Hause auf meinem Schreibtisch ein allerliebstes rosa Herz, verziert mit bunten Blumen. Auf der Rückseite stand geschrieben: Lieber Papa. Wen du mir nicht 1 Kegs apgipst. Dan Ferschteke ich. Deine Unter Hosen. Deine Anna. Anna hat natürlich ihren Keks bekommen, obwohl ich mir geschworen hatte, die leckeren Cookies für mich zu behalten. Wie hat sie bloß von meinem Süßigkeitendepot Wind bekommen? Woher weiß sie das mit den Unterhosen?

Und was mache ich jetzt?

Erziehungsberechtigte sind auch Gegenstand von Erziehung, und zwar von Anfang an. Im Rückblick auf ein Jahrzehnt als Vater scheint mir, dass die pädagogischen Bemühungen meiner Kinder mindestens so viel bewirkt haben wie meine eigenen. Womöglich sogar mehr.

Kinder verfügen ziemlich früh über ein ganzes Arsenal von Kniffen, mit denen sie uns steuern. Es wird ständig ausgebaut und verfeinert. Es reicht vom ersten Abwenden und Brei-Ausspucken über die knallharte Drohung (Ich mal dir keine Bilder mehr!) bis zur schamlosen Schmeichelei (Du bist der beste Papa der Welt!). Auch moralische Appelle sind ein Standardmittel: Es ist ungerecht, dass du immer mit den anderen zuerst liest. Und sogar korrumpierende Angebote erweisen sich oft als wirkungsvoll: Ich mache vier Wochen lang Küchendienst!

Bestimmt. Richtig kniffelig wird es, wenn rationale Argumente hinzukommen und man dauernd bei Selbstwidersprüchen ertappt wird: Warum dürfen wir eigentlich nicht Fernsehen, wenn du selbst jeden Abend glotzt? Und natürlich lernen Kinder auch das lebenswichtige Ausspielen verschiedener Autoritäten gegeneinander: Aber Mama (Oma, die Lehrerin, mein Trainer, Lisas Vater) hat gesagt…

Meine erste Umerziehung datiert schon aus den frühesten Tagen meines Vaterseins. Ein Geständnis vorweg: Ich bin einer dieser Väter, die gleich nach der Geburt ihres ersten Kindes mehr gearbeitet haben als zuvor. Es ist mir peinlich. Aber leugnen lässt es sich nicht, dass ich damals so viele Aufträge angenommen habe wie noch nie zuvor. (Ich war freier Autor.) Dieses Verhalten gilt heute als Inbegriff fehlgeleiteter Männlichkeit, die zu überwinden ist.
Weiter„Wie unsere Kinder uns erziehen“

 

Drogen und Prostitution im Iran

Eine langfristige Doku über zwei junge Frauen im Iran, die zwischen Drogen, Prostitution und „Sighe“ (Ehe auf Zeit) gestrandet sind. Nichts für schwache Nerven:

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